Ein ausweg?

Fracture · 13. November 2019 um 14:37

Hallo liebe Experte/-in,
ich hoffe von euch ein Paar nützliche Tipps zu bekommen.
Seit einem Jahr ist in unseres Haus (Hochhaus in Köln-Chorweiler) ist eine Zigeuner Familie eingezogen. Ich bin eigentlich ganz kosmopolitischer Mensch, also es hat was nur indirekt mit Zigeuner zu tun.
Die Familie kommt anscheinend aus dem Gegend wo üblich war, den Müll aus dem Fenster zuschmeißen, wo kein Kultur und Moral existiert.
Seit einem Jahr wird ganze Müll (Essen, Verpackung, benutzte Windeln, Kotze) und gezündete Zigaretten von der Familie, einfach nach unten (von 10. Stock) geworfen. Dabei erwischt das Ganze, ganz oft die Balkone der Nachbarn (einschließend meine). Jeden Tag liegt der Müll überall, der Wind zerstreut über den Hof und es sieht schrecklich aus.
Polizei wurde mehrmals informiert, hat aber weiter an den Ordnungsamt weitergeleitet - in Ordnungsamt wurde ich auf mein Vermieter weitergeleitet. Der Vermieter sagte das die Familie wurde schon längst fristlos gekündigt, jedoch gibt es irgendein Gesetz der verbietet die Familien mit Kindern aus dem Haus rauszuschmeißen. Alles was er machen konnte ist ein Hausmeisterservice beauftragen der täglich den Müll sammelt, sodass die Familie weiter um 3 Uhr nachts miteinander zwischen Straße und 10. Stock verständigen können, Kippen und Müll schmeißen, in Aufzug spucken und auf Treppenhaus Pissen und Kacken.

Kann ich als Privatperson etwas unternehmen? (Außer umziehen)

Reden mit den bringt nicht viel. Mein Nachbar hat versucht ganz diplomatisch mit den darüber zureden und wurde von 3 Männer aus der Familie angegriffen und bedroht. Polizei kam und ging wieder weg.

Diese ganze Kulanz ist schön und gut in bestimmten Fällen, jedoch muss irgendwo eine Grenze sein. Ich komme ursprünglich aus Russland, bei solchen Fall wäre so eine Familie in 2 Tage rausgeschmießen.
Wenn die in Gesellschaft leben möchten - müssen Sie die „Spielregeln“ akzeptieren, oder zurück Fahren. es geht grundsätzlich für alle Ausländer (auch für mich).
Jemand muss es auch kontrollieren.
Ist das Politkorrekt?! - ich finde ja. Ist Deutschland zu kulant geworden?! - finde ich auch ja.

Wurde für konstruktive Ratschläge sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen, Fracture

PS. Entschuldigen Sie bitte für Schreib- und Rechtschreibfehler.

Nassal · 13. November 2019 um 14:37

Ich denke da gibt es nur noch den Weg zum Anwalt und sofort die Räumungsklage einreichen.

Ich wünsche viel Erfolg

AN

Abfallspezialist · 13. November 2019 um 14:37

Hallo und Guten Tag,
das ist mehr eine Frage des Mietrechtes.
Vielleicht kannst Du ja die Miete kürzen-das wird den Druck auf den Vermieter immens erhöhen.
Hast Du Dich schon an einen Mieterverein gewandt? Auch die können helfen.
Und wenn es hart auf hart kommt auch die Presse.
Grüße
R.

bernd_Rauschenberger · 13. November 2019 um 14:37

Hallo,
ich bin auch kosmopolitisch und bin ganz auf deiner Seite. Im Orient würde ich einfach gemeinsam einen Tee
trinken. Weil die Staatsgewalt hier offensichtlich überfordert ist würde ich es im Guten versuchen.
Nimm einen Schnaps oder ein sixpack Bier oder ingend etwas anderes
und lade die Leute zu einem Getränk ein, knüpfe einen Kontakt, stelle dich vor. Bestimmt werden sich deine Mitbewohner gegenüber einem Bekannten anders verhalten.

Viel Kraft und alles Gute auf all deinen Wegen

Wünscht Dir

…

Manfred_Tatz · 13. November 2019 um 14:37

Hallo, leider gibt es solche Zeitgenossen - und die werden von unserem Gesetz zu gut geschützt.
Der vernünftige und richtige Weg gegen solche Leute vorzugehen ist ja scheinbar erfolglos.
Ich denke, das beste wäre: Umziehen!
Man könnte auch versuchen solche Zustände an die Presse oder Fernsehen weiterzugeben.
Allerdings gibt es ja auch (unfaire) Mittel
(Kleber in Türschloß - auch am Autoschloß, bezahlte Schläger, bei denen vor die Tür scheißen usw.).
Allerdings läßt man sich dann auch auf deren niedriges Niveau fallen.

