Wolfsichtung bzw. meldung

wozu ist eine wolfsichtung bzw. meldung wichtig wenn ich ein wolf gesehen habe

Hallo,

das Vorhandensein von Wölfen wird dokumentiert. Wölfe sind streng geschützt und es ist wichtig, in den Regionen, in denen Wölfe gesichtet werden, für entsprechende Information und Aufklärung bei Jägern, Viehbauern und Bevölkerung zu sorgen.

Schöne Grüße,
Jule

das Vorhandensein von Wölfen wird dokumentiert. Wölfe sind
streng geschützt und es ist wichtig, in den Regionen, in denen
Wölfe gesichtet werden, für entsprechende Information und
Aufklärung bei Jägern, Viehbauern und Bevölkerung zu sorgen.

Hallo Jule,

hört sich schön an, in der Theorie. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das im Fall des Falles nicht lieber für mich behalten würde, bevor alle trophäensüchtigen Jäger der weiteren Umgebung hinter dem Wolf her sind.

In Bayern würde er sowieso offiziell zum Problemwolf erklärt.

Gruss Reinhard

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Hallo Reinhard,

Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das im Fall des Falles nicht lieber für mich behalten würde, bevor alle trophäensüchtigen Jäger der weiteren Umgebung hinter dem Wolf her sind.

Im Moment würden sie damit bis zu fünf Jahre Knast riskieren. Allerdings wird bereits diskutiert, den Wolf wieder in das deutsche Jagdrecht aufzunehmen.

Ich glaube aber zumindest für den Augenblick, dass jeder Wolf, der quasi „persönlich bekannt“ ist, sich einer größeren Sicherheit erfreut als einer, der still und unerkannt einem (Trophäen-)Jägervor die Flinte kommt.

In Bayern würde er sowieso offiziell zum Problemwolf erklärt.

Noch lebt auch der bayerische Wolf ganz unbejagt.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Noch lebt auch der bayerische Wolf ganz unbejagt.

Bis wann? mfG

Hallo Haus-mann

Warum fragst du nicht Bruno Bär,
Der würde dir noch ausgestopft sagen:

„In Deutschland gibt es nichts Zuverlässiges“ :frowning:

Gruß Ma-kani

Noch lebt auch der bayerische Wolf ganz unbejagt.

Hallo Jule,

was für ein Zufall, ich wusste das wirklich nicht, aber heute abend kam, ich glaube auf Bayern Alpha, eine Sendung über den Bayrischen Wald, mit der Aussage:

der einzige Wolf, der in den letzten Jahren versuchte, im Bayrischen Wald heimisch zu werden, hat nach einiger Zeit bei einem Bauern ein Huhn gerissen und wurde erschossen (mit Bild des toten Wolfs und der stolzen Jäger).

Dem ist nichts, aber auch garnichts hinzuzufügen. Ich bin teilweise in Bayern aufgewachsen, daher weiss ich, dass dort nicht nur die Uhren anders ticken. Und Jäger gehören wie Banker zu den Berufsgruppen, die nach eigener Meinung über dem Gesetz stehen.

Gruss Reinhard

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Hallo Reinhard,

der einzige Wolf, der in den letzten Jahren versuchte, im Bayrischen Wald heimisch zu werden, hat nach einiger Zeit bei einem Bauern ein Huhn gerissen und wurde erschossen (mit Bild des toten Wolfs und der stolzen Jäger).

Da fehlen auch mir die Worte.

Schöne Grüße,
Jule

wozu ist eine wolfsichtung bzw. meldung wichtig wenn ich ein
wolf gesehen habe

Vielleicht damit RonAlt, siehe unten, zu seinem Erfolgserlebnis kommt ?
Udo Becker

Hallo Reinhard

was für ein Zufall, ich wusste das wirklich nicht, aber heute
abend kam, ich glaube auf Bayern Alpha, eine Sendung über den
Bayrischen Wald, mit der Aussage:

der einzige Wolf, der in den letzten Jahren versuchte, im
Bayrischen Wald heimisch zu werden, hat nach einiger Zeit bei
einem Bauern ein Huhn gerissen und wurde erschossen (mit Bild
des toten Wolfs und der stolzen Jäger).

Schade, daß auf Bayern Alpha so ein Quatsch kommt. Der erste Wolf in Bayern wurde bei Starnberg vom Auto überfahren. Die weiteren Wolfssichtungen in Bayern beschränken sich auf ein Wolfsrudel, das aus Tschechien sich hin und wieder über die Grenze traut und bis jetzt unbeschossen geblieben ist.
Zudem hat Bayern einen vorbildlichen Wolfsmanagementplan.

Und Jäger gehören wie
Banker zu den Berufsgruppen, die nach eigener Meinung über dem
Gesetz stehen.

