Künstler-Sozialkasse

Hi Experten!

Ich gehe seit kurzer zeit einer freiberuflichen Tätigkeit als freier Texter und Autor nach und hätte die Möglichkeit in die KSK zu kommen. Jetzt kommen mir aber im letzten Moment doch Bedenken, da man, wenn man in der KSK aufgenommen worden ist, automatisch auch in die staatliche Rentenversicherung Versicherung kommt und dafür mtl. 19,10% abdrückt (von denen man wohl kaum wiedersieht).

Meine Frage: Lohnt sich die KSK unter diesen Bedingungen überhaupt, oder sollte man das lieber lassen, sich freiwillig bzw. privat versichern und selber für das Alter vorsorgen?

Danke Euch!

Hallo,

aus meiner alltäglichen Erfahrung bei einer gesetzlichen
Krankenkasse kann ich Dir nur sagen, daß sich eigentlich
jeder freiberuflich tätige Künstler sämtliche Finger
danach ableckt um in die KSK zu kommen, denn eine
bessere Absicherung gibt es für Ihn nicht.
Wenn er denn für sein Alter noch etwas tun will, kann
er das ja zusätzlich machen wie alle anderen auch.
Jedenfalls habe ich noch keinen Künstler erlebt (ich mach
das schon 34 Jahre) der für die Künstler-Sozialversicherung
nicht dankbar wäre.

Gruss

Guenter

Fallbeipiel
Hallo Guenter!

Ich dachte an folgende Situation: Ich gehe in die KSK und wähle eine private KV (zu deren Beiträgen mir die KSK dann die Hälfte dazuzahlt). Ich bin dann automatisch auch über die BfA Rentenversichert (Auch hier zahlt die KSK die Hälfte dazu). So weit so gut.

Wenn ich nun einigermaßen gut verdiene, dann übersteigt der Betrag, den ich selber monatlich in die Rentenversicherung einzahlen muß den Betrag, den ich monatlich als Zuschuß von der KSK zur KV erhalte. In meinem konkreten Rechenbeispiel lief es grob gesagt darauf hinaus: private KV kostet 400.- KSK zahlt 200.- Rentenbeiträge kosten 520.- KSK zahlt 260.-. Ich selber habe ergo insgesamt 460.- für KV und RV zu tragen. Wäre es da nicht besser, zu sagen „die 400.- für die KV trage ich selber und die verbleibenden 60.- mtl. lege ich mit meinetwegen 6% Verzinsung an“ (in dem Glauben, dass ich damit später mehr herausbekomme als mir die BfA für meine 520.- mtl. später zahlen würde?)

Liege ich mit meiner Einschätzung völlig daneben, oder könnte da was dran sein?

Danke für Antwort(en)

Hallo,
ich bin kein Finanzexperte und habe nur aus der Sicht
eines Krankenkassenmenschen gesprochen.
Wenn Du dich privat krankenversicherst und dein
Schaffen als Künstler auf Dauer sein wird, kannst Du nicht
mehr in die gesetzliche Krankenversicherung zurück - das
wollte ich Dir eigentlich nur sagen, ob statt Rentenversicherung
eine private Altersvorsorge finanziell besser für Dich wäre,
das müssen die echten Finanzexperten beurteilen.

Gruss

Günter