Hallo,
eine pflegebedürftige Person kommt in ein Heim. Die Kosten dafür übersteigen das Einkommen, so daß Sozialhilfe gewährt wird. Es wird seitens des Sozialamtes dann ja geprüft, inwieweit Kinder einen Anteil an den Kosten zu übernehmen haben.
Angenommen, eine Person habe vor über drei Monaten ausführliche Unterlagen zur Einkommens- und Kostensituation an das Sozialamt geschickt und ist seit dieser Zeit ohne jeden Bescheid geblieben.
Eine Anfrage würde ergeben, daß vor nunmehr einer Woche ein Brief an diese Person abgeschickt wurde, der aber immer noch nicht angekommen wäre. Und auf die Bitte, diesen Brief doch dann wenigstens per Fax vorab zu schicken, bis der Original-Brief - hoffentlich - ankäme, bekommt man die Frage gestellt, ob man es denn so eilig habe?!
Man versucht zu erklären, daß man ja wissen möchte, ob eine finanzielle Belastung auf einen zukäme und außerdem müsse man ja sogar rückwirkend (nämlich ab Antragsdatum bei der Sozialhilfestelle - das wären z.B. sogar schon sechs Monate) mit einer dann eventuell nachzuzahlenden Summe rechnen. Insofern wäre es allmählich schon interessant zu wissen, wie das Sozialamt entschieden habe. Daraufhin bekäme man nur als ergänzende Antwort, daß da noch 2/3 Fragen zu beantworten wären. - Und das weiß man erst nach über 3 Monaten???
Nun, seit einem weiteren „Amtstag“ wäre der Brief des Sozialamtes immer noch nicht da. Ein Fax wäre auch immer noch nicht angekommen!
Normalerweise würde ich der Beamtin oder dem Vorgesetzten klar und deutlich die Meinung sagen, - aber muß in einem solchen Fall eine betroffene Person nicht damit rechnen, daß ihr das im Entscheidungsfall bzw. wenn es im Detail um Auslegungssachen geht, zum Nachteil gereicht? Wäre man solcherart diensttuenden Beamten wirklich einfach so ausgeliefert? Und ist nach Eurer Erfahrung solch lange Dauer der Unterhaltsprüfung normal?
Gruß, Eva