Sylvie_Enger · 13. November 2019 um 14:37

Hallo Fracture,
lange Frage - kurze Antwort: NEIN! Sie können als Privatperson nichts machen, außer in der Tat umziehen.
Wenn schon allen Ordnungshütern die rechtlichen „Hände“ gebunden sind, gibt es für Privatleute erst recht keine Möglichkeit dagegen vorzugehen.
Was mir noch einfallen würde, wäre die Einschaltung des Jugendamts, aber ich mache Ihnen nicht viel Hoffnung, daß die sich um den Müll im Hausflur kümmern, die hättet ihren Focus bei den Kleinkindern.
Es tut mir leid, Ihnen nicht weiterhelfen zu können,
Mit freundlichen Grüßen
Sylvie Enger

Kritiker77 · 13. November 2019 um 14:37

Hallo,
was sie machen können, ist selbst fristlos die Wohnung kündigen oder die Miete sehr stark mindern.

Wenn sie da weiter leben wollen, würde ich zum Mieterschutzbund gehen und mit deren Hilfe die Miete drastisch kürzen, wenn nicht sogar nichts mehr bezahlen.

Dann sind die Vermieter bald gezwungen zu handeln.

Es gibt sicher auch andere Lösungen, aber diese möchte ich hier nicht kund tun.

Doch jeder Mensch braucht Strom, Wasser …

LG

Pablo23 · 13. November 2019 um 14:37

Oh Gott,mein Beileid.
Besorgen sie sich die Hausordnung, bei jedem Verstoß eine Anzeige erstatten. Am besten wenn mehrere Mieter eine Anzeige bei Verstößen erstatten. Beim Ornungsamt wegen Umweltverschmutzung Anzeige erstatten und immer eine oder besser zwei Dosen Pfefferspray zur Verteidigung in der Tasche. Vielleicht kann hier auch der Mieterschutzbund weiterhelfen.

Klement · 13. November 2019 um 14:37

Hallo,
zunächst einmal vielen Dank für die Anfrage. Ihre Anfrage hat uns heute einigen Stoff für Diskussionen geboten, wir haben vollstes Mitgefühl und sind ebenfalls der Meinung, gegen „Mietnomaden“ und für Nachbarschaftsfrieden sollte das Gesetz mehr bieten. Ebenso für Vermieterschutz, denn auch Ihr Vermieter wird sicher durch diese Leute geschädigt. Uns ist bewusst, daß die rechtlichen Mittel beschränkt sind. Ich persönlich bin jedoch immer erst für Kommunikation als Mittel, diese kann viele Gesichter haben. Auch, wenn ihr diplomatischer Nachbar es schon versucht hat, so müssen Sie Ihren „Drecksnachbarn“ demonstrieren, daß Ihr viel mehr seid, die unter dem Schmutz leiden. Oftmals wissen solche Leute tatsächlich nicht, was genau sie falsch machen, oder wie die richtig mit Müll umgehen sollen. Vermitteln Sie Wissen, aber immer freundlich.
Es gibt ein Amt, das viel mehr Macht hat, als das Ordnungsamt: Das Jugendamt. Wenn oben genanntes wirklich keine Resultate bringt, geben Sie dem Jugendamt anonyme „Tipps“, daß die Kinder der Familie in schmutzigen Verhältnissen aufwachsen, sehr viel weinen und angeschrien werden. Dieses Amt hat einen langen Arm, es kommt oft jemand von denen um nach dem Rechten zu sehen. Als weitere Stufe sehe ich Terror. Ja, ein schlimmes böses Wort. Aber ich meine keine Bombe, sondern eine große Anhäufung von kleinen Boshaftigkeiten, die nicht wirklich weh tun, aber zermürbend sind. Sekundenkleber ins Türschloß oder rundherum um die Wohnungstür, Exkremente vor oder an die Tür, man kann kreativ werden, immer wieder. Aber wirklich nur als letztes Mittel!
Das waren einige Gedanken des Tages.
Viel Glück und Geduld!

Maria_c448f2 · 13. November 2019 um 14:37

Hallo Fracture,

das ist natürlich ein wirklich schwer zu ertragender Nachbar. Schlimm, dass weder Polizei noch Ordnungsamt etwas dagegen tun!

Die Familie MUSS dazu gezungen werden, ein paar Regeln des Zusammenlebens einzuhalten. Wäre ich der Hausmeister, würde ich den aufgesammelten Müll der Familie vor die Tür legen und jedesmal aufs Neue dazu sagen, dass er in den Müllcontainer gehört.

Was du tun kannst ist nur, dem Vermieter ständig damit auf die Nerven zu gehen, so lange bis er etwas dagegen tut. Unmöglich ist eine Kündigung nicht, aber sehr schwer.

Ich wünsche euch, dass ihr das nicht mehr lange ertragen müsst. Gern hätte ich eine Lösung aufgezeigt, aber wenn selbst die Polizei nichts unternimmt, ist wohl alles andere zwecklos.

Liebe Grüße

Immopassion · 13. November 2019 um 14:37

Hallo Fracture,
ich habe viel gesucht und hoffentlich gibt es schon Lösungsvorschläge für Dich. Das ist ein sehr schweres Thema. Was auf jeden Fall gemacht werden sollte, ist ein Protokoll mit:
Verstößen gegen die Hausordnung, Datum, Uhrzeit, Beschwerde und Zeugenunterschriften. Wenn möglich Hausmeister, oder Hausverwalter. Der Hausverwalter könnte druck auf den Eigentümer machen.
Diese Firma hat auch gute und legale Lösungen:
www.mbinkasso.de
Hoffe ich konnte irgendwie weiterhelfen.
Gruß Immopassion

Fracture · 13. November 2019 um 14:37

Hallo!