Probleme beim Waschen

Liebe/-r Experte/-in,

ich bin mit meinem Latein am Ende. Seit geraumer Zeit habe ich große Probleme mit meiner Wäsche.

Doch von vorne: Bis vor einiger Zeit hatte ich ein recht alte Waschmaschine, die jedoch immer noch ihren Dienst verrichtete. Irgendwann fiel mir auf, dass sich gerade bei dunkler Wäsche nach dem Anziehen helle bis weiße Streifen zeigtem, und zwar genau dort, wo z.B. das T-Shirt beim Überziehen geknautscht wurde. Vorweg, ich benutze fast immer Flüssigwaschmittel, davon nicht zu viel (also nach Dosierung) und mache die Maschine nie zu voll.

Desweiteren kommt die Wäsche immer ohne Streifen aus der Maschine; diese zeigen sich erst, wenn die Wäsche eben geknautscht wird. Mit der Zeit verschlimmerte sich das Problem, so dass ich kaum noch z.B. schwarze T-Shirts tragen konnte. Auch neue Teile sahen nach teilweise nur 3-4 Wäschen so aus. Dazu kam, dass die Wäsche nach dem Waschen immer rauer und steifer wurde.
Internetrecherche hat ergeben, dass es sich bei dem Problem um Kalkauflagerungen handeln könnte, wobei ich schon zu Beginn des Problems angefangen habe, Entkalker zu benutzen (lt. Stadtwerke liegt hier mittelhartes Wasser an). Auch mehrmaliges Waschen ohne Waschmittel bzw. nur mit Entkalker brachten keine Verbesserung.

Die Waschmaschine habe ich im Mai dieses Jahres durch ein neues Gerät ersetzt. Ich dachte, das Problem sei auf die Maschine zurückzuführen, die ich zwar mit Waschmaschinenreiniger, Essigenssenz usw. zu reinigen versucht hatte, aber ohne Ergebnis.

Weiterhin dachte ich, dass die Wäsche sich ein paar Gängen in der neuen Maschine „erholen“ würde, aber das war nicht der Fall. Mittlerweile habe ich ein paar neue Teile in der Maschine gewaschen, und die Entwicklung ist dieselbe.

Meine Frage ist nun, woran das liegen könnte. Kalk kann es ja fast nicht sein, da ich immer mit Entkalker wasche und im übrigen meist nur bei 40 Grad (1-2 mal im Monat bei 60 oder 95).

Mittlerweile traue ich mich kaum noch zu waschen. Vielleicht weiß jemand von Ihnen Rat.

Danke im voraus und beste Grüße.

hallo, das klingt alles irgendwie nicht so richtig schlüssig. ok .flüssigwaschmittel oder pulver ist von der sache her egal(außer beim preis pro waschladung…dalegt man gut mal das 3fache beim flüssigen wm hin). wenn sie wasserenthärter einsetzen ist das ok , wobei ein waschen ohne wm keine änderung bringen kann, denn wäsche braucht zum abbau und entfernen der wasserhärte die waschmittelanteile um zwischen faser und kalk zu kommen(ich sag mal jetzt tenside dazu- ist nur teilweise korrekt, aber ich denke hier reicht es aus). in ihrem fall würde ich als erstes das waschmittel wechseln. als 2. die waschmittelmenge leicht erhöhen (falls 1. nicht in frage kommt) und als 3. keine schwarze sachen mehr anziehen( nein nein ist spaß)aber eventuell hilft die beobachtung des waschprozesses(wenn sie einen frontlader haben) , da kann man sehen ob beim waschen zumindest schaum entsteht(kann auch mal mehr sein-wenn danach ordentlich gespült wird). wenn kein schaum (1-2cm krone)bei fast voller maschine und normaler waschmitteldosis da ist, unbedingt auch mal mehr wm rein in die maschine, dann ist auf jeden fall zuwenig da um den kalkanteil von der wäsche wegzubringen denn der enthärter sorgt nicht für eine beseitigung des kalkanteils sondern meist nur für eine umwandlung in andere(aber eben noch vorhandene )kalkanteile…viel glück paternoga

Hallo bobfossil,
erstens dunkle Wäsche nur mit Burti noir flüssigwaschmittel und maximal bei 40° waschen und grundsätzlich maximal 1000 Schleudertouren verwenden.
Gruß Maryan66

Hallo!
Oh! Daß hört sich aber nicht so besonders gut an.
Wenn Sie gestatten, werde ich mich selbst da mal schlau machen.
Ich werde mich in Kürze noch mal melden.
Bis dahin. Tanja

hallo,

erstmal vielen dank für die schnelle antwort.

