Bedeutung des Namen Holst

Weiß jemand etwas über die Herkunft des Namen Holst

Weiß jemand etwas über die Herkunft des Namen Holst

Für den Anfang: http://www.duden.de/definition/holst%28e%29%3A - vielleicht macht sich jemand die Mühe und gibt Dir trotz Deiner grußlos hingeknallten recht formlosen Anfrage noch detailliertere Auskünfte.

Gruß
Kreszenz

begrüßungslos

klingt mir sehr nach „den anderen lächerlich machen wollen“.

Nicht mit mir.

Kreszenzia hat Dir ja schon einen Link gegeben, der letztlich auch - unter richtigen weiteren Auslegung - zur Namenserklärung führt.

Weiß jemand etwas über die Herkunft des Namen Holst

ebenfalls grußlos

Alexander

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bedanke mich hiermit aufrichtig für die informativen Zuschriften.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Holst

—nein Scherz—

Ich hatte das formale vergessen. Ich dachte es wäre in einem Forum nicht so wichtig. Ich bin nun eines besseren belehrt worden und hoffe Ihr entschuldigt das. Danke für die Antworten.

Liebe Grüße

Michi

Hallo,

na, dann wollen wir mal nicht so sein.

Aber bevor ich beginne, möchte ich Dich auf etwas hinweisen, was meine Ablehnung hervorgerufen hatte.

Denn neben Deiner gruß- und dankeslosen Anfrage hat mich vor allem Dein Nick-Name massiv gestört:

„werweißdas“ klingt einfach nach Lehrer. Sinngemäß: „ich weiß es ohnehin, aber Ihr wißt es eh nie und nimmer, deshalb möchte ich mich amüsieren, welche komischen Antworten Ihr gebt“.

Aber genug der Schelte.

Holst ist eine der niederdeutschen Formen für „Holz“ im Sinne von Wald. Die klassische Form ist zwar „Holt“, aber in manchen Gegenden des niederdeutschen Sprachraumes ist „Holst“ (für „Holz“) nicht unüblich. Bekannt ist das Teil-Bundesland „Holstein“ und in Lübeck das „Holsten-Tor“. Das „-en“ dieses Tores stellt eine alte Genitiv-Form dar und kann etwa übersetzt werden mit dem heutigen Wort „zum“ (oder „nach“): Das Tor zum Wald. Somit wird der ganze Landesteil (Holstein) auch schnell als „Wald“(land) verständlich.

Wie die alte Wortform „Holtsate“ erahnen lässt, steckt neben „Holz“ auch das Wort „sitzen“ (= wohnen) darin. Als Hauptwort kennen wir das heute hochdeutsch nur noch als „InSASSE“.

Damit ist schon fast alles gesagt:

Es ist ein Familienname, welcher sich aus einer Herkunftsbezeichnung für einen Einheimischen entwickelt hat (Wohnstättenname), welcher so viel bedeutet wie „Der am (oder im) Wald wohnt“.

Formal ist der Name eingliedrig, er besteht nur aus der namensgebenden Örtlichkeit (Wald).

Geografisch kann der Name nur einer Region entstanden sein, die als Dialektform für „Wald“ den Begriff „Holst“ kennt. Ob dies ausschließlich in Holstein der Fall ist, wage ich nicht zu beurteilen, als Südlicht. Da sollten vielleicht Leute aus Niedersachsen, SH oder MV sich dazu äußern, ob und wo dies im Dialekt sonst noch so gebraucht ist/wird. Eine fehlende Familiennamen-Örtlichkeitsendung ("-er") weist ebenfalls auf das niederdeutsche Sprachgebiet hin.

Familiennamen, welche aus Örtlichkeitsbezeichnungen für Einheimische entstanden sind, sind weit überwiegend ländlichen Ursprungs.

Familiennamen, welche im Norden entstanden sind, sind jünger als solche aus südlicheren Gefilden, ländliche sind jünger als städtische, eingliedrige sind älter als mehrgliedrige. So dürfte dieser Name erstmals als Familienname kaum vor 1600 verwendet worden sein, eher später.

Also, das war’s.

Schönen Abend wünscht

Alexander

Im Nachhinein ärgert es mich jetzt, dass ich mich doch zu einer Antwort habe hinreißen lassen.

In der Vika steht „liest täglich seine e-mails“.

Na, egal. Warscheinlich hat er noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen.

… lieber Alexander, denke vielmehr an die etlichen anderen User, die deine Beträge hier auch zu fremden Namen lesen und dabei lernen.

Gruß
Hardey