Chronische Borreliose ?

Hallo,

im Februar diesen Jahres, nach dem mich mein Arzt überredet hat, habe ich einen Borreliose Test gemacht. Ausschlaggebend war das ich im Januar ( ca. 2-3 Wochen )ein ganz Körper Taubheitsgefühl hatte, dazu kam Nachtschweiß bzw. Schweißausbrüche bei der geringsten Bewegung, Schwindelanfälle wenn ich den Kopf von links nach rechts ( natürlich auch umgekehrt ) bewegt, meine Knie habe ich nicht mehr gespürt, Atemnot, Schlafstörungen auch kam es mir so vor als würden mir ein Bein immer „wegknicken“. Der Test war laut dem Labor positiv. Hier die wichtigen Werte :

Borrelie burgendorf. -IgG.AK i.S. 227,9
Borrelie burgendorf. -IgM.AK i.S. 7,4
ANA.Screening i.S. ( IFT ) negativ
AAK gegen CCP i.S (IgG) 7,0
Borrelia-burgendorf.-IgG-AK ( Blot ) positiv
B.burgd. IgG VLSE positiv
B.burgd. IgG 83 kD positiv
B.burgd. IgG 58 kD positiv
B.burgd. IgG 39 kD (BmpA) negativ
B.burgd. IgG 23 kD (OspC) negativ
B.burgd. IgG 17 kD positiv
Borrelia-burgendorf.-IgM-AK (Blot) negativ
B.burgd. IgM 39 kD (BmpA) negativ
B.burgd. IgM 23 kD (OspC) negativ
B.burgd. IgG DbpA-Mix negativ
Lues Ausschluß ( TPN17 ) negativ
B.burgd. IgM VIsE negativ
B.burgd. IgM DbpA negativ
EBV ( Ausschlußdiagnostik ) negativ

Ich konnte mir das eigentlich nicht erklären da ich seit gut 2 Jahren die Natur nur im TV gesehen habe. Ich bin überzeugter Gamer und auch auf meinen weg zur Arbeit komm ich eigentich nur mit Asphalt in berührung. Da erinnerte ich mich das ich zwischen 2004 und 2008 bei einer Firma arbeitet, bei der ich über ein zugewuchertes Grundstück gehen musste um zu einen Einkaufsmarkt zu kommen. Auch fiel mir wieder ein das ich in diesem zeitraum auch das erstmal meine körperlichen Probleme auftraten. Da wäre diese roten Punkte die ich bekam, meistens an den Beinen oder das ich z.B. im Januar 2008 unter starker Erschöpfung lid d.h. ich kann mich nicht mehr genau an die dauer des Anfalls erinnern aber ich weiss das ich so ziemlich den ganzen Januar fast nicht fähig war mein Bett zu verlassen. Seit diesem Zeitpunkt habe ich mich nicht mehr richtig Fit gefühlt, irgendwie erinnert mich das an den Memory Effekt der führeren Handy Akkus. Hier fingen dann Schubweise meine körplichen Probleme an. Anfangs waren es " nur " Rückenschmerzen, die mal mehr mal weniger schmerzhaft waren. Irgendwann bin ich zu einem Arzt wegen diesem Problem. Nach einigen Untersuchungen sagte er mir ich hätte eine Bandscheibenprotrusion ( was mir schon komisch vorkam da der Radiologe schon sagte das es keine ist ). Ich bekam Massagen und Krankengymnastik. Irgendwann waren die Rückenschmerzen auch wieder Geschichte, bzw. wenigstens konnte ich sie ignorieren. Dann fing mein Ringfinger an zu schmerzen, wenn ich z.B. in die Handytasche gegriffen habe oder die Entertaste drückte also eher lässtig als schmerzhaft. Nach ein paar Monaten zog dann der Schmerz vom Mittelfinger über das Handgelenk zum Ellenbogen und der Schulter. Das ging soweit das ich abends nicht mehr den Arm zum Mund hin bewegen konnte. Wieder zum Arzt wieder Bandscheibenprotrusion obwohl der Radiologe sagte das er eher glaubt das es Rheuma ist. Irgendwann war mir das alles zu blöde und ich versuchte damit zu leben. Mit der zeit folgten dann Knieschmerzen, grundlos sind mir ( meistens ) die Finger der rechten Hand angeschwollen und das linke Bein bis zum Knie, Schmerzen an der Fußsohle, auch litt ich ständig an Erschöpfung und Müdigkeit. 2011 hatte ich dann so gut wie das ganze Jahr ein Taubheitsgefühl in der rechten Hand. Dies hat sich dann bis Januar 2012 zugespitzt. Ich kam dann ins Krankenhaus dort wurde ich vom Arzt begrüßt mit den Worten : Lassen wir mir mal die Borreliosewerte aussen vor. Was fehlt ihnen den ? Naja 3 Tage umsonst drin. Der Arzt ( welch Wunder ) meinte ich hätte kein Borreliose. Pathologische Befunde : IgG EIA 440,0U/ml, IgG Immunblot positiv p100, VIsE, p58, p18; IgM EIA negativ, IgM Immunblot negativ p41. Beurteilung: Serologische Hinweise auf Borrelieninfektion. Das Ergebnis der Immunblotanalyse ist mit einem Spätstadium ( symptomatisch oder asymptomatisch ) vereinbar. Eine Differntialdiagnose zwischen asymptomatischer Borrelieninfektion und symptomatischer, behandlungsbedürftiger Borreliose kann nur klinisch gestellt werden. Nur bei klinischem V.a. chronischer Borreliose ist eine antibiotische Behandlung indiziert. Antibiotika bekam ich schon ca 2 1/2 bis 3 Wochen vor meinem Krankenhausaufenthalt. Was auch geholfen hat die Müdigkeit war/ist weg und die Schmerzen waren auch wieder soweit zurück gegangen. Da ich aber noch " gespürt " ( anders kann ich es nicht ausdrücken ) das immer noch nicht alles in Ordnung ist. Da mir ausser Valoron nichts Krankenhaus verschrieben wurde ging ich zu einem zweiten Neurologen der sagte mir das gleich. Mittlerweile sind alle Schmerzen wieder da, vielleicht nicht so intensiv wie noch im Januar aber sie sind wieder da. Jetzt hieß es das ich zum psychologen soll. Naja klar hab ich meine Problemchen wer hat die nicht, aber irgendwie bezweifle ich das sie daher kommen. Weis meint ihr ?

