Betriebsbedingte Kündigung - nach Elternzeit

Hallo,
eine zweifache Mama kehrt nach einem Jahr aus der Elternzeit zurück. In einem Personalgespräch werden dieser zwei Job-Alternativen angeboten. Ihren alten Job bekommt sie nicht zurück, diesen füllt jetzt die eingestellte Schwangerschaftsvertretung aus. Die Job Alternativen im Vergleich war die Frau vorher Abteilungsleitersekretärin als gelernte Bürokauffrau. Lt. Arbeitsvertrag ist sie Mitarbeiterin der Firma. Zur Auswahl stehen Verkäuferin und Empfangsdame - sie muss sich entscheiden. Trotz des Hinweises auf einen vergleichbaren Arbeitsplatz entscheidet sie sich für den Empfang. Empfang ohne jegliche Arbeitsaufgabe. Sie weißt in regelmäßigen Abständen darauf hin. Dann nach 12,5 Monaten Geduld erkrankt die Frau an Boreout. Langeweile und Nichtstun führen bei ihr als Arbeitstier zu einer mittelgradigen Depression. Sie ist 3,5 Monate krank. Jetzt auf Tabletten und in Therapie. Dann der Wiedereingliederungsprozeß. Nach 10 Arbeitstagen findet ein Personalgespräch statt. Dort wird ihr offenbart, dass ein Verfahren für eine betriebsbedingte Kündigung eingeleitet wird. Sie ist unter Entgeltfortzahlung freigestellt. Alles weitere erfolgt schriftlich. Ein Arbeitsplatz der vor einem Jahr noch nicht existiert hat und geschaffen wurde extra für diese Frau, fällt jetzt weg ??? Es gibt weder eine Stellenbeschreibung noch Arbeitsaufgaben!!! Aufgaben fangen jetzt erst an zu existieren. Gibt es Chancen für diese Frau. Betriebsrat wird vom AG gesteuert. Sozialauswahl, die Schwangerschaftsvertreterin hat auch zwei Kinder, ist im Gegenzug verheiratet und hat weniger Betriebszugehörigkeit.
Mobbing in einer Art und Weise als Rufmord durch eine Person erfolgt. Diese mobbende Person hat einfach falsche Aussagen im Umlauf gebracht und jeder glaubt diese. Keinen interessiet die Wahrheit. Bei Aufklärung und Ansprechen handelt es sich alles um Mißveständnisse. Sehr sehr viele Mißverständnisse. Keine Chance weil die Beweisaufbringung sehr schwierig ist.
Abfindung? Wiedereinstellung? Sozialauswahl?
Danke für eure Meinung!

Es gibt Anwälte für Arbeitsrecht… und die können den Einzelfall auch beurteilen.

Immer wieder elebe ich dass Personen glauben, dass der Besuch beim Anwalt Millionen kostet. Das stimmt erstens nicht, zweitens hat man eine vernünftige Beratung wo es v.a. um eines geht - die Interessen des Ratsuchenden.

In so einem Fall wäre ich längst dort gewesen…

Gruss Ivo

Danke für den Rat Ivo. Ich war schon beim Anwalt. Hätte aber gern noch eine Zweitmeinung bzw. vielleicht Erfahrungswerte. Vielleicht war schon jemand in einer gleichen oder ähnlichen Situation. Oder kann abschätzen wie die Chancen stehen?! Denn Recht haben und Recht kriegen sind zwei Paar Schuhe. Soviel habe ich nun schon herausgefunden.

Dennoch Danke!
Liebe Grüße