Hilfe! Mobbing wie soll ich mich verhalten?

Hallo
ich bin 12 Jahre im Unternehmen und als Vertretung der Filialleitung tätig.Ich habe mir nie was zu schulden kommen lassen! Und jetzt auf einmal soll ich im großen Stil Zigaretten geklaut haben, mit einer Kollegin Geld gestohlen haben.
Ich weiss, dass ich aus dem Unternehmen gedrängt werden soll. Warum? Keine Ahnung!!! Deshalb auch die Unterstellungen, damit ich mürbe gemacht werde und selbst kündige.
Nun wollte ich gerne mein Hobby ein bischen ausweiten und nebenberuflich damit ein bischen Geld verdienen.
Brav, wie ich bin, bin ich zu meinem Verkaufsleiter
und habe die Nebentätigkeit anmelden wollen. Aber er erlaubt es mir nicht. Dabei wollte ich es in meiner Freizeit am Wochenende machen. Seine Begründung, dann wäre ich fürs Unternehmen nicht mehr flexibel genug. Weil er mir unterstellt ich würde es auch an anderen Tagen machen.Fadenscheinige Ausrede, nur um mich zur Selbstkündigung zu bringen. Nun ist der Vorwurf mit dem Geld auch noch nicht lange her, und was ich in den letzten Wochen alles erfahren habe, Drängt sich mir der Verdacht auf, das ich rausgemobbt werden soll.
Wie kann ich mich jetzt verhalten, zumal ich weiss, das andere Mitarbeiter im Unternehmen auch eine Nebentätigkeit ausüben bzw. wollten und dafür auch noch einen reservierten freien Tag in der Woche erhalten sollten.
Kann mein Verkaufsleiter mir das eigentlich verbieten?
Ich bin völlig am Boden!!! Bitte helft mir!!!

wie wärs mit einem Wechsel der Arbeitsstelle? Das musst du dir nicht gefallen lassen! Solche Unterstellung sind erbärmlich. Such dir was neues und Kündige mit einem Grinsen :smile: es gibt sicherlich noch einen Ort wo du das ausüben kannst was du möchstest :smiley: aber lass dir das nicht gefallen… du bist 12 jahre alt du wirst schon etwas anderes finden

Hallo,
ja dein Arbeitgebr kann dir Nebenbeschäftigung verbieten, wenn es sich um eine längerfristige Nebenbeschäftigung handeln soll, deine Arbeit dadurch beeinträchtigt wird, sprich während der Arbeitszeit stattfindet und/oder in Konkurrenz zu deiner Tätigkeit im Unternehmen steht. Ich würde mich jetzt erstmal um den Diebstahlvorwurf kümmern. Wenn der Arbeitgeber dich tatsächlich verdächtigen würde, wärest du vermutlich bereits fristlos gekündigt. Du solltest dich in jedem Fall gegen die Rufschädigung wehren und mit Kollegen über das Verhalten des Arbeitgebers sprechen. Alles was passiert von Seiten des Arbeitgebers oder Vorgesetzten solltest du aufschreiben als Mobbingtagebuch, damit du ggf. Unverschämtheiten nachweisen kannst. So wird auch für dich klarer, ob es sich um ein systematisches Vorgehen handelt.
Gruß M.

Danke für deine Antwort.
In der heutigen Arbeitsmarktsituation ist es ziemlich schwer eine neue Stelle zu finden. Versuche ich schon seit geraumer Zeit. Entweder fehlt mir die nötige Qualifikation oder bei anderen Discountern ist es auch nicht anders. Durch den Nebenjob wollte ich mir eine neue Existenz aufbauen weil meine Gesundheit auch nicht mehr die Beste ist. Denn ich kann nicht mehr lange im Einzelhandel arbeiten. LG

Danke für Deine Antwort,
das mit dem Tagebuch ist eine tolle Idee.
Die Nebenbeschäftigung findet nicht während der Arbeitszeit statt, Sondern in meiner Freizeit.Auch steht die Beschäftigung in keiner Konkurenzsituation mit meinem Unternehmen. Da ich Samstags arbeiten muss steht mir ein freier Tag inder Woche zu.Andere Mitarbeiter machen da ja auch einen Nebenjob, warum ich nicht. Und ist auch noch nie passiert, dass man seinen freien Tag arbeiten muss. Mit der Nebenbeschäftigung wollte ich mir eine neue Existenz aufbauen. LG

Hallo,

ich finde es immer schwierig, bei Mobbing aus der Ferne Hilfestellung zu geben. Besonders bei so wenigen Infos.
Mir ist nicht klar, um was für ein Unternehmen es sich denn konkret handelt, wie die Mitarbeiterstruktur ist, d.h. wieviele Mitarbeiter gibt es, wer hat mit wem zu tun, wer hätte ein Interesse daran, dich rauszumobben, …
Es stellt sich auch die Frage: Wie kommst du darauf, dass du gemobbt wirst? Und wie wirst du gemobbt?

