Wurzelbehandelter Zahn gespalten? Alternativen?

Liebe/-r Experte/-in,

Vor ca. 6 Wochen habe diese Zahnprobleme angefangen, nachdem ich beim Essen auf eine Sandkorn, Steinchen ö.ä. gebissen habe.

Mein seit ca. 15 Jahren Wurzelbehandelter zahn fing an zu Jucken. Und zwar der 7er. Also oben, links der äußerste.
Ein Symptom welches wohl durchaus bei Wurzelbehandelten Zähnen vorkommen kann.

  1. Gang zu Zahnarzt. In den Mund geschaut. Röntgenbild. Nichts zu erkennen. Mit H2O desinfiziert. Sein Fazit: Zahnseide benutzen & Mundspülung.

Gang zum Hausarzt. Antibiotika Verschrieben bekommen.

Gang zum HNO. In der linken Nasennebenhöhle sieht man im Ultraschall etwas Schnodder. Kann Durchaus dadurch kommen.

Nasenspray, Sinupret, Inhaliert. Nasenspülungen. Wochen vergingen. Wurde nicht besser.

Antibiotika genommen. Wochen vergingen, es wurde nicht besser.

  1. Gang zum Zahnarzt. Auf Empfehlung wohl ein sehr kompetenter Zahnarzt. In den Mund geschaut. Digitales Röntgenbild. Nichts zu erkenne. Zahnstein entfernt, mit H2O Desinfiziert, Salbe draufgemacht. Fazit: Leicht entzündetes Zahnfleisch. Zahnseide und Mundspülung benutzen.

Wochen vergingen. es wurde nicht besser.

Unglaublich aber war.

  1. Gang zum Zahnarzt heute. Dem Dritten Zahnarzt wohlgemerkt. Der nicht nur Digital Röntgen kann sondern auch 3D welches aber nicht von der Krankenkasse getragen wird sonder selbst bezahlt werden muss (ca. 220 euro).

Das war aber gar nicht nötig, den er sah den Riss im 7er mit bloßem Auge. Er machte mit einer Stabkamera ein Foto, wobei er mir den Riss direkt am Bildschirm zeigte. Die Digitale Röntgenaufnahme bestätigte dies. Leider konnte er nicht genau sagen, wie tief der Riss in den Zahn reingeht. Deshalb haben wir für nächste Woche einen Termin vereinbart, wo er den Zahn aufbohrt und nachschaut was noch zu retten ist. Jedoch meinte er, daß zu 85% der Zahn wohl gezogen werden muss.

Das diesen Riss die beiden anderen Zahnärzte weder mit dem Auge noch anhand des Röntgenbild, erkannt wurde, finde ich und der derzeitige heutige Zahnarzt ziemlich komisch.

Werde morgen nochmals meine Hauszahnarzt, quasi Zahnarzt #2, aufsuchen und Ihn um sein zweite Meinung bitten und vor allem ob er den Riss im Zahn mir nun bestätigen kann.

Was halten Sie davon?
Welche alternativen habe ich?
Worauf muss ich achten, falls der Zahn gezogen werden muss?

Ist ein künstlicher Ersatzzahn undbedingt notwendig, hinsichtlich der Spätfolgen? (Verschiebung der Zähne usw)

Für Ihre Antwort im voraus besten Dank.

Klaus T.

Liebe/-r Experte/-in,

Es ist durchaus möglich, dass der Zahn zwar bereits gespalten war, aber dies nicht zu sehen war ( vergleichbar mit dem riss im guten Porzellan, die Kaffeetasse geht erst kaputt, wenn Schwiegermutter mit dem heißen Kaffee auf der Couch sitzt :wink:. )

Solche langsam voranschreitenden Risse sind dann auch nur selten auf dem Röntgenbild zu sehen, das hat physikalisch-optische Gründe.

Ob der Zahn entfernt werden muss, ist aus der ferne nicht zu sagen, falls ja ist ein Implantat oder eine Brücke eine sinnvolle Behandlung ( hängt massgeblich von dem Zustand der nachbarzähne ab), falls nicht wird’s wohl nach ihrer Schilderung auf eine Krone hinauslaufen!

Gruß Dr. Bittner

Vor ca. 6 Wochen habe diese Zahnprobleme angefangen, nachdem
ich beim Essen auf eine Sandkorn, Steinchen ö.ä. gebissen
habe.

