Wer hat eine Lösung?

Meine Mutter hat die Pflegestufe III (Demenz, ausgeprägte Wortfindungsstörung nach Aphasie aufgrund einem nicht rechtzeitig erkannten Schlaganfall) und befindet sich z.Zt. in einem Pflegeheim.
Ich habe inzwischen die Betreuung, bin jedoch ratlos, wie ich den Bedürfnissen meiner Eltern am bsten gerecht werde. Meine Eltern möchten beide, dass meine Mutter zu Hause betreut werden kann. Meine Vater hatte jedoch vor ein paar Monaten einen leichten Schlaganfall erlitten, da er mit der Pflege restlos überfordert war. Glüklicherweise hat er sich gut davon erholt.
Ich habe schon intensiv im Internet nach 24hPflegemöglichkeiten geforscht(meine Eltern können einigermaßen Polnisch verstehen).
Abgsehendavon, dass mein Vater wegen der Kosten so oder so in Kürze einen Sozialantrag wegen der Kosten stellen muss, frage ich mich, ob und wie eine häusliche Pflege stattfinden kann, ohne dass mein Vater wieder in Gefahr gerät, überfordert zu werden.
Ich selbst habe als alleinstehende Mutter, die 100 km entfernt wohnt, kaum Möglichkeiten, meine Eltern verlässlich zu unterstützen. Trotzdem lässt mich der Gedanke daran, dass meine Mutter für den Rest ihres Lebens im Heim verbringen soll,nicht schlafen.

Hallo,
mal quergedacht, kannst Du direkt neben Deiner Wohnung eine fuer die Mutter / Eltern anmieten? So nah, dass Du soger das Essen rueberbringen koenntest? Oder Deine Kinder dort Schulaufgaben machen.
Gruss Helmut

Von der nächstliegenden Sozialstation beraten lassen, die kommen zu Deiner Mutter nachhause und machen mit Euch einen Plan, wie die Pflege an besten abgedeckt werden kann! Die Beratung ist kostenlos.

Hallo,

theoretisch ist es praktisch, wenn die Eltern zu Dir in die Nähe ziehen.

Aber aus eigener Erfahrung (mit einer von mir gepflegten verstorbenen Verwandten) weiß ich, dass bei „umgepflanzten“ alten Menschen mit Demenz das Zurechtfinden in der neuen Umgebung nur schwer möglich ist.

Bei meiner verstorbenen Verwandten hat sich ihre Demenz nach einem Umzug in unsere Gegend und nach einer Reha total ausgeweitet.

Ähnlich kann bei einem Umzug ins Heim und bei der Trennung vom langjährigen Lebenspartner passieren. Letzteres dürfte das Allerschlimmste sein.

Betreutes Wohnen, was auch eine Alternative wäre, hätte auch eine neue Umgebung zur Folge, aber wenigstens wären die Eltern dann zusammen.

Vielleicht kannst Du ja in die Nähe der Eltern ziehen?

Gruß
Ingrid

Moin

(meine Eltern können
einigermaßen Polnisch verstehen).

Ich würde zunächst mal davon ausgehen, dass in Deutschland arbeitende Pflegekräfte einigermaßen Deutsch verstehen. :wink:
Gruß,
Branden

Hallo,

Meine Mutter hat die Pflegestufe III (Demenz, ausgeprägte
Wortfindungsstörung nach Aphasie aufgrund einem nicht
rechtzeitig erkannten Schlaganfall) und befindet sich z.Zt. in
einem Pflegeheim.
Ich habe inzwischen die Betreuung, bin jedoch ratlos, wie ich
den Bedürfnissen meiner Eltern am bsten gerecht werde. Meine
Eltern möchten beide, dass meine Mutter zu Hause betreut
werden kann.

Ich bin auch dafür, Menschen so lange wie möglich in ihrer Umgebung zu belassen und dort zu unterstützen. Um einschätzen zu können, ob und wie lange das noch möglich ist, brauchst Du eine fachliche Beratung. Es spielen auch noch einige Punkte eine Rolle, von denen Du nichts geschrieben hast. Das was Du schreibst, weist darauf hin, daß Deine Mutter eine Unterstützung rund um die Uhr braucht.