Wie kam es zu den Vorwürfen mit den Zigaretten bzw. dem Geld? Wenn es sich aufgeklärt hat, dass du unschuldig bist, wie ist dein Ruf wieder hergestellt worden? Sollte das nicht der Fall sein, wende dich am besten mal an deine Gewerkschaft bzw. an den Betriebsrat?

Was sagt der oberste Chef zu der Geschichte?

Du kannst auch deine Vermutung und deine Ängste bei der richtigen Stelle (Filialleiter) offen ansprechen und evtl. nach Gründen des Mobbings fragen.

Ob dein Chef dir die Nebentätigkeit verbieten kann, weiß ich nicht? Das ist ne Rechtsfrage mit der ich mich überhaupt nicht auskenne? Vermutlich kommt es darauf an, um was für eine Tätigkeit es sich handelt.

Hoffe ich konnte dir ein paar Impulse geben.

Liebe Grüße
Stefan

Erstmal danke für Deine Antwort.
Ich arbeite bei einem großen Discounter.
Wir sind in unserer Filiale 11 Mitarbeiter.
Das Problem an der ganzen Geschichte ist, das der Filialleiter und der Verkaufsleiter dahinter stecken.
Warum die mich rausmobben wollen: KEINE AHNUNG !!!
Ich dürfte das alles ja gar nicht wissen, aber eine andere Vertretungskraft mit der ich schon sehr lange zusammenarbeite hat mir das alles erzählt. Die ganze Geschichte lief hinter meinem Rücken ab und ich wurde systematisch überwacht.
Und einen Betriebsrat und eine Gewerkschaft hat unser Unternehmen nicht. Vielleicht kannst du dir ja denken um welchen Discounter es sich handelt. LG

Hi!
Ja, dein Arbeitgeber kann dir die Nebentätigkeit verbieten, wenn er meint, dass du deine volle Aufmerksamkeit und Arbeitskraft nicht in seinem Betrieb einsetzen würdest.
Da du aber, wie du sagtst am Wochenende deine Nebentätigkeit ausführen möchtest und auch mehrere Kollegen dies genehmigt bekommen haben, würde ich mir an deiner Stelle die Namen derer aufschreiben, es reicht einer, aber zwei sind besser, und zum Anwalt gehen und den fragen. Der weiß meist noch ein Hintertürchen. Gleichzeitig, wenn mir jemand was nachsagen würde, würde ich zum Anwalt gehen und den jenigen wegen „Rufschädigung“ oder so, verklagen. „Angriff ist die beste Verteidigung“
So merken die, das du dir Nichts gefallen läßt. Und es ist schwieriger an dir heran zu kommen.
Beim nächsten mal überlegen sich die Leute, ob sie noch mal versuchen sollten dich zu mobben!
Viel Glück! - LG Lydia

Hallo,
was du da schilderst scheint ja Mobbing im großen Stil zu sein. 'Gibt es noch andere Mitarbeiter, die ähnliche Erfahrungen wie du gemacht haben? Ich an deiner Stelle würde beim zuständigen Arbeitsamt nach-fragen, ob es Dir gestattet ist, eine Nebentätigkeit auszuüben. Auch das Verhalten Deiner Firma dir gegen-über würde ich dort ansprechen. Auf keinen Fall selbst kündigen, denn dann bekommst du eine 3monatige Sperre für das Arbeitslosengeld.
Hoffe, ich habe Dir damit vorerst geholfen.
Kopf hoch und durch
LG
Sabine Kruse

Bist du sicher das du 12 bist? :smile: Machst einen viel Reiferen Eindruck? Darf ich fragen wieso du diesen Beruf nicht mehr ausüben kannst? Fals du wirklich 12 bist, bist du ziemlich jung du wirst schon einen Weg finden… Aber lass dich nicht so unmenschlich behandeln dass verdient niemand

