Airless Geräte für Heimwerker sinnvoll?

Ich möchte in den nächsten Wochen 14 Türblätter/ -zargen in unserem Haus weiß lackieren. Bislang habe ich dafür Alkydharzlack, Rolle und Pinsel genommen und die ausgehängten Türen liegend lackiert. Neben den vielen Staubeinschlüssen stört mich auch der sehr hohe Zeitaufwand, daher denke ich über die Anschaffung eines höherwertigen Heimwerker- Airless Gerätes (z.B. Wagner Project Geräte) nach. Neben Türen würde ich Gartenstühle, -Tische, -Hütten, Kinderbetten beschichten und alles was so anfällt.

Nun meine Frage: kann ich mit dem o.g. Gerät in einer leeren Garage so arbeiten, daß ich eine bessere Oberflächenqualität erreiche und incl. aller Nebenarbeiten Zeit spare? Schlägt sich der Nebel nur in Spritzrichtung nieder, oder überall im Raum? Welche Farbe sollte ich verwenden? Worauf ist generell zu achten?

Vielen Dank im voraus!

Hallo Jan,

genrell ist die Anschaffung eines GUTEN Spritzgerätes sinnvoll, wenn man viel Flächen lackieren will. Der Aufwand andere Dinge abzudecken, die nicht vom Spritznebel geschädigt werden sollen ist allerdings immens! Ich würde solch ein Gerät nur in einem leeren Kellerraum oder einer Garage einsetzen.

Wenn Du eine leere Garage oder sonst einen Raum hast, den Du mit Wassernebel (Gloria Gartenspritze) aussprühen kannst, so daß kein Staub mehr in der Luft herumwirbelt dann kannst Du mit einem solchen Gerät viel Zeit sparen. Erst ausfegen, dann mit Wasser mehrmals aussprühen, dann die abgestaubten Türblätter - oder andere Dinge - in den Raum bringen und los gehts… :wink:

Achte darauf, daß der Lack wirklich sehr dünn und auch wirklich gut ist. Hol Dir keinen billigen Lack aus dem Baumarkt - laß Dich vom Fachhändler bei Dir in der Nähe beraten. Dem Gerät liegt meist ein Viskosebecher bei mit dem Du die Viskosität des Lackes bestimmen kannst. Halte Dich hierbei genau an die Herstellerangaben der Lackfirma. Lieber einmal mehr spritzen und eine umso schönere Oberfläche bekommen als alles auf einmal fertig bekommen zu wollen…

Zwischen den Grundierungs- und Lackierungsgängen immer schön trocknen lassen, ganz fein zwischenschleifen und wieder abstauben. Dann wieder aussprühen… Bloß keinen Ventilator verwenden - auch nicht, umgedreht, um den Staub aus dem Raum zu blasen, der erzeugt - wenn auch einen leichten - Unterdruck der den Staub an einer anderen Ecke wieder in den Raum reinwirbelt und die ganzen schönen Lackflächen versaut… Das hatte ich mal ;-(

Viel Spaß beim „Auslackieren“ der Garage :wink:

Falls Du noch Fragen hast, maile einfach noch einmal!

viele Grüße,

Karsten

Hi
die Anschaffung eines Airless - Gerät ist eine Kosten Frage. Wenn das Gerät Jedes Jahr benutzt wird ok. Dennoch ist es zu überlegen. Versuch beim ansässigen Maler eins zu leihen. Die Qualität der Arbeiten ist sicher besser als mit Rollen und Pinsel. Decke die Garage gut ab, es entsteht nur wenig Farbnebel aber auch dieser sehr feine Nebel setzt sich in größeren Abstand des Arbeitsbereich ab. Auch ein Staub aufwirbeln wird durch das abdecken verhindert.
Ich würde es nicht kaufen. Ein gutes Gerät dieser Art wo eine Qualitätsarbeit gesichert ist und auch der Farbnebel recht gut gesteuert werden kann kostet ab 250€ Dazu kommen kosten für Kompressor usw. Die Baumarkt bzw Fernseh Angebote für 59,95€ sind nicht zu empfehlen
Gruß
Peter