Mein seit ca. 15 Jahren Wurzelbehandelter zahn fing an zu
Jucken. Und zwar der 7er. Also oben, links der äußerste.
Ein Symptom welches wohl durchaus bei Wurzelbehandelten Zähnen
vorkommen kann.

  1. Gang zu Zahnarzt. In den Mund geschaut. Röntgenbild. Nichts
    zu erkennen. Mit H2O desinfiziert. Sein Fazit: Zahnseide
    benutzen & Mundspülung.

Gang zum Hausarzt. Antibiotika Verschrieben bekommen.

Gang zum HNO. In der linken Nasennebenhöhle sieht man im
Ultraschall etwas Schnodder. Kann Durchaus dadurch kommen.

Nasenspray, Sinupret, Inhaliert. Nasenspülungen. Wochen
vergingen. Wurde nicht besser.

Antibiotika genommen. Wochen vergingen, es wurde nicht besser.

  1. Gang zum Zahnarzt. Auf Empfehlung wohl ein sehr kompetenter
    Zahnarzt. In den Mund geschaut. Digitales Röntgenbild. Nichts
    zu erkenne. Zahnstein entfernt, mit H2O Desinfiziert, Salbe
    draufgemacht. Fazit: Leicht entzündetes Zahnfleisch. Zahnseide
    und Mundspülung benutzen.

Wochen vergingen. es wurde nicht besser.

Unglaublich aber war.

  1. Gang zum Zahnarzt heute. Dem Dritten Zahnarzt wohlgemerkt.
    Der nicht nur Digital Röntgen kann sondern auch 3D welches
    aber nicht von der Krankenkasse getragen wird sonder selbst
    bezahlt werden muss (ca. 220 euro).

Das war aber gar nicht nötig, den er sah den Riss im 7er mit
bloßem Auge. Er machte mit einer Stabkamera ein Foto, wobei er
mir den Riss direkt am Bildschirm zeigte. Die Digitale
Röntgenaufnahme bestätigte dies. Leider konnte er nicht genau
sagen, wie tief der Riss in den Zahn reingeht. Deshalb haben
wir für nächste Woche einen Termin vereinbart, wo er den Zahn
aufbohrt und nachschaut was noch zu retten ist. Jedoch meinte
er, daß zu 85% der Zahn wohl gezogen werden muss.

Das diesen Riss die beiden anderen Zahnärzte weder mit dem
Auge noch anhand des Röntgenbild, erkannt wurde, finde ich und
der derzeitige heutige Zahnarzt ziemlich komisch.

Werde morgen nochmals meine Hauszahnarzt, quasi Zahnarzt #2,
aufsuchen und Ihn um sein zweite Meinung bitten und vor allem
ob er den Riss im Zahn mir nun bestätigen kann.

Was halten Sie davon?
Welche alternativen habe ich?
Worauf muss ich achten, falls der Zahn gezogen werden muss?

Ist ein künstlicher Ersatzzahn undbedingt notwendig,
hinsichtlich der Spätfolgen? (Verschiebung der Zähne usw)

Für Ihre Antwort im voraus besten Dank.

Klaus T.

Hallo Klaus,

die Entscheidung muß der Zahnarzt deines VERTRAUENS treffen.
Ist nur ein kleiner Riß im Zahn kann evtl. eine Krone drauf gemacht werden nach nochmaliger Wurzelbehandung und Reinigung des Wurzelkanales.
Geht der Riß komplett durch den Zahn muß er raus.

Gruß Heiko

Hallo Herr Dr. Bitter,

vielen Dank für Ihre Hilfe.

Mit besten Grüßen,

Klaus T.

Hallo Heiko,

vielen Dank für deine Hilfe.

Mit besten Grüßen,

Klaus T.

  1. Gang zu Zahnarzt.
    Gang zum Hausarzt.
    Gang zum HNO.
  2. Gang zum Zahnarzt. :
  3. Gang zum Zahnarzt heute. Dem Dritten Zahnarzt wohlgemerkt.
    Der nicht nur Digital Röntgen kann sondern auch 3D welches
    aber nicht von der Krankenkasse getragen wird sonder selbst
    bezahlt werden muss (ca. 220 euro).

Digital ist nur anders - nicht besser als analoges Röntgen. Wichtig ist nur, was man daraus macht.