  • Kann sie sich noch selber im Bett drehen oder braucht sie dabei Hilfe?
  • Wie schaut es mit Kontinenz / Inkontinenz aus? etc.

Meine Vater hatte jedoch vor ein paar Monaten
einen leichten Schlaganfall erlitten, da er mit der Pflege
restlos überfordert war.

Das ist doch ein deutliches Zeichen dafür, dass an der Situation etwas geändert werden muss. Außerdem vermute ich, daß er Deine Mutter jetzt weniger als vorher unterstützen kann.

Glüklicherweise hat er sich gut davon
erholt.

Wie sieht seine „Einsatzfähigkeit“ im Hinblick auf längerfristige Unterstützung Deiner Mutter aus?

Ich habe schon intensiv im Internet nach
24hPflegemöglichkeiten geforscht(meine Eltern können
einigermaßen Polnisch verstehen).
Abgsehendavon, dass mein Vater wegen der Kosten so oder so in
Kürze einen Sozialantrag wegen der Kosten stellen muss, frage
ich mich, ob und wie eine häusliche Pflege stattfinden kann,
ohne dass mein Vater wieder in Gefahr gerät, überfordert zu
werden.

Ich empfehle Dir eine Beratung bei der Alzheimer-Gesellschaft Hamburg.
Die kennen sich mit Demenz aus - auch in Kombination von Schlaganfall, wissen, welche Hilfsmöglichkeiten vor Ort sind und haben keine Eigeninteressen, einen Auftrag zu bekommen wie eine Sozialstation:
http://www.alzheimer-hamburg.de/

Ich selbst habe als alleinstehende Mutter, die 100 km entfernt
wohnt, kaum Möglichkeiten, meine Eltern verlässlich zu
unterstützen. Trotzdem lässt mich der Gedanke daran, dass
meine Mutter für den Rest ihres Lebens im Heim verbringen
soll,nicht schlafen.

Es gibt Heime in sehr unterschiedlicher Qualität. Eine Bekannte von mir hat jahrlang Pflege zuhause organisiert und jeden in Grund und Boden geredet, der seinen Angehörigen in ein Heim gebracht hat.
Von einem auf dem anderen Tag war die osteuropäische Hilfskraft weg - wegen einer besseren Option. Es bliebe ihr gar nichts anderes übrig als einen Heimplatz zu suchen, übrigens an Deinem Wohnort. Da gibt es ein Konzept von Dr. Jan Wojnar. Inzwischen findet sie das die beste Lösung, und es tut ihr leid, das nicht schon früher gemacht zu haben.

Alles Gute und viele Grüße

Iris

Hallo, Irena, die Idee mit dem Pflegedienst find ich gut. Würde Dir das gleiche empfehlen. Bei uns gibt es eine Sozialstation mit Tagespflegehaus und 2 Dementenwohngruppen. Dort können auch Paare zusammen leben. Dementenwohngruppen sind eine super Einrichtung. Dort ist eine 24 Stunden Betreuung. Die Selbstständigkeit Deines Vaters würde dort gefördert, und für Deine Mutter ist eine fachgerechte Betreuung gewährleistet. Deine Eltern können auch eigene Möbel mitbringen. Die Wohngruppen sind nur mit 8 Senioren besetzt. Natürlich gibt es eine Eingewöhnungszeit. Bei manchen Menschen geht das recht unkompliziert vonstatten. Mache mir da eher Gedanken um Deinen Vater. Außerdem geht es nicht nur um das „Verwahren“ sondern auch um fachgerechte Betreuung. Gerade bei Dementen kann man großen „Flurschaden“ anrichten. Laß Dir Zeit bei der Suche. Wenns zu Haus überhaupt nichtmehr geht, kann Deine Mutter auch vorübergehend in die Kurzzeitpflege. Schönen Sonntag wichtel

Tut mir leid, Branden, aber hier bist du mal wieder total realitätsfremd. Nimm bitte zur Kenntnis, dass die reguläre institutionalisierte Pflege und Betreuung von Kindern, Alten und/oder Kranken für einen Großteil der arbeitenden Bevölkerung unbezahlbar ist.

Schöne Grüße
Ann da Càva

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