Lieber Flo,
wenn du dir die Mühe sparen willst, in einem Katalog nachzusehen, gibt es die Möglichkeit, die Sammlung(en) schätzen zu lassen. Am besten fragst du bei der Industrie- und Handelskammer deiner Stadt nach, oder auch beim Gericht: Dort erfährst du die Adressen der Experten (meist „vereidigte Sachverständige“), die in Streitfällen von diesen Institutionen zugezogen werden, und das sind auch genau die richtigen Leute, die eine Schätzung deiner Sammlung vornehmen. Das kostet etwas, aber auch nicht mehr als bei irgendwelchen selbsternannten „Sachverständigen“, die in der Branche weitgehend unbekannt sind (oder die als „schwarze Schafe“ sehr wohl einen Namen haben; es gibt da Leute, gegen die ein fliegender Teppichhändler als absolut seriöser Kaufmann wirkt). An die kann man nämlich sonst auch ganz leicht geraten, wenn man sich als Laie zu erkennen gibt…
Die anerkannten Experten beraten dich auch beim Verkauf, und du brauchst dann auch nicht zu befürchten, übers Ohr gehauen zu werden, denn sie werden dir ganz konkret sagen, was für einen Betrag du erwarten kannst. Sie sind auch beim Verkauf behilflich, wenn du das willst.
Erich H. Slaby
MICHEL-Redaktion
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