Danke

Lesbarkeit
Hi Calimar!

Ich bin kein Arzt und kann dir nicht helfen.

Aber ich kann dir einen Tipp geben:

Wenn hier irgendjemand dein Posting vollständig lesen soll, dann mach es bitte lesbar!

Bau ein paar Absätze ein (Returntaste am eine eines Abschnittes, gern auch zweimal drücken). Diese Bleibwüste schreckt einen ab.

Alles Gute

Noi

Hallo,

Es gibt Selbsthilfegruppen und in jedem Bundesland auf Borreliose spezialisierte Ärzte.

Eine einmalige Antibiotikagabe bringt in dem Stadium der Erkrankung nichts. Die Borrelien können sich einkapseln und warten den Angriff ab. Danach kommen sie wieder hervor und machen fröhlich weiter.

Es gibt einige Heilpflanzen, die die Vermehrung der Borrelien hemmen.
Ansonsten ist die Intervallantibiotikatherapie nach Dresdner Modell von Dr. Krickau sinnvoll. Zwischen den Intervallen wird symptombezogen behandelt. Da gibt es auch ein Buch darüber.

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5…

Nimm das Buch mit zu Deinem Arzt. In der Ausbildung der Ärzte spielt die Behandlung von (fortgeschrittener) Borreliose keine große Rolle. Erwarte also nicht, daß Dein Arzt dieses Therapieschema kennt.

Gruß

Kerstin

Ich schliesse mich meinen beiden Vorrednern an:

Erstens ist dein Text kaum lesbar, weshalb ich ihn auch nur überflogen habe. Vor allem ist nicht deutlich, was Zitate und was deine eigenen Äusserungen sind.

Zweitens hast du von Ärzten, die nicht auf Borreliose spezialisiert sind, wirklich nicht viel zu erwarten. Ich bin zwar nicht davon betroffen, aber ich kenne einige Betroffene und habe meine eigenen Erfahrungen mit einer Krankheit gemacht, die nicht im Medizinstudium gelehrt wird. (Oder mit verfälschten Inhalten gelehrt wird, wenn überhaupt. Aber das ist ein anderes Thema.)
Der Verweis auf den Psychologen oder Psychiater ist das Standardvorgehen vieler Mediziner, wenn sie nicht mehr weiterwissen, mehr nicht. Traurig und absurd, aber wahr. Tausende Patienten mit einer körperlichen Erkrankung haben sich schon diesen Quatsch anhören müssen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, sagt das Labor, du hast Borreliose, und du hast dich auch nach einer Antibiotika-Therapie deutlich besser gefühlt. Das spricht doch absolut dafür, dass es eine körperliche, von Erregern verursachte Sache ist, und keine psychische Ursache. Daher mein Tipp: Spar dir den Besuch beim Psychologen. Meide Mediziner, die dir ein psychisches Problem einreden wollen. Konzentriere deine Kräfte auf die sinnvollen Ärzte und Therapien, das ist anstrengend genug. Zu den Idioten kannst du später nochmal gehen, wenn du Erfolg hattest und dich gut genug auskennst, um ihnen verbal Paroli bieten zu können. Und lass dir bloß keine Psychopharmaka andrehen, die dich nur noch kränker machen.
Was du brauchst, ist ein Hausarzt, der dich ernstnimmt und dich unterstützt. Mach dir klar, dass du ein ernstes Problem hast, in das du richtig Zeit und Energie und wahrscheinlich auch Geld investieren musst, um es zu lösen.
Ganz wichtig ist, sich mit anderen Betroffenen zu vernetzen und dich in den entsprechenden Internetforen umzusehen.