Hallo Jan, wie oft lackierst du denn Eure Türen?? :smile:)
Mit Wagner Geräten kenne ich mich nicht aus. Für einen Bekannten hab ich mal Türen lackiert im normalen Preßluftspritzverfahren, bei Verwendung eines 2K Buntlackes, der sehr schnell trocknet. Das nebelt in alle Richtungen. Das Ergebnis war allerdings sehr zufriedenstellend.
Beim Spritzen muss man auf jeden Fall darauf achten, nur so viel zu spritzen, dass keine Nasen laufen und keine Orangenhaut (Lack zu dick in der Waagerechten trocknet kräuselig) entstehen kann.
Sorry, dass ich nicht weiterhelfen konnte. Werner

Herzliche Grüße !
Erstens: mit einem Airless Gerätes solltest du im Normalfall immer ein besseres Ergebnis erreichen als mit Rolle und Pinsel. Das Ergebnis hängt zu 70 % von der ausführenden Person ab und zu 30 % vom Werkzeug.
Hier möchte ich anführen das Profis mit einem Roller auch Perfekte Lackierungen hinzaubern.
Das Zauberwort ist üben und lernen, nicht umsonst dauert der Lehrberuf Maler und Lackiere 3 Jahre. Das Thema ist sehr komplex, zu jedem Werkzeug kommt die Richtige Einstellung ( Flüssigkeitsgrad ) vom Lack . Wenn die nicht stimmt hilft dir das Beste Werkzeug nicht weiter. Kleiner Trost ich habe den Beruf auch nicht gelernt.
Aus Rein Rechtlichen gründen muss ich dich darauf hinweisen, das Lacke in der verarbeitungs- form ( also in Flüssiger form immer gesundheitsschädlich sind ) auch Bio und Wasserlacke. Alles andere ist gelogen. Die Gefahr geht hauptsächlich von den Dämpfen aus: Auswirkungen z.B… Atemnot, Kopfschmerzen, Allergische Reaktionen. usw. Die Liste der Gefahren ist ewig Lang. Das man sollte immer die nötige Schutzkleidung tragen Atemschutz usw.
Um dich mit der Lackiererei vertraut zu machen würde ich dir empfehlen auf die Seite
www.schatzkistl.com umzuschauen dort gibt’s alles zum Thema Richtig Lackieren.
Das Thema ist einfach zu umfassend um es in ein bar Zeilen zu erklären.
Mit freundlichen Grüßen

Hallo,

am besten, rufen Sie bei uns an, um alles besser erklären zu können. 06408-500900

Viele Grüße Jens Popge www.jp-design.eu

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Hallo,
möchten Sie die Türen mit Hochglanzlack beschichten? Da ist es mit den Staubeinschlüssen etwas komplizierter,als bei seidenglänzendem Lack, bei letzterem fallen diese Teilchen nicht so auf. Leider ist es faßt unvermeidbar, wenn man nicht in einer Lackierkabiene spritzt. Außerdem kommt hinzu, daß sie beim Spritzlackieren ohne Erfahrung selten ein gutes Ergebnis auf Anhieb schaffen. Ich habe es durch, es ist wirklich nicht so einfach, wie im Fernseh immer gezeigt wird. Das A udn O sind die Vorarbeiten. Schleifen udn spachteln und vor allem muß alles sehr sauber sein, sonst entstehen Siliconkrater.

http://www.diespritzer.de/

Hier können Sie Tipps finden, falls sie wirklich im Spritzverfahren lackieren wollen.
Momentan ist gutes Wetter und die Jahreszeit, um mit weniger Staub in der Werkstatt zu lackieren, je wärmer es wird, umso mehr Fliegen und Staub ist in der Luft. Daher macht es sich im Spätherbst oder Frühjahr am besten.
Spritznebel setzt sich überall in der Umgebung ab, bei Airless nicht ganz so viel, wie beim Spritzen mit Druckluft. Es gehört aber Erfahrung dazu, um keine Läufer und Orangenhaut entstehen zu lassen. Die Wagnerteile sind meiner Meinung anch auch sehr laut. Ich würde Ihnen ehrlich gesagt abraten davon und mit einer Kurzfloorrolle und Pinsel zu streichen. So können sie Läufer ohne Probleme weg pinseln und Orengenhaut kann gar nicht entsehen.
Sie könnten sich ja eventuell wo ein soclhes Gerät mal ausleihen um zu probieren.
schöne Grü0ße
Dirk Pissang