das klingt alles schonmal sehr interessant. die sache mit dem entkalker und dem waschmittel war mir neu.
interessanterweise habe ich ein paar besondere problemteile meiner wäsche (besonders rau und hart) mal meiner mutter mitgegeben, die sie lediglich mit entkalker und ohne wm gewaschen hat. diese waren danach wesentlich weicher, was sich bei erneuter wäsche bei mir wieder erledigt hat…

generell habe ich mich beim wm sparsam gehalten, weil ich ursprüglich davon ausgegangen bin, dass es sich evtl. doch um wm-rückstände handelt. bei der neuen maschine bin ich auch etwas kritisch, dass das wm ganz ausgespült wird, da es sich um eine moderne maschine handelt, die extrem geizig mit wasser ist. deshalb verwende ich meistens schon programme, bei denen man mehr wasser/spülgänge zuschalten kann.

das wm habe ich bereits gewechselt, ohne erfolg.

zum schaum: in einem anderen forum habe ich mal gelesen, dass man bei schaumbildung bereits zu viel wm verwendet hätte.

ich werde es auf jeden fall beim nächsten mal mit mehr wm versuchen. bisher habe ich immer die dosierung für leicht verschmutzt/weiches wasser + entkalker genommen, da die wäsche selten wirklich verschmutzt ist.

hallo, soweit alles klar und auch wieder nicht.das sparsame umgehen mit wm ist generell zu empfehlen, kann aber eben auch zu den ergebnissen führen welche jetzt zu beobachten sind.mich würde das ergebis dann auf lange sicht mit den änderungen denn doch sehr interessieren, da ich in der vergangenheit auch oft mit fettläusen auf grund zu wenigen wm zu tun hatte. die starke verkalkung hingegen ist eher seltener aber kommt eben doch vor. sollten jetzt im zuge der änderung fettläuse(so graue fettige schlieren und punktförmige fettige ablagerungen auf der wäsche) entstehen nur noch wenig die dosireung des wm anheben und dann kann man nach einer gründlichen kochwäsche ohne wäsche und mit essig im spülbad , dann mit einer fast neuen maschine wieder ungestört saubere wäsche waschen…gruß paternoga

Hallo bobfossil,

spontan und ohne Ihre Wäsche zu sehen würde ich sagen, sie wird zu intensiv gewaschen und dadurch zu stark mechanisch belastet. Dann wird sie hart und es entstehen z. B. bei schwarzen Jeans weisse Streifen, weil die schwarze Farbe zu schnell ausgewaschen wird.
Dunkle Baumwolle sollte man so schonend wie möglich waschen, damit das tiefe Schwarz so lang wie möglich erhalten bleibt. Das heisst 30 Grad und Schonprogramm sind besser als 40 Grad im Baumwollprogramm. Dunkle Jeans wasche ich gar nur im Wollprogramm, weil sie eigentlich nicht schmutzig sind und man nur die Knitterfalten und Hautschüppchen entfernen will. (Das hat allerdings einen Haken: im Wollprogramm wird die Wäsche nicht ordentlich geschleudert. Notfalls nochmal extra nachschleudern, damit die Jeans an kalten nassen Tagen nicht zu lange nass auf der Leine hängen und dann anfangen, muffig zu riechen).
Flüssigwaschmittel ist okay, muss aber ein Colorwaschmittel sein. Kein Vollwaschmittel, weil das Bleichmittel enthält und jede Farbe ausbleicht. D. h. auch bei bunten Handtüchern, die Sie mit 60 Grad waschen, nur Colorwaschmittel verwenden, Vollwaschmittel nur bei ganz weisser Wäsche verwenden. Ganz wichtig: Die Wäsche nie in die Sonne hängen, auch nicht an bewölkten Tagen! Die UV-Strahlung bleicht die Wäsche besonders an den der Sonne zugeneigten Kanten stärker aus als jedes Vollwaschmittel.
Fazit: Wäsche so kühl und kurz wie möglich bzw. nötig waschen, lieber mal zwischendurch einen Hygienespüler (Sagrotan bzw. Impressan) verwenden. Der tötet alle Bakterien ab und man kann sich die Kochwäsche sparen - 60 Grad reichen aus (schont auch die Handtücher).
Dass es an Kalkablagerungen liegen könnte, kann ich mir nicht vorstellen.
Um Ihre schwarze Wäsche wieder tief Schwarz zu bekommen, gibt es Simplicol Textilfarbe zu kaufen. Danach sieht sie wieder aus wie neu. Färben geht ganz einfach in der Waschmaschine - es ist genau beschrieben wie´s geht.
Wenn Sie beim Kauf von Shirts darauf achten, dass sie nicht nur aus reiner Baumwolle bestehen, sondern dass ein paar % Microfasern mit dabei sind, bleiben die Farben (und auch die Form) auch nach häufigen Wäschen gut erhalten.
Da fällt mir noch was ein: T-Shirt? Überziehen? Weisse Streifen? Könnten das evtl. Deoflecken sein, wenn das Deo noch nicht trocken war? Die gehen auch oft beim Waschen nicht mehr raus.

Ich hoffe, irgendwo war die Lösung dabei.

Viele Grüße

hactower

Guten Morgen,

ich vermute, das nicht alle Waschmittelreste ausgespült werden.
Wenn nur Kurzprogramme, Wassersparprogramme oder ähnliches zum waschen eingesetzt werden, kann folgendes passieren.
Die Waschflotte wird durch die geringe Wassermenge der Spülbäder nicht vollständig ausgespült und es bleibt ein trockener Film Waschmittelresten auf den Fasern. Wird das Klleidungsstück angezogen, bricht dieser Film an den beantspuchten Stellen auf un die Bruchstücke bilden helle Streifen an der Oberfläche des Textils.
Mein Vorschlag wäre also in den Spülgängen nicht mit Wasser sparen. Die Textilien sind auch nicht besonders hautfreundlich wenn Chemikalienreste anhaften.
Kalkablagerungen auf den älteren Textilien lassen sich nur mit Säure entfernen, genau wie Kesselstein im Wasserkocher. Das Verfahren ist aber für den Hausgerauch nicht geeignet.

Ich würde mich freuen vom Ergebnis des Vorschlages zu hören, da ich auch daraus noch neues lerne.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Kettler

hallo herr kettler,

erstmal danke für ihre antwort. das mit den wm-resten war auch meine ursprüngliche vermutung. ich dachte, dass sich mit der zeit so viele wm-reste in der alten maschine angesammelt hätten, dass diese schließlich auf der wäsche abgelagert werden. allerdings hat auch der wechsel auf die neue maschine und die reduzierung des wm inklusive etlicher waschgänge ohne wm keine besserung gebracht.

der aufbrechende film als erklärung für die weißen streifen wäre ursprünglich auch meine vermutung gewesen. irgendetwas muss sich wohl absetzen, ob kalk oder waschmittel. nur sollte es ja nach meinem verständnis bei wm-resten mit einigen spülgängen ohne wm getan sein.

hallo hactower,

vielen dank für die antwort. wie gesagt, die streifen entstehen erst beim überziehen bzw. wenn ich ein kleidungsstück nach dem trocknen von links auf rechts ziehe. wenn die wäsche aus der maschine kommt, ist nichts sichtbar. ein auswaschen der farbe als ursache scheidet also nach meinem dafürhalten aus, da die streifen auch durch reiben oder wegbürsten entfernbar sind. es müssen also irgendwelche rückstände sein.

deo kann ich als ursache ebenfalls ausschließen. das war natürlich gerade bei den shirts auch ein erster verdacht. allerdings erscheinen die streifen auch, wenn ich vor dem überziehen kein deo benutze.

hallo bobfossil,

wenn die Wäsche aus der Maschine kommt, ist sie nass. Da erkennt man eventuelle Rückstände nicht. Wenn es aber von Waschmittel-Überdosierung oder Kalkrückständen käme, wären es Flecken und keine Streifen. Ich denke es liegt nicht am Waschen.
Wenn die Streifen vorher nicht sichtbar sind und erst beim Überziehen an den Knautschkanten sichtbar werden, entstehen sie auch erst dann, d. h. durch Hautschuppen bei trockener Haut oder das Gegenteil: unvollständig eingezogene Hautcreme. Deo haben Sie ja schon ausgeschlossen.

Beste Grüße

hactower

hallo hactower,

vielen dank für die antwort. wie gesagt, die streifen
entstehen erst beim überziehen bzw. wenn ich ein
kleidungsstück nach dem trocknen von links auf rechts ziehe.
wenn die wäsche aus der maschine kommt, ist nichts sichtbar.
ein auswaschen der farbe als ursache scheidet also nach meinem
dafürhalten aus, da die streifen auch durch reiben oder
wegbürsten entfernbar sind. es müssen also irgendwelche
rückstände sein.

deo kann ich als ursache ebenfalls ausschließen. das war
natürlich gerade bei den shirts auch ein erster verdacht.
allerdings erscheinen die streifen auch, wenn ich vor dem
überziehen kein deo benutze.

hallo hactower,

was sie sagen, ergibt natürlich sinn. allerdings kann ich auch hautschuppen oder creme ausschließen. daran hatte ich auch schon gedacht. ich bin daher schon soweit gegangen, dass ich andere personen mal ein shirt überziehen ließ und hatte auch schonmal ein kurzarmshirt über ein langarmshirt gezogen, also ohne hautkontakt. das ergebnis war das selbe.
es muss also eigentlich irgendein rückstand in der wäsche sein.

hallo paternoga,

gerade läuft bei mir eine maschine mit etwas höherer wm-dosierung. bin mal auf das ergebnis gespannt. was ich bei ihrer letzten antwort nicht verstanden habe: fettläuse entstehen doch durch die verwendung von zu wenig wm. dann dürfte ich doch bei der erhöhung der dosierung damit keine probleme haben, oder?
den schaum zu beobachten ist im übrigen schwierig, da die maschine wie gesagt sehr sparsam mit wasser ist und nur bei wenigen programmen im waschgang wasser bis ans bullauge zieht. da ich den abwasserschlauch nur in die spüle eingehängt habe, kann ich sagen, dass bei jedem spülgang ordentlich seifiges wasser ausgespült wird; teilweise auch noch beim letzten. das war der ursprüngliche grund, weshalb ich von einer wm-überdosierung ausgegangen bin.

bei einer zu geringen dosierung setzt sich erst mal die fettlaus an der wasseroberkante der maschine ab und wird dann so nach und nach abgelöst…aber oft eben auch nicht aufgelöst. wenn sie probleme bei spülen haben, dann kann es an sehr geringer wasserhärte liegen oder dass sichdas wm nicht bei kalten temperaturen auflöst und dann erst nach und nach beim spülen dann wirkt…also nicht so oft mit verkürztem waschgang arbeiten …da verspricht die werbung oft mist.

so, die wäsche ist fast trocken. leider das gleiche ergebnis wie immer. habe die teile mitgewaschen, die sich nach dem „ausflug“ in fremde maschinen wieder einigermaßen erholt haben, und die sind wieder so steif und rauh wie immer.

ich wasche eigentlich immer bei 40 grad. und verkürzte wasch- oder spülgänge hab ich nie benutzt. seitdem ich diese probleme habe, nutze ich eher mehr spülgänge als vorher.

hallo, steife und rauhe wäsche kann entstehen, wenn sie zu feucht aufgehängt wird, wm ist schon gewechselt…da sollte es eigentlich funktionieren.
ich mach zwar nicht gerne empfehlungen für wm aber wenns hilft. fragen sie noch mal. ansonsten bin ich mit meinem ferndiagnoselatein am ende.
vielleicht noch eine kurze anleitung zum waschen allgemein:

  1. wäsche sortieren( farbe, faser, verschmutzungsgrad)
  2. fremdkörper entfernen
  3. wäsche in wm und je nach (2.) waschen lassen_
    bunte wäsche aus Bw ca alle drei wäschen mit 60° um die schweißbakterien auch wirklich zu eliminieren sonst reicht40° mit waschmittel welches den temperaturbereich auch schafft( ungeeignet hier auf dauer vollwaschmittel —weil von 20-95° da fährt man wirklich mit LKW zur arbeit, wo man doch auch mit fahrrad oder pkw ankommen würde) weichspüler lass ich weg, da dann meist die feuchtigkeitsaufnahme verzögert wird, bei allergikern ehj tabu
  4. empfindliche ware bei höchstens 800 U/min alles andere mind. bei 1000 u/min schleudern
  5. ausschlagen und draußen aufhängen
    (beim trocknen im raum kann man die sachen mit kalter luft noch mal im trockner 5min durchjagen…da werden sie noch ein bischen weicher und braucht nur extrem wenig strom, kostet unter 1 cent wohlgemerkt mit kalter luft arbeiten- tumblerwirkung)

und wenn alles nix hilft, dann den sinnerschen kreis bemühen. kernaussage hier:frowning:meine Interpretation) die waschwirkung hängt bei 95° von 4 teilen ab 1temperatur2chemie3mechanik4zeit (auf einer torte gleich große teile) wenn man jetzt die temperatur verkleinert MÜSSEN die anderen teile verändert werden(bezogen auf die Waschwirkung) also größer werden…heißt mehr chemie oder mehr mechanik und natürlich auch mehr zeit…

gruß paternoga

Hallo bobfossil,

dann bin ich mit meinem Latein leider auch am Ende. Ich kann mir nicht erklären was sonst noch für Rückstände in der Wäsche sein könnten. Aber wenn es erst beim Tragen sichtbar wird, müsste die Ursache auch da liegen. Ich würde Wasser, Waschmittel und Waschmaschine als Ursache ausschließen, weil diese Probleme sofort in der getrockneten Wäsche sichtbar wären und - wie gesagt - nicht als Streifen, sondern als Flecken.
Falls Sie die Lösung doch noch rausfinden, lassen Sie es mich bitte wissen.

Viele Grüße

hactower

Dann solltest du mal die Wasserleitungen kontrollieren, vielleicht ist irgenwo ein Rohr nicht in Ordnung und sondert Rost oder ähnliches ab. Vielleicht bringt dir auch eine Wasseranalyse aufschluss zu deinem Problem.