Bei der Borreliose sind sowohl Diagnostik als auch Therapie umstritten. Es heisst, die Borrelien können sich in die Zellen zurückziehen und dadurch einen Angriff mit Antibiotika überleben. Später werden sie dann wieder aktiv. Ich habe von Bekannten gehört, dass sie Betroffene kennen, die immer wieder AB bekamen, aber ohne dass die Symptome für immer verschwänden. Ein anderes Beispiel ist eine Frau, die im Borreliose-Zentrum Augsburg mit AB behandelt wurde und bei der die Symptome verschwanden (zumindest direkt danach - wie es später wurde, weiss ich nicht), aber dann andere Probleme bekam. Vermutlich mit dem Darm, denn die Antibiotika schlagen natürlich auf die Darmflora, was zu übelsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen kann. Manche behandeln deshalb lieber mit Naturheilmitteln. Andererseits hab ich auch gehört, dass, wenn man mit AB behandelt, dies auch über längere Zeit und massiv machen muss.

Du kannst dich nur umhören (bei anderen Betroffenen, Foren, Bewertungsportalen), mehrere Meinungen von Therapeuten einholen (zur Diagnostik und zur Therapie) und dann selbst entscheiden.

Hier noch ein paar Namen von Therapeuten, die Bücher zu Borreliose geschrieben haben oder die ich von anderen gehört habe:

Dr. Hopf-Seidel (schrieb auch ein Buch)
Dr. Dimmendaal, Augsburg
Borreliose-Zentrum Augsburg
Ärzteliste:
http://www.dr-hopf-seidel.de/borreliose-aerzte.html
Marlene Kunold

Es gibt auch noch einen in Düsseldorf, dessen Name mir nicht einfällt, aber in den einschlägigen Foren ist er bekannt.

Viel Glück!

Hallo MM,

in Augsburg sitzt aber das Quacksalberzentrum in Sachen dieser Krankheit.

Strubbel
E:open_mouth:)

Hallo Calimar,

kuck mal hier:

http://www.arte.tv/de/6621674,CmC=6629438.html

Da sind viele Quacksalber unterwegs (unter den Ärzten).

Strubbel
4:open_mouth:)

Hallo,

der Beitrag geht wohl ziemlich an der Realität vorbei.

Es gibt nicht nur Borrelia burgdorferi sondern auch noch andere Borrelienarten. In den USA kann man davon inzwischen schon acht Arten im Labor nachweisen. Wenn in Deutschland keine Borellien gefunden werden, heißt das deshalb noch lange nicht, daß man nicht an Borreliose erkrankt ist. Außerdem wird die Borreliose in der Regel nur anerkannt, wenn ein Erythema migrans auftritt/auftrat. Das haben jedoch nicht alle Patienten. Manche haben nur einen fleckenartigen Ausschlag an anderen Körperstellen als um den Biß oder gar keine Hautsymptome.
Auch andere blutsaugende Insekten sind in der Lage Borrelien zu übertragen, was in unseren Breiten noch selten ist. Dazu gab es auch schon einen Fernsehbeitrag. Also eine Zecke gehabt zu haben ist auch nicht Bedingung.

Gruß

Kerstin

Tach,

geht er nicht, denn er ist ja länger als die wenigen Trailer. Zu Worte kommt auch eine der deutschen Expertinnen zur Krankheit schlechthin.
Es geht vor allem darum, dass viele ohne Nachweis von Erregern dagegen behandelt wrerden, und das monatelang.

Strubbel
#:open_mouth:)

Hallo,

das ist wahrscheinlich so. Aber manche Patienten werden jahrelang auf Multiple Sklerose behandelt und teils mit Medikamenten, die monatlich 1500 Euro kosten oder mit Psychopharmaka.
Borrelien kann man im Blut mit entsprechender Vergrößerung eines Dunkelfeldmikroskopes sogar sehen, wenn man denn will. Andere Spirochäten wie Treponemen und Leptospiren müßte man jedoch ausschließen.

Laut Laborwerten ist jedoch gesichert, daß sich der Fragesteller mit Borrelien infiziert hat. Auf Treponemen wurde auch untersucht.
Borreliose ist wie ein Clown, häufig wechseln die Symptome in 2-3 monatigen Abständen. Da wird man schnell als psychisch gestört abgestempelt und nicht ernst genommen.

Gruß

Kerstin