Hallo.
Da würde ich von abraten
Erstens sind „Airless Geräte“ nicht dazu geeignet um Kunstharzfarben zu verarbeiten.Die Reinigung des Geräts ist sehr zeitaufwendig und schwierig
Die Anschaffung eines hochwertigen und teuren Geräts lohnt sich kaum für den Heimwerker.
Zweitens würde ich für Türen und Zargen kein Acryllack verwenden.
Das beste Material hierfür ist immer noch aromatenfreier Kunstharzlack
Airlessgeräte sind hauptsächlich dafür bestimmt um große Wand und Deckenflächen zu beschichten.Da man mit Rolle und Pinsel sehr viel länger braucht.
Wie der Name schon sagt.„Airless“ also ohne Luft.
Das Material wird durch eine Hochleistungspumpe direkt durch das System gedrückt.Und folgedessen entsteht auch kaum Spritznebel.
Für ihre Türen würde ich daher lieber ein Spritzgerät verwenden,das Kunstharzlacke verarbeiten kann.
Die gibt es schon preiswert im Baumarkt.
Ich selbst bevorzuge für solche Arbeiten immer noch die altbewährte Methode.
Mit einer Schaumstoffrolle und Pinsel.
Wenn der Raum,in dem sie die Türen streichen wollen staubfrei ist,haben sie damit keine Probleme
Einfach den Boden flächendeckend mit Wasser besprühen.So wird der Staub gebunden.
Als Laie würde ich die Türen liegend beschichten.
Allerdings müssen sie dabei erst die eine Seite bearbeiten und dann warten,bis diese trocken ist.
Erst dann können sie die andere Seite bearbeiten
Und nicht vergessen
Die Vorarbeit ist die wichtigste
Gut schleifen und eventuell spachteln.
Damit kleine Löcher und Dellen verschwinden.
Am besten mit einem Kunstharzspachtel.
Auch in jedem Baumarkt zu bekommen
Ich hoffe,ich konnte ihnen ein wenig damit helfen

Hallo Jan,

ein richtiger Experte bin ich leider nicht aber vielleicht kann ich dir ein bisschen weiterhelfen.
Wir hatten in unserem Betrieb auch eine Garage als Spritzraum missbraucht, allerdings hatten wir eine Absaugung, es handelte sich auch nicht um ein Airlessgerät.
Ob du dir so ein Gerät zulegst, ist dir überlassen, Zeit sparst du definitiv.
Den Boden würde ich nass machen, dann hast du nicht das Problem, dass Staub auf deine lackierten Teile kommt.
Der Neben schlägt sich im ganzen Raum nieder, wobei der meiste Neben natürlich dort ist, wo du lackierst.
Der Lack muss verdünnt werden, am besten du lässt dich diesbezüglich von einem Farbengeschäft beraten.

ich habe eine Wagner Lackierpistoen -Set W 640? bzw Vorgängermodell
und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ich selbst lackiere des öfteren Möbel wie Regale Schränke und ähnliches.
Mit ein klein wenig Übung und Erfahrung (ich habe mir das vor einigen Jahren von einem Wagner - Mitarbeiter vorführen lassen) habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht.
Die entsprechend vorbehandelten Teile haben fast Profiqulität.
Ich nutze dazu am liebsten wasserbasierte Lacke wg der besseren Reinigungsmöglichkeiten. Aber auch andere Lacke sind genausogut zu verarbeiten.
Ich selbst arbeite in einem relativ kleinen Kellerraum (ca 15 QM mit guter Belüftung). Dringend empfehle ich aber einen guten Atemschutzfilter. Baumärkte haben diese für ca 30-50 €. Ohne diese bitte nicht arbeiten weil doch erheblicher (unsichtbarer Lacknebel) sonst eingeatmet wird.
Andere Geräte kenne ich nicht, kann die Wagnermodelle allerdings unbedingt empfehlen.
Dafür am besten mit einem Berater Kontakt aufnehmen.

MfG W. Paulus

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Nun meine Frage: kann ich mit dem o.g. Gerät in einer leeren
Garage so arbeiten, daß ich eine bessere Oberflächenqualität
erreiche und incl. aller Nebenarbeiten Zeit spare?

