Unser Apfelbaum trägt auf einmal bittere Früchte

Hallo an alle.
Auf dem Grundstück wo wr wohnen stehen zwei Apfelbäume. Einer ist schon uralt min. 50 Jahre, der andere ca. 15 Jahre. Die Äpfel des alten Baumes waren schon immer so bitter, das sie ungenießbar sind. Die des jüngeren Baumes waren köstlich bisher und süß, sind aber in diesem Jahr aber auch nicht verwertbar so bitter sind diese Früchte jetzt auch.
Woran kann das liegen?
Die Apfelsorte ist uns nicht bekannt

Sind Korkflecken im Fruchtfleisch? Auf der Schale ist noch nichts zu sehen. Ziehen sie sich durch das ganze Fruchtfleisch, schmecken sie sehr bitter. Die Stippigkeit, so nennt man das, ist keine Krankheit, sondern eine Ernährungsstörung. Die Ursache ist aber noch nicht geklärt. Bestimmte Apfelsorten wie Golgparmäne, Cox Orange, Boskoop, James Grieve und Gravensteiner werden schneller befallen. Es kann ein Missverhältnis von Kalium, Stickstoff und Calzium sein. Das ist aber noch nicht eindeutig nachgewiesen. Die besten Erfahrungen hat man damit gemacht, dass man die Baumscheibe das ganze Jahr über offen und locker hält. Zusätzliche Düngung mit calciumreichen Obstbaumdünger hat sich bewährt.
Mehr Infos für Kleingärtner: http://kleingarten-neueinsteiger.info
Bei einigen empfindlichen Sorten
kann auch der Witterungsverlauf beitragen

MfG
W. Rudolph

Hallo, es könnte sich um Stippe handeln.
Ursache für Stippe ist ein Calciummangel in der Frucht. Häufig ist jedoch genug Calcium im Boden vorhanden. So verwendet der Baum das Calcium etwa aufgrund eines zu hohen Stickstoffangebotes für das Holzwachstum anstelle des Fruchtwachstums. Auch kann ein zu starker Rückschnitt den Baum zu starkem Holzwachstum anregen, wodurch das Calcium dann nicht für die Früchte verwendet wird. Durch ein Überangebot von Kalium und Magnesium im Boden wird Calcium ebenfalls nicht in ausreichenden Mengen aufgenommen. Durch einen Baumschnitt, der sowohl übermäßigem Triebwachstum als auch zu starkem Fruchtbehang entgegenwirkt, lässt sich das Risiko für Stippe reduzieren. Eine weitere Möglichkeit ist die Gabe von Blattdüngern, etwa Calciumnitrat oder Calciumchlorid. Ich hoffe ich konnte helfen
Bermal

Leider, da kann ich dir nicht helfen.
lg

Hallo Helmut.
Zuerst möchte ich sagen, dass ich mir dieses Symptom bisher noch nicht untergekommen ist. Allerdings ist meine erste Vermutung, dass es vielleicht mit einer Bodenbelastung in Zusammenhang stehen könnte. Denn der Baum nimmt ja Nährstoffe und natürlich auch andere wasserlösliche Stoffe aus dem Boden auf und speist sie in seinen Kreislauf ein. Genau wie der menschliche Körper versucht er dann, Stoffe, die er für seinen Organismus nicht brauchen kann, wieder auszuscheiden. Das geschieht in erster Linie in Ablagerungen in den Blättern, aber sicherlich später dann auch in den Früchten. Vorausgesetzt die unbrauchbaren Stoffe sind die über einen längeren Zeitraum im Boden enthalten. Diese Vermutung würde auch erklären, warum es nun beide Bäume betrifft. Dabei ist ein Zeitraum von 15 Jahren bis die Ablagerung in den Früchten feststellbar ist, nicht unrealistisch. Nun habe ich allerdings auch einfach mal in Google „apfel bitter ursache“ eingegeben und bin auf die sog. Stippigkeit gestossen, bei der ein bitterer Geschmack des Apfels mit braunen Flecken im Fruchtfleisch gekoppelt ist. Ist dies vielleicht auch euer Problem? Dann findet ihr vielleicht unter folgenden links, wertvolle tips:
http://kleingarten-neueinsteiger.info/wieso-schmeckt…

http://de.wikipedia.org/wiki/Stippe_%28Apfel%29

http://www.livingathome.de/pflanzen_gaertnern/garten…
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen weiterhelfen.
Viel Glück noch bei der Ursachenforschung!
Liebe Grüße
Doro

Hallo,
es könnte an einem zu hohem Stickstoffgehalt im Boden liegen. Kann man aber ohne genaue Bodenanalyse nicht sagen. Man kann aber auch viel an den Blättern und dem Wachstum ablesen. Ist aber zu Komplex das hier aufzulisten. Ich persönlich würde den einfachen „analysefreien“ Weg gehen: Traufbereich von Gras und/oder Unkraut befreien, Boden lockern und Strohmulch mit gutem Kompost mischen und eine dicke Schicht im gesamten Traufbereich auftragen. Das gleicht den Stickstoffgehalt aus und gibt die richtigen Nährstoffe. Mit gutem Kompost meine ich richtigen Gartenkompost nicht den Schrott aus dem Baumarkt und bloß keinen Hühnermist oä. Wenn Sie aber genau wissen wollen womit zu düngen hilft wahrscheinlich nur eine Bodenanalyse. Die gibt es im Gartencenter zu kaufen. Und natürlich regelmäßigen, fachmännischen Rückschnitt. Da ein „ungepflegter“ Apfelbaum auf lange Sicht keine gesunden Äpfel produzieren kann.

Ich hoffe ich konnte Ihnen damit helfen im nächsten Jahr wieder leckere Äpfel zu haben!

Mit freundlichen Grüßen
Christian

Ich möchte hier allen, die mir geantwortet haben recht herzlich danken. Ihr habt mir Euren Ratschlägen sehr geholfen.
Ob Eure Tipps Wirkung zeigen wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen.
Die Apfelbäume stehen beide in einer Wiese und die Baumscheiben waren eigentlich gar nicht vorhanden, da das Gras bis an die Stämme wächst.
Ich habe zuerrst einmal bei den Bäumen das Gras unter der gesamten Krone weggenommen, dann mit Komposterde wieder aufgefüllt, der ich zuvor eine anständigen Schuss Kalk untergemischt habe. Die Baumscheiben werde ich nun offen und locker halten. In Kürze kommt ein Profi zum Baumschneiden. Der schaut sich dann auch die andern Bäume an und schneidet sie bei Bedarf zurecht. Da wir das Gelände hier - so wie es derzeit (noch) ist - übernommen haben, werden wir wohl noch öfter auf die Hilfe der lieben Mitmenschen bei „Wer-Weiss-Was“ zurückgreifen müssen, wie auch in der Vergangenheit schon öfter geschehen. Also nochmals Danke und liebe Grüße
Helmut

Hallo!
Mal gut, mal bitter - dazu fällt mir leider auch nichts ein.
Sorry