Das war aber gar nicht nötig, den er sah den Riss im 7er mit
bloßem Auge. Er machte mit einer Stabkamera ein Foto, wobei er
mir den Riss direkt am Bildschirm zeigte.

Ein Symptom welches durchaus bei Wurzelbehandelten Zähnen vorkommen kann.:wink:

Die Digitale Röntgenaufnahme bestätigte dies. Leider konnte er nicht genau sagen, wie tief der Riss in den Zahn reingeht. Deshalb haben
wir für nächste Woche einen Termin vereinbart, wo er den Zahn
aufbohrt und nachschaut was noch zu retten ist. Jedoch meinte
er, daß zu 85% der Zahn wohl gezogen werden muss.

Das diesen Riss die beiden anderen Zahnärzte weder mit dem
Auge noch anhand des Röntgenbild, erkannt wurde, finde ich und
der derzeitige heutige Zahnarzt ziemlich komisch.

Werde morgen nochmals meine Hauszahnarzt, quasi Zahnarzt #2,
aufsuchen und Ihn um sein zweite Meinung bitten und vor allem
ob er den Riss im Zahn mir nun bestätigen kann.

Was halten Sie davon?

Wie geschrieben:Risse haben viele Zähne, wurzelbehandelte insbesondere, nur macht das nur selten Symptome.
Wenn es nur ein Sprung ist, kann eine Krone helfen, (Provisorium)
Wenn der Bruch weitergeht - dann nicht…

Welche alternativen habe ich?

s.oben

Worauf muss ich achten, falls der Zahn gezogen werden muss?

Der Zahnarzt des Vertrauens wird darüber aufklären

Ist ein künstlicher Ersatzzahn undbedingt notwendig,
hinsichtlich der Spätfolgen? (Verschiebung der Zähne usw)

das kann man nicht online beantworten, da haben die Zahnärzte 1,2 und 3 erheblichen Erkenntnisvorsprung…

Für Ihre Antwort im voraus besten Dank.

Klaus T.

Gern geschehen

Dr. Gerd S.Hausmann

Hallo,

sollte der Riss bis zum Zahnnerv reichen, aber die einzelnen Wände des Zahnes noch nicht beweglich sein, könnte man versuchen eine Wurzelbehandlung durchzuführen und den Zahn später mit einer Krone zu versorgen, sollte er beschwerdefrei sein. Hat schon häufig funktioniert.

Die Frage nach der Notwendigkeit den Zahn zu ersetzen, sollte er nicht zu halten sein, ist etwas schwieriger zu beantworten. Für die Kaufunktion ist der siebte Zahn nicht unbedingt notwendig. Vorausgesetzt alle anderen Zähne sind vorhanden. Es besteht allerdings die Gefahr, dass der gegenüberliegnde Zahn mit der Zeit aus dem Kiefer heraus wächst, da er keinen Gegenzahn mehr hat. Könnte also langfristig auch dort zu Problemen führen.
Und, sollte noch ein Zahn hinter dem 7er sein, könnte dieser nach vorne in die Lücke kippen.
Fazit: erst einmal eine Wurzelbehandlung versuchen, bei Problemen raus und idealerweise ein Implantat rein.

Grüße
Dockarsten

Hallo,

ich bin ja nur Zahntechniker also derjenige der die Kronen, Veneers etc macht…

Meine Erfahrungen!! Vielleicht gibt es ja auch eine Zahnarzt im Forum??

  1. Ein Sprung im Zahn kann durchaus größer werden und in der ersten Zeit nicht zu erkennen sein.

  2. Die Sache weiter zu verfolgen und zu schauen wie weit der Riss geht ist sinnvoll, hier würde ich fragen ob das nicht eventuell auf der 3D Aufnahme zu erkennen ist.

  3. Noch mal zu den 15 Jahren: So ein Zahn hat durch den Entzug der Blutbahnen (Welche ja beim ziehen des Nervs zwangsläufig mit ausgeräumt werden)keine richtige Versorgung mehr und versprödet… das geht lange gut, kann dann aber durch das bewußte Körnchen über gebühr belastet werden.

  4. Eine Versorgung des Zahnes ist auf jeden Fall angebracht wenn ein Zahn im Gegenkiefer vorhanden ist der diesem entgegensteht, sonst ist das der nächste Kandidat. Wenn da eh nichts vorhanden ist dann natürlich nicht

  5. Das Ganze kann man entgültig nur als Zahnarzt unter Sicht auf die Dinge (Zähne, Röntgenaufnahmen etc) abschließend beurteilen.

