Hi,
kleiner Hinweis:
Beim neuen Vertrag wird keine gültige Probezeit enthalten sein.
Dein AG kennt dich jetzt schon lange genug. Eine Probezeit wäre dementsprechend entgegen aller üblichen Gepflogenheiten.
Selbst wenn der neue Vertrag wieder nur befristet wäre, wäre eine erneute Probezeit unter den gleichen Bedingungen zu sehen.
Man stelle sich mal Folgendes vor:
- Vertrag: Der AG kennt einen nicht und die Art wie man arbeitet. Also gibt es eine Probezeit. = OK
- Vertrag: Der AG kennt dich (immer) noch nicht und vereinbart deshalb wieder eine Probezeit. = Blödsinn oder Alzheimer des AG
Sinngemäß handelt es sich bei dem 2. Vertrag nicht um einen unabhängigen Vertrag. Das Arbeitsverhältnis wird einfach unbefristet fortgesetzt.
Das könnte auch geschehen indem der AG den AN nach Beendigung des Fristvertrages weiter beschäftigt.Ein schriftlicher Vertrag ist dafür garnicht nötig… nur wenn Änderungen in den Aufgabenbereichen und anderen wichtigen Punkten erfolgen sollen.
Wenn Änderungen in den Aufgaben erfolgen, ist übrigens eine Probezeit wieder gerechtfertigt… da der AG den AN an seinem neuen Arbeitsplatz leider wieder nicht kennt und die Leistung nicht vorab beurteilen kann.
Das wäre in diesem fiktiven Fall dann seh großes Pech.
Das ist meine Meinung dazu.
Übrigens… ich habe mal gehört, dass man in Vorstellungsgesprächen „Intimes“ nicht preisgeben muss und man dann auch lügen darf ohne dass diese Lüge nachher zu einer Kündigung benutzt werden kann.
Nicht fragen wo ich es gehört/gelesen habe… keine Ahnung.
Der AG kann einer Schwangeren nicht kündigen. Das ist Fakt.
Wenn der AG aber angelogen wurde… was sollte ihn daran hindern, nach Beendigung des Mutterschutz- und Erziehungsurlaubs eine ordentliche Kündigung auszusprechen ?
Wenn man längere Zeit aus dem Beruf raus ist, KANN man nicht sofort wieder die gleiche Leistung erbringen als wenn man nicht pausiert hätte.
Wenn die Leistung leider nicht der Aufgabe entspricht ist nach einer angemessenen „Bewährungszeit“ eine Kündigung des AG gerechtfertigt.
Wer aber mit „offenen Karten spielt“, dem wird nachher eher eine Leistungseinbuße durch das Pausieren verziehen werden und es wird dann auf lange Zeit gesehen eine sehr gute Zusammenarbeit.
Wie schätzt man diesen aktuellen Chef wohl ein und will er notfalls auf eine gute Mitarbeiterin auf Dauer verzichten ?
Gruß
BJ