Ich nehme an, Du bist noch nie einem Berufsjäger begegnet? Unterhalte Dich doch mal mit einem. Du wirst schnell merken, daß das ein Vorurteil ist.

Gruß
Andreas

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Hallo Max

Derzeit gibt es in Deutschland ca. 50 freilebende Wölfe. Um zu wissen, wo ein Wolfsrudel ist und wie ein Managemetplan greifen soll, muß man auch wissen, wo die Tiere ungefähr sind. Die Daten werden im Spätwinter zusammengeführt, um eine Populationsgröße abschätzen zu können, da die Welpensterblichkeit vorher sehr groß ist. Dieser Wert ist die Größe, mit der die Naturschutzbehörden arbeiten können.

Da Wölfe ungemein scheu sind, ist man auf Zufallssichtungen angewiesen. Meist entpuppt sich die vermeintliche Wolfssichtung als Hund, hin und wieder können aber auch Tiere neu bestätigt werden.

Besonders wichtig aber sind die Sichtungen junger einzelner Wölfe, die auf Suche nach einem Partner und/oder einem geeignetem Revier sind. Neu entstehende Rudel können entsprechend geschützt werden.

Die Populationen zwischen Italien, Frankreich und Osteuropa sind genetisch getrennt. Eine Ausbreitung von Wölfen in Deutschland könnte einen Genfluss ermöglichen, aber das ist noch Zukunftshoffnung. Immerhin wurde vor einigen Jahren ein Wolf bei Starnberg überfahren, der aus Italien stammte, während alle Wölfe der Lausitz von polnischen Wölfen abstammen.

Gruß
Andreas

Zudem hat Bayern einen vorbildlichen Wolfsmanagementplan.

Hallo Andreas,

du meinst so vorbildlich wie der für die Bären?

Ich muss deine Stellungnahme leider als offensichtliche Pro-Jäger-Propaganda zurückweisen. Gast der Sendung war u.a. Karl Friedrich Sinner, seit 1998 Leiter der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. Du willst also ernsthaft behaupten, der stellt ein gefälschtes Bild von Jägern mit dem toten Wolf im Fernsehen vor? Hoffentlich landest du mit so unverschämten Lügen vor Gericht.

Hier zur Sendung: http://www.planet-wissen.de/sendungen/2011/01/07_bay…

da kann man auch einen Mitschnitt bekommen, aber da hast du natürlich keinerlei Interesse dran. Und was die Jägerei angeht, da reicht mir dein Auftritt hier für eine Weile: absolut zum Kotzen. Nicht nur über dem Gesetz, sondern auch über die Wahrheit erhaben.

Gruss Reinhard

weil’s so gut passt -

  • Heute in der Zeitung (Trierischer Volksfreund): Bei Langgöns in Mittelhessen will jemand einen Wolf gesehen haben. „Es sei möglioch, dass es sich um einen Jungwolf handele, der Hunderte Kilometer weit aus Sachsen zugewandert ist“.

Übrigens soll hier in der Eifel ein schwarzer Panther umherstreifen. Sogar eine Redakteurin der obigen Zeitung will ihn auf einem Spaziergang gesehen haben. Entweder ein Phantom (der Panther :wink: oder er ist inzwischen verhundert, denn niemand hat ein Geschrei gemacht, ihm sei ein Huhn oder ähnliches abhanden gekommen. Ich persönlich würde die Klappe halten, wenn ich so was unterwegs sehe - ich habe nämlich auch kein Vertrauen zum Abzugsfinger der Jägerschaft …

Gruß,
Eva
P.S. Letzte Woche ist in unserer Gegend in einem Weinberg an der Mosel jemand von einem Wildschwein angegriffen worden, das auf der anderen Flussseite angeschossen wurde, sich in die Mosel gerettet hat und nun in Angst und Schmerz zufällig diesen Menschen attackierte. Die „Jäger“ haben’s von der anderen Flussseite gesehen, haben ebenfalls übergesetzt und das arme Vieh gehetzt und beschossen, bis es wieder in den Fluss gesprungen und wahrscheinlich da ertrunken ist. Ich wüsste mal gern, was das für Nulpen gewesen sind, die sich an der hiesigen Tierwelt austoben dürfen. Berufsjäger, dass ich nicht lache! Die wirkliche Gefahr sind die guten Kumpels, die man auch mal Piff-Paff machen lässt, weil’s echt Spass bringt. Und wenn einer mal was schießt, was man nicht schießen sollte, wird das unter Kollegen ausgemacht. Man muss mit Jägern reden, wenn sie glauben, sie müssten kein Blatt vor den Mund nehmen, dann erfährt man unter Umständen einiges über die Einstellung zu Tieren (auch zu ihren Hunden), das man eigentlich nicht wissen will.