ANTWORT:
das hängt davon ab wie gut du mit der Spritzpistole Lackieren kannst. Besser ist mit dem Pinsel da du hier eine höhere schichtdicke bekommst und eventueller Staub in der Luft die chance hat im Lack zu versinken.

Schlägt

sich der Nebel nur in Spritzrichtung nieder, oder überall im
Raum?

ANTWORT:
im ganzen Raum außer du hast eine Lackierkabiene mit Absaugung oder du benutzt einen statischen Lack der vomm Werkstück angezogen wird.

Welche Farbe sollte ich verwenden? Worauf ist generell

zu achten?

ANTWORT:
im grunde jede Farbe die du mit dem Gerät verarbeiten kannst. Wenn du ein Öko bist nimm Akryllack. Vorteil der stinkt nicht so da mit Wasser verdünnt.
Kunstharzlack ist in der Hygiene und nach meiner meinung in der Beschichtung besser.Nachteil du mußt alles mit Verdünnung putzen.

Meine Empfehlung:
wenn du unbedingt Spritzen willst dan Kauf dir nen Kompressor und ne normale Lackierpistole im Baumarkt.
Das ist vielseitiger Nutzbar und Billiger als so ein Profigerät von Wagner das wahrscheinnlich spezielle Anschlüsse hat.

mfg.
Schildi

Hallo Herr Wagner,ich bin kein Freund von Spritzgeräten,sondern eher auf die herkömmliche Art mit Pinsel und Rolle.Ich habe die Erfahrung gemacht das man nicht genug Lack auf die Oberfläche bekommt als mit dem Pinsel.Empfehlen würde ich Alkydharzlack,weil dieser Schlag und Kratzfest ist.Der 1.Anstrich mit 20%Terpentin oder Verdünnung verdünnen( je nach Hersteller verschieden!).Danach fein Anschleifen( 220er Schleifpapier).Den 2.Anstrich unverdünnt verstreichen.Bei Fragen bitte auch per E-Mail :[email protected].
Ich hoffe ich habe Ihnen etwas helfen können. Mit freundlichen Grüssen Frank WEittke

Hallo.
Ich halte ein Airless für den Heimwerker absolut nicht für sinnvoll. Der Spritznebel verteilt sich natürlich im gesamten Raum, und Staub wird immer anwesend sein. Die Geräte von Wagner die ich kenne sind meist Niederdruckspritzgeräte. Sowas verwende ich wenn überhaupt für Gartenstühle oder Fensterläden, wo es eben viele enge Rillen gibt, in die man mit Pinsel schlecht reinkommt. Seltenst. Spritzen verursacht Spritznebel. In der Garage würde ich die Türen schleifen und entstauben. Lackieren dann eingehängt wo die hingehören, die Abdeckung gleich entsprechend für Zarge und Türblatt ausgeführt. Zeit kostet das in jedem Fall, und da schon ein Großteil der Zeit für Schleifen und spachteln anfällt, bevorzuge ich die Lackierung mit Ringpinsel, „Stierer“ (kleiner HK-Pinsel) und Schaumstoffwalze mit einer abgerundeten Seite am Stiel.
Gründlich schleifen und abstauben, spachteln mit 2K- Spachtelmasse, Vorlack auftragen, nach der Trocknung nachspachteln und eventuell Zwischenschliff, Decklack drauf. Sieben Arbeitsschritte, zwei davon sind reines Lackieren.
Wenn schon in der Garage lackiert werden soll, wegen der Geruchsbelästigung zum Beispiel, dann eher an die Wand gelehnt auf zwei Lattenstücken oder ähnlichem stehend und mit etwas zwischen Türblatt und der Wand, Stöckchen o.ä… Da der Vorlack immer sehr schnell trocknet, würde ich bestenfalls dies auch in der Garage ausführen.
Qualität bei Material und Werkzeug spart immer auch Zeit. Ein guter Vorlack sieht schon Klasse aus, dann ist das Finish ein Kinderspiel. Ein guter Schliff mit gutem Schleifpapier, die Kanten schön abgerundet geschliffen. Und vom Lackierwerkzeug nicht zu reden, nur Qualität.
Viel Spass :wink: