Folgendes Beispiel:
Mehrere Leute arbeiten in einer städtischen Jugendeinrichtung. Es gibt sowohl Angestellte auf 400€ Basis, in Teilzeit und Vollzeit. Jeder dieser Angestellten arbeitet jedoch ein paar Stunden mehr im Monat als die logische Berechnung (nämlich vertraglich festgesetzte Wochenstundenzahl x 4) ergeben würde.
2 Beispiele anhand von Minijob-Verträgen:
Person A muss lt. Vertrag 10 Std/Woche arbeiten und verdient die Std 10 €. bei einer Arbeitszeit von 4 std/Tag (also 2 Tage /Woche und alle 14 Tage zusätzlich ein dritter Tag) arbeitet man 130 Tage im Jahr.
Teilt man diese durch 12 (Monate) und nimmt die Summe nochmals mit 4 (wochen) mal kommt folgendes raus:
130 Tage/Jahr : 12 x 4 =43,3
Also muss Person A 43,3 Std/Woche statt 40 Std/Woche (4 Wochen mal 10 Std )arbeiten .
Person B hat einen höheren Stundenlohn, nämlich 12,50 €. Macht eine Arbeitszeit pro Woche von 4Std/Tag, also 2 Tage/Woche. Macht 8 Std/Woche. Man rechnet wie folgt:
104 Tage /Jahr : 12 x 4 =34,7
Also muss Person B 34,7 Stunden/Woche statt 32 Std/Woche.
Weshalb geht die Rechnung nicht logisch auf? Ein Schelm wer böses denkt, aber:
Nimmt man jetzt den gesetzlichen Urlaubsanspruch, in diesem Fall 10 Tage/Jahr, und zieht diesen von den zu arbeitenden Tagen/Jahr ab, ergibt sich folgende Rechnung:
Person A:
130 Tage (-10 Tage Urlaub) : 12 x 4 =40 Std/Woche
Person B:
104 Tage (- 10 Tage Urlaub) : 12 x 4 =32 Std/Woche
Aha, was ist da passiert? Könnte der Arbeitgeber etwa einen legalen Weg gefunden haben, die Urlaubstage so umzuschlagen, dass diese nachgearbeitet werden. Wäre ja dann nicht bezahlter Urlaub. Oder hat sich ein Denkfehler eingeschlichen? Da anhand einer neu entwickelten Formel die Std errechnet werden, ist die Rechnung auf alle Angestellten übertragbar.
Freue mich auf rege Diskussion und Lösungsvorschläge.
Schönen Tag wünsche ich noch
lg
nadia