Putin gesteht Lüge ein

In einem Interview gesteht Putin also nun doch, dass diese ‚Selbstverteidigungstruppen‘ in Wahrheit russische Soldaten waren.

http://rt.com/news/crimea-defense-russian-soldiers-108/

Ändert das jetzt etwas? Wohl nicht. Allerdings hat Russland damit offen gegen internationales Recht verstoßen und das Ganze wirft jetzt natürlich ein ganz anderes Licht auf die Lage in der Ostukraine. Von dort wird ja auch von paramilitärischen Einheiten ohne Abzeichen berichtet, mit denen Moskau aber natürlich nichts zu tun haben will. Spätestens jetzt wissen wir aber, was von solchen Versicherungen zu halten ist.

Penegrin

Hi,

ahm…ja. Hätte mich gewundert, wenn die „Selbstverteidigungstruppen“ russiche Putzfrauen*männer gewesen wären…

Außerdem finde Ich es logisch, dass wenn da ein Marinestützpunkt ist, auch Soldaten sind (auf der Krim).

Das die auch für die Sicherheit des Referendums da waren, kann Ich auch noch verstehen.

Im Artikel steht auch, dass in der Ostukraine es Ortsansässige wären und keine russischen Soldaten.

Ich erinnere aber auch gerne an die Geschichte mit Kosovo (Völkerrechtswidriges Bomben) und Irak (Einmaschierung mit falschen Gründen) und bitte das erste Land mit Steinen zu werfen, welches ohne Sünde ist (was evtl. Nauru oder so sein könnte).

Gruß,

Hanzo

Hi,

ahm…ja. Hätte mich gewundert, wenn die
„Selbstverteidigungstruppen“ russiche Putzfrauen*männer
gewesen wären…

Du hast aber schon mitbekommen, dass Russland bisher immer abgestritten hat, dass das russische Soldaten gewesen sein sollen?

Außerdem finde Ich es logisch, dass wenn da ein
Marinestützpunkt ist, auch Soldaten sind (auf der Krim).

Nochmals: das waren Soldaten ohne Abzeichen von denen Rusland behauptete, das wären einheimische Truppen.

Das die auch für die Sicherheit des Referendums da waren, kann
Ich auch noch verstehen.

Na das freut mich aber für dich.

Im Artikel steht auch, dass in der Ostukraine es Ortsansässige
wären und keine russischen Soldaten.

Du meinst den Artikel, in dem steht, dass die Welt über die Truppen auf der Krim belogen wurde? Na also wenn es dort steht, muss es ja dieses Mal stimmen. Ganz sicher!

Ich erinnere aber auch gerne an die Geschichte mit Kosovo
(Völkerrechtswidriges Bomben) und Irak (Einmaschierung mit
falschen Gründen) und bitte das erste Land mit Steinen zu
werfen, welches ohne Sünde ist (was evtl. Nauru oder so sein
könnte).

Wovon redest du eigentlich? Das was hier steht ist meine private Meinung. Was andere Länder schon getan haben ist mir ziemlich egal und hat mit dem Thema rein gar nichts zu tun.

Gruß,

Hanzo

Penegrin

Hallo,

die Militäraktion der NATO im Anschluss an das Scheitern diverser Friedensbemühungen bzgl. des Kosovo als völkerrechtswidrig zu bezeichnen, halte ich für lediglich teilwahr. Dies liegt daran, dass der Begriff Völkerrecht zwei verschiedene Rechtssphären fehlerhaft subsumiert. Das internationale (=zwischenstaatliche) Recht, das durch die Aktion verletzt wurde (vgl. UN-Charta) und gewisse Menschenrechte. Letztere waren im Kosovo seitens der serbischen Politik massiv verletzt worden. Hier wurden nachweislich Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Dies zu unterbinden war das Ziel der Militäraktion.

Nicht umsonst kommt der Untersuchungsbericht einer UN-Kommission zu dem Schluss, dass die Aktion illegal aber legitim war (vgl. Seite 4).

Gruß
vdmaster

Hallo vdmaster,

wann rechtfertigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit militärische Aktionen anderer Staaten?

Gruß
achim

Hallo wilbert,

Verbrechen gegen die Menschlichkeit (vgl. aktuelle Def.) rechtfertigen immer militärische Aktionen anderer Staaten, um diese Verbrechen zu stoppen.

In der Diskussion ist jedoch die Frage, ob diese Aktionen nur nach entsprechender Resolution durch den Sicherheitsrat der UN zulässig sind. Denn dies würde voraussetzen, dass kein Veto eingelegt wird.

Die „Traditionalisten“ halten eine entsprechende Aktion für nur dann zulässig, falls der Sicherheitsrat eine entsprechende Resolution beschliesst.

Die „Reformer“ sehen die entsprechend verletzten Menschenrechte als so universal an, dass sie die UN-Charta überlagern, also höherwertig einzustufen sind als zwischenstaatliche Vereinbarungen. Sie sehen das Recht zum Eingreifen auch dann gegeben, falls der Sicherheitsrat keine Resolution beschlossen hat.

Gruß
vdmaster

Hallo,

wann rechtfertigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit militärische Aktionen anderer Staaten?

Relativ spät, wenn ansonsten keine weiteren Interessen vorliegen
http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruan…

Gruß
nasziv

Hallo,

ahm…ja. Hätte mich gewundert, wenn die „Selbstverteidigungstruppen“ russiche Putzfrauen*männer gewesen wären…
Außerdem finde Ich es logisch, dass wenn da ein Marinestützpunkt ist, auch Soldaten sind (auf der Krim).
Das die auch für die Sicherheit des Referendums da waren, kann Ich auch noch verstehen.

Echt? Du kennst das Stationierungsabkommen? Und da steht, dass falls es mal in der Ukraine zu einem in der dortigen Verfassung nicht vorgesehenen Referendum über die Abspaltung der Krim und deren Heimkehr ins Reich des russischen Zaren Putin kommt, die dort stationierten Truppen als was auch immer verkleidet dieses Referendum absichern sollen?

Im Artikel steht auch, dass in der Ostukraine es Ortsansässige wären und keine russischen Soldaten.

Naja, selbst wenn, dann waren das Ortsansässige, denen man vorher schnell einen russischen Pass gegeben hat. Und selbst wenn nicht, welches Recht hätte dann Russland sich nicht nur einzumischen, sodnern gleich mal die Grenzen zu verschieben?
Ich würde mir wünschen, der Ministerpräsident eines nicht mehr ganz zu Südosteuropa gehörenden Landes würde mal in einer deutschen Großstadt ein Referendum über den Verbleib einzelner Stadteile in der BRD abhalten lassen. Und die Staatsbürger dieses Landes würden dieses Referendum solange als „Selbstverteidigungskräfte“ „absichern“. Ich denke, dann würde Einigen hier ein kleines Licht aufgehen, was sich dort abgespielt hat.

Ich erinnere aber auch gerne an die Geschichte mit Kosov (Völkerrechtswidriges Bomben)

Ich erinnere mich da aber auch noch an andere Dinge im Vorfeld. Nach meiner Erinnerung kam es da zu massiven Menschenrechtsverletzungen. Solche kann ich in der Ukraine beim besten Willen nicht erkennen. Und wenn es so wäre, dann hätte es für Russland ein Leichtes sein können, da ganz offiziell einzugreifen und die bedrohten Menschen zu schützen/befreien. Darin haben die schließlich Erfahrung. Die Polen und Balten erinnern sich heute noch mit großer Begeisterung an ihre Befreier und Beschützer.

und Irak (Einmaschierung mit falschen Gründen) und bitte das erste Land mit Steinen zu werfen, welches ohne Sünde ist (was evtl. Nauru oder so sein könnte).

Na und? Weil mein Nachbar jeden Tag seine Frau verdrischt, darf ich das jetzt auch? (Wir gehen bei dieser Frage mal davon aus, dass wir uns im mitteleuropäischen Kulturkreis befinden und auch nicht aus Kulturkreisen zugewandert sind, wo das üblich und in Ordnung ist.)
Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich. Sind in der Ukraine durch Ukrainer systematisch Menschenrechtsverletzungen begangen worden? Sind da systematisch Menschen ermordert und vertrieben worden? Hat Russland irgendwann sowas mal ernsthaft in der UNO vorgebracht und entsprechende Initiativen gestartet das zu unterbinden?
Such also bitte Vergleiche, die wenigstens halbwegs passen.

Grüße