Hallo,
mein Arbeitgeber hat mir am 24.12 ein ganz besonderes Geschenk gemacht, er hat meinen Teilzeitantrag in Elternzeit für ab Ende März 2013 abgelehnt.
Hintergrund: Mein Sohn kam am 20.03.12 auf die Welt. Am 27.03.12 habe ich der Firma nach Beratung bei ProFamilia mitgeteilt, das ich zwei Jahre Elternzeit beantrage, hiervon ein Jahr zuhause und im zweiten Jahr in Teilzeit zwischen 24-30 Stunden arbeiten möchte.
Mein Arbeitgeber sagte mir damals am Telefon, das er dieser Teilzeit in Elternzeit nicht zustimmen müsste.
Daraufhin habe ich der Firma per Email den Gesetzauszug dazu gesendet. Ich erhielt darauf ein Schreiben mit dem Eingang des Elternzeitantrags und Teilzeit und das ich mich bis spätestens 3 Monate vorher melden soll wegen der genauen Absprache. Ist dies keine Zustimmung?
Von einem Kollegen weiß ich das in meiner Abteilung im Sommer (ich glaube Juni) jemand eingestellt wurde.
Im November diesen Jahres habe ich mich also mit der Firma in Verbindung gesetzt um zu besprechen wie die Teilzeit geregelt wird und wann ich genau anfangen soll.
Bei dem Telefongespräch mit der Personalleiterin fiel bereits von ihr der Satz: „mal sehen was bzw. OB wir etwas für dich haben.“
Danach war mir schon klar, das sie den Antrag ablehnen werden.
Und dies taten sie. Mit Schreiben vom 21.12.12 was sie mir persönlich am 24.12.12 in den Briefkasten wurfen.
Begründung, es wären keine freien Stellen vorhanden und meine Stelle wäre für den Zeitraum der Elternzeit besetzt und es wäre Ihnen nicht möglich diese doppelt zu besetzen.
Meine Fragen sind nun, durften sie jemand einstellen obwohl ihnen das klar war das ich zurückkommen möchte?
Wenn ja, sie haben in dem Schreiben keine Zustimmung erteilt, das ich woanders arbeiten darf, steht mir nun zumindest ALG1 nach Berechnung Teilzeit zu?
Wir haben mit dem Gehalt gerechnet.
Mein Mann ist Amerikaner und seit 5 Jahren in Deutschland, er wird erst Ende des Jahres eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erhalten. Er ist selbständiger Kleinunternehmer. Unsere Miete etc. habe ich mit meinem Elterngeld finanziert.
Ich habe nun Angst, das wir unsere Whg. aufgeben müssen und ich mittellos dastehe mit meinem Kind.
Da das Einkommen von meinem Mann immer unterschiedlich ist und er ja auch noch seine Krankenkasse selbst zahlen muß.
Ich möchte die Firma ungern so davon kommen lassen. Ich denke die möchten mich loswerden, da Mütter in dem Betrieb eh nicht gern gesehen sind. Mir ist klar das ich wohl nie wieder ruhig da arbeiten kann, aber dann wäre mir lieber die bieten mir eine Abfindung an und ich gehe und kann mir für das nächste Jahr einen neuen Job woanders suchen.
Achso, interessant ist vielleicht auch das sie mich gefragt haben am Telefon ob ich eine bestimmte Stelle möchte - das habe ich verneint. Ich weiß z.B. auch das wir eine Freiberufliche Empfangsdame haben…die gut verdient. Müßte so jemand dann nicht gehen damit ich arbeiten kann? Sie arbeitet Teilzeit?
Ich wäre Ihnen für jegliche Hilfe dankbar.
Viele Grüße