Bist du sicher das du 12 bist? :smile: Machst einen viel Reiferen
Eindruck? Darf ich fragen wieso du diesen Beruf nicht mehr
ausüben kannst? Fals du wirklich 12 bist, bist du ziemlich
jung du wirst schon einen Weg finden… Aber lass dich nicht
so unmenschlich behandeln dass verdient niemand

Danke für Deine Antwort aber ich habe geschrieben, das ich 12 Jahre im Unternehmen bin. mit 12 Jahren würde ich ja noch auf die Schulbank gehören :wink:

Danke für deine Antwort

Hallo!
lass dir die Nebenbeschäftigung von deinem Arbeitgeber genehmigen. Wenn andere auch eine Genehmigung haben, so könntest du Gleichbehandlung geltend machen. Gruß M.

Hm,
nein, keien Ahnung um was für einen Discounter es sich handelt.
Was heißt dahinter stecken?
Woran merkst du das Mobbing?
Und wenn du keine Ahnung hast: dann frag offensiv an der entsprechenden Stelle.
Und was heißt du darfst das offiziell nicht wissen?
Hat die andere Vertretungskraft angst, Klartext zu reden?
Und wieso wurdest du überwacht und wie?

Also wie schon gesagt: Rein rechtlich kann ich dir nicht weiterhefen, weil ich mich damit nicht auskenne.

Auf der Psychosozialen Ebene finde ich es schwierig auf diesem Wege Hilfestellung zu geben. Ich denke auch, dass es keinen Sinn macht, die notwendige Unterstützung in einem Internetforum zu suchen.

Versuche es doch mal bei einer Beratungsstelle, wie zum Beispiel bei einer Lebensberatung oder psychosozialen Beratungsstelle. Die können dich in der Regel ganz gut coachen, wie du mit der Situation umgehen kannst.

Liebe Grüße

Stefan

Auch hallo,

ja , das hört sich wirklich nach Mobbing an, da hilft nur ein Rechtsanwalt und gute Nerven. Das ist eine schlimme Sache und man wird ganz kirre dabei. Laß dir vom Rechtsanwalt helfen, der kann dir in jedem Fall sagen was die dürfen und was nicht. Hat mir auch geholfen als mir das passiert ist.

liebe Grüße Gerti

Hallo Anonymy,

Mobbing ist Krieg, mit allen miesen Tricks, ohne Rücksicht oder Moral, alles ist erlaubt, so lange es wirkt. Wenn es die Kollegen wären, würde ich sagen da gibt es sicher eine gangbare Lösung. Du wirst von Vorgesetzten gemobbt. Ganz ehrlich: Wenn Du in dem Unternehmen bleiben willst, würde ich mir einen Profi suchen, mit ganz viel Erfahrung, und mich individuell coachen lassen.

So genau kenne ich Deinen Fall ja nicht, vielleicht hilft ein klärendes Gespräch? Ist die Frage, wirst Du von dem Verkaufsleiter gemobbt der Dir nun die Nebentätigkeit verbietet? Oder ist da jemand anderes am Werk?

Was ist aus den Vorwürfe wegen Zigarettenhandel geworden? Konntest Du die entkräften? Oder bleibt das als Gerücht und Rufmord stehen?

Und was ist mit dem angeblich gestohlenem Geld? Hier wäre interessant, was die Kollegin dazu sagt, ob die auch gemobbt wird und vielleicht eine Verbündete sein könnte.

Bei Mobbing hilft es nicht, zu warten bis es von allein aufhört. Man muß sich entschieden zur Wehr setzen oder sogar zum Gegenangriff übergehen wenn man den Kampf aufnehmen will. Sonst wird es immer schlimmer.

Da ist die Frage, welche Mittel Dir zur Verfügung stehen. Gut wäre, Du hättest Unterstützung oder Mitstreiter. Vielleicht die Kollegin. Oder Betriebsrat, Gewerkschaft.

Grundsätzlich bist Du allein auf Dich gestellt. Nimmst Du den Kampf auf, gehst Du zum Gegenangriff über, gilt des die Schwächen Deines Gegners auszuloten. Vielleicht hat der Verkaufsleiter selbst Dreck am Stecken. Vielleicht kannst Du ihm auf andere Weise Schwierigkeiten bereiten. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, ihn zu provozieren, aus der Fassung zu bringen.

Es gibt ein interessantes Buch. Es heißt „Mobbt die Mobber“ von Holger Wyrwa. Da gibt es viele Informationen zu Mobbing allgemein. Es hilft, zu ordnen und zu strukturieren und bietet eine Menge Strategien und Beispiele aus der Praxis. Der Typ ist selbst gemobbt worden und hat sich dann als Coach selbständig gemacht.

So weit erst mal. Ich drück Dir die Daumen und hoffe, Du findest einen Weg.

ich würde ihnen raten, dass sie mit ihrem vorgesetzten ein klärendes gespräch suchen. wenn ihre firma über einen betriebsrat verfügt, diesen beiziehen. das sie stellvertreter sind, haben sie ja „einmal“ das vertrauen ihres vorgesetzten gehabt. unklar ist daher, warum es zu diesen schweren vorwürfen kommt. sie beschreiben nicht, wie dies bewiesen wurde. bzgl nebenbeschäftigung muss ihr vorgesetzter entscheiden, ob diese sie nicht in der erfüllung ihrer aufgaben hindert. offen ist auch, ob die nebenbeschäftigung ihre kollegen nicht anders zu bewerten ist. empfehlenswert ist weiters sich alles zusammenzuschreiben und sich an eine mobbingberatung zu wenden.
alles gute,
mfg
a. fida-taumer

Hallo,

ich war krank, daher die späte Antwort. Der Arbeitgeber kann eine Nebentätigkeit nur dann verbieten, wenn Du mit der Tätigkeit dem Arbeitsgeber Konkurrenz machst oder die Arbeit einen solchen Umfang annimmt (regelmäßüig mehr als 10 Std.Pro Woche), dass Deine Arbeitskraft.

Wegen der übrigen Mobbing-Geschichte: schließe sofort eine Rechtsschutzversicherung mit Absicherung Arbeitsrecht ab oder werde Mitglied einer Gewerkschaft, vielleicht überstehst Du die drei Monate Wartefrist, bevor es zum großen Knall kommt.
Viel Glück!
Ingeborg

hi

  1. mobbing ist ein laufender prozess von persönlichkeitsgefährdender beeinträchtigung und nicht die bloße ablehnung einer genehmigungspflichtigen nebentätigkeit. ehrenamtliche, künstlerische, politische oder religiöse tätigkeit ist nicht zustimmungspflichtig, auf gewinnerzielung und einkommen gerichtete dagegen schon - wobei der versandhandel über ebay son zwischending darstellt - zur not könnte ja auch deine fiktive omma als verkäuferin auftreten …
    und hier liegt es im ermessen des arbeitgebers - argumentationsunterstützung erhälts du für deine fragen bei der gewerkschaft, bist du nicht mitglied und kein betriebsrat vorhanden, kannste dir nen rechtsanwalt suchen der dich unterstützt, aber ich gehe davon aus wenig chancen. das mit dem geld und den zigaretten war übel, wenn es vom tisch ist, kannste aber immernoch ne klage auf rufschädigung und verleumdung loslassen und schmerzensgeld einklagen - das könnte die gegenseite schwächen, macht mann aber in unternehmen üblicherweise nicht. wenns dir ansonsten gut geht im unternehmen haste keinen mobbingfall sondern nur nen einschränkung in privater nebentätigkeit. wenn die nebentätigkeit so ertragreich ist, dass du davon leben kannst - schreib ne kündigung und lass die verleumdungsklage los - ertstreite dir ne hohe abfindung
    ansonsten klappe halten und nebentätigkeit jemanden anderes machen lassen !
    gruß
    michael

Mobbing - Wo finden Sie Hilfe?
Mobbing - Wo finden Sie Hilfe?

Als Moderator eines Fachforums zum Thema Mobbing habe ich eine Webseite eingerichtet, auf der Sie (viele kostenlose bzw. sozial ausgerichtete) Beratungsangebote und Informationsplattformen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zu den Themen „Mobbing in der Schule“, „Mobbing in Unternehmen“ sowie „Cybermobbing“ (u.v.m.) finden:

http://www.fachforum-mobbing.de

Dies ist übrigens ein nicht-kommerzielles Projekt, welches dazu dient, Betroffenen einen schnellen Zugang zu professionellen Hilfsangeboten zu bieten.

Freundliche Grüße
Rainer Müller