Hallo,

eine „aktuelle“ Meldung vom aktuell einzigen in Bayern lebenden Wolf:
http://www.ovb-online.de/lokales/rosenheim/landkreis…

Martin

Hallo Reinhard

Lustig, wie Du Deine fachliche Kompetenz mit Meinung zu kompensieren versuchst.

Aber im Ernst. Ich denke, ich habe mich mit dem Thema beruflich und privat eingehender auseinander gesetzt und mehr Fachliteratur dazu gelesen und kenne mehr Betroffene (Forscher, Revierjäger, Naturschützer, Tierschützer, Ideologen jeglicher Coleur) als alle anderen im Brett Zoologie zusammen. Und ich sehe meine Beiträge nicht in dem Sinne, für irgendwen

Pro-Jäger-Propaganda

zu betreiben, sondern mit Fakten die tatsächlichen Verhältnisse darzustellen.
Und solange weder in der Fachliteratur der Fall eines gewilderten Wolfes in Bayern nicht auftaucht und die Fachleute auch nichts gegenteiliges Wissen, gehe ich davon aus, dass da nicht viel dran ist. Und was meine Meinung anbelangt, mache ich keinen Hel aus derselben, daß ich absolut FÜR Wölfe in Deutschland bin und meine Meinung begründen kann, was Du aus meinen Einträgen hier unschwer erkennen kannst. Solltest Du, was Meinungsfreiheit anbelangt

Nicht nur über dem Gesetz, sondern auch
über die Wahrheit erhaben

sein, so wie ich inzwischen vermute, verstehe ich die Notlage deiner argumentationsfreien Polemik gut. Das heißt aber nicht, daß ich mir den Mund verbieten lassen muß.

Gruß
Andreas

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Hallo Eva

Übrigens soll hier in der Eifel ein schwarzer Panther
umherstreifen. Sogar eine Redakteurin der obigen Zeitung will
ihn auf einem Spaziergang gesehen haben.

Zu dem Panter gab es letztes Jahr in der ZEIT einen Artikel, in dem die Pantersichtungen mit nachrichtenfreien Zeiten (z.B. Sommerloch) überraschend gut korrelieren. Ein Schelm wer Arges dabei denkt.

Ich persönlich würde die Klappe
halten, wenn ich so was unterwegs sehe - ich habe nämlich auch
kein Vertrauen zum Abzugsfinger der Jägerschaft …

Ich würde raten, die Sichtung eines Wolfes an die Naturschutzstellen der Länderministerien oder den NaBu zu senden http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/wolf/willkomm… (die leiten an die richtigen Stellen weiter und engagieren sich nachhaltig) damit genau kein illegaler Abschuss erfolgt, denn es ist nur eine Frage der Zeit bis jemand anderes das Tier sieht. Die Frage ist nur, wer.

Gruß
Andreas

ot: Panther
Hallo Eva,

die angebliche Sichtung von Großkatzen scheint ein ursprünglich britisches Phänomen zu sein, welches so häufig ist, dass es für diese Katzen sogar eine eigene Bezeichnung gibt: Alien Big Cats.

Es kommt auch in anderen englischsprachigen Ländern zu Sichtungen und so langsam scheint sich die Sache jetzt auf dem europäischen Festland auszubreiten (vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Phantom_cat).

Beste Grüße

=^…^=

… Ich denke, ich habe mich mit dem Thema
beruflich und privat eingehender auseinander gesetzt und mehr
Fachliteratur dazu gelesen und kenne mehr Betroffene
(Forscher, Revierjäger, Naturschützer, Tierschützer, Ideologen
jeglicher Coleur) als alle anderen im Brett Zoologie zusammen.

Selbstlob anstatt Argumente. Wird immer wieder gern genommen. Ein solches Niveau ist mir zu unterirdisch, du kannst dich ja ruhig für den GRÖWAZ (Grössten Wissenschaftler aller Zeiten) halten. Den Wölfen hilft solche Überheblichkeit sowieso nicht.

Gruss Reinhard

Hallo!
Habe gestern aus Langeweile im TV eine Sendung über „Paranormalia“ gesehen, u.a. erforschten sie da auch, ob evtl. ein riesiges katzenähnliches Untier Dartmoor unsicher macht :smile: Nach einigen Tests gelangte man zu der Auffassung, es müsse aussehen wie eine Kreuzung aus Löwe und Wildschwein …

Gruß,
Eva

Hallo!
NaBu ist ein guter Tipp, zumal heute in der Zeitung stand (liegt das Thema in der Luft oder was?), es sei durchaus wahrscheinlich, dass sich auch in der Eifel wieder Wölfe ansiedeln würden.

Frohes Sichten :smile:
Gruß,
Eva