MfG
Klaus M.

Vor ca. 6 Wochen habe diese Zahnprobleme angefangen, nachdem
ich beim Essen auf eine Sandkorn, Steinchen ö.ä. gebissen
habe.

Mein seit ca. 15 Jahren Wurzelbehandelter zahn fing an zu
Jucken. Und zwar der 7er. Also oben, links der äußerste.
Ein Symptom welches wohl durchaus bei Wurzelbehandelten Zähnen
vorkommen kann.

  1. Gang zu Zahnarzt. In den Mund geschaut. Röntgenbild. Nichts
    zu erkennen. Mit H2O desinfiziert. Sein Fazit: Zahnseide
    benutzen & Mundspülung.

Gang zum Hausarzt. Antibiotika Verschrieben bekommen.

Gang zum HNO. In der linken Nasennebenhöhle sieht man im
Ultraschall etwas Schnodder. Kann Durchaus dadurch kommen.

Nasenspray, Sinupret, Inhaliert. Nasenspülungen. Wochen
vergingen. Wurde nicht besser.

Antibiotika genommen. Wochen vergingen, es wurde nicht besser.

  1. Gang zum Zahnarzt. Auf Empfehlung wohl ein sehr kompetenter
    Zahnarzt. In den Mund geschaut. Digitales Röntgenbild. Nichts
    zu erkenne. Zahnstein entfernt, mit H2O Desinfiziert, Salbe
    draufgemacht. Fazit: Leicht entzündetes Zahnfleisch. Zahnseide
    und Mundspülung benutzen.

Wochen vergingen. es wurde nicht besser.

Unglaublich aber war.

  1. Gang zum Zahnarzt heute. Dem Dritten Zahnarzt wohlgemerkt.
    Der nicht nur Digital Röntgen kann sondern auch 3D welches
    aber nicht von der Krankenkasse getragen wird sonder selbst
    bezahlt werden muss (ca. 220 euro).

Das war aber gar nicht nötig, den er sah den Riss im 7er mit
bloßem Auge. Er machte mit einer Stabkamera ein Foto, wobei er
mir den Riss direkt am Bildschirm zeigte. Die Digitale
Röntgenaufnahme bestätigte dies. Leider konnte er nicht genau
sagen, wie tief der Riss in den Zahn reingeht. Deshalb haben
wir für nächste Woche einen Termin vereinbart, wo er den Zahn
aufbohrt und nachschaut was noch zu retten ist. Jedoch meinte
er, daß zu 85% der Zahn wohl gezogen werden muss.

Das diesen Riss die beiden anderen Zahnärzte weder mit dem
Auge noch anhand des Röntgenbild, erkannt wurde, finde ich und
der derzeitige heutige Zahnarzt ziemlich komisch.

Werde morgen nochmals meine Hauszahnarzt, quasi Zahnarzt #2,
aufsuchen und Ihn um sein zweite Meinung bitten und vor allem
ob er den Riss im Zahn mir nun bestätigen kann.

Was halten Sie davon?
Welche alternativen habe ich?
Worauf muss ich achten, falls der Zahn gezogen werden muss?

Ist ein künstlicher Ersatzzahn undbedingt notwendig,
hinsichtlich der Spätfolgen? (Verschiebung der Zähne usw)

Für Ihre Antwort im voraus besten Dank.

Klaus T.

Hallo Klaus,

die Tatsache, dass Kollege 3 den Riss bemerkt hat, bedeutet nicht zwingend, dass dieser Riss Wochen vorher schon zu sehen war. Manchmal entsteht ein Riss auch im Innern des Zahnes, verursacht Probleme, die Ursache ist nicht zu entdecken und Wochen später bricht der Zahn auseinander, weil der Riss sich immer weiter ausbreitet.
Allerdings: Je nach Rissverlauf kann man ohnehin nicht viel dagegen tun. Die Abgrenzung zu einer reinen Reizung druch Überlastung ist schwierig bis unmöglich.

Wenn der Zahn rauskommt, würde ich je nach Bisssituation entscheiden. Bei gesunden Nachbarzähnen kommt in den meisten Fällen ein Implantat zum EInsatz.

Viel Erfolg für die Behandlung.

Gruß,

MM