Seriöse Spendenorganisationen

Hallo!Statt großer Geschenke möchte ich lieber spenden, für Flüchtlingsorganisationen und/ oder gegen den Welthunger.Welche Hilfsorganisationen sind seriös und verwenden nicht den Großteil der Spenden für Werbung (wie bspw. „Deutschland hilft“)?

Ich kenne die Welthungerhilfe und MIsereor, kann das aber wenig beurteilen.

Für eure Tipps bedanke ich mich.

Gruß FO

Hallo Fogari,

ich finde toll, dass Du Dich lieber sozial angegieren anstatt teuere Geschenke kaufen willst.

Ich kenne das Strnsingerwerk von der katholischen Kirche. Die unterstüzen Projekte für Kinder in der 3ten Welt. Da ich da auch regelmäßig Spende und Spendenaktionen organiesiere, bekomme ich da jedes Jahr eine genaue Auflistung über die Ausgaben. Und da liegen die Werbe-, und Verwaltungskosten immer bei unter 4%. Die Gesetzliche maximalgrenze ist da erheblich höher.

Liebe Grüße
Jonas

Hallo,

zuerst: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Zentralinstit…
dann: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Zentralinstit…

Falls Du anschliessend noch unschlüssig sein solltest, dann kann ich Dir meine Bankverbindung nennen. Alles absolut seriös und den Schotter könnte ich auch gebrauchen :wink:.

vdmaster

Hi,

die seriösen Organisationen in Deinem Sinne sind die, die Du nicht kennst, weil Du noch nie was von ihnen gehört hast. Die machen ja keine Werbung.

die Franzi

Hi,

die wichtigsten Mittel gegen Hunger, islamistischen Terrorismus und sonstige Formen der Verblödung sind BILDUNG UND WISSEN.

Spende also für die Wikipedia. Das scheint mir langfristig das Sinnvollste zu sein & mache ich genauso.

Grüße TG

Hallo Fogari,

ich spende nie für Organisationen. In meiner Nähe, kenne ich etliche Leute die es nötiger haben. Denen unterstütze ich direkt.
Organisationen sind gezwungen um ein Grossteil der Spenden für Saläre, und Verwaltungskosten (unkontrollierbar) auszugeben. Wie jede andere Firma auch.

Zudem bin ich der Meinung, das geschenktes Geld passiv macht. Das Wissen um die sichere Unterstützung, macht abhängig, vernichtigt die Kreativität.

Wikipedia unterstützen finde ich zwar eine gute Idee.

Gruss: Gerrit

Guten Abend!

Wikipedia und Greenpeace. Falls damit das Bedürfnis, Gutes zu tun, noch nicht befriedigt ist, lasse ich mich gerne überreden, den Rest zu nehmen - garantiert seriös und kein Cent für Werbung, kommt das Geld in voller Höhe an die richtige Adresse. Sogar Verwaltungskosten sind auf Null gedrückt; deshalb gibt’s auch keine Spendenbescheinigung.

Gruß
Wolfgang

Falsch

Organisationen sind gezwungen um ein Grossteil der Spenden für
Saläre, und Verwaltungskosten (unkontrollierbar) auszugeben.
Wie jede andere Firma auch.

Hallo Joshi,

Gestern auf Sat3 wurde berichtet, dass die Verwaltungskosten zwischen 25 - 30% als „normal“ gelten. Ich halte dies für glaubwürdiger als Ihr, m.E. nicht objektivem Link.
Zudem wurde ein Intervieuw mit verschiede gut ausgebildete Afrikaner/innen gesendet, die allen bestätigen, dass es viel zu viel NGO’s hat, die hauptsächlich damit beschäftigt sind um soviel möglich Geld zu sammeln. An Elends-orten wird dies Geld NICHT ausgegeben. Diese Orten sind bereits seit 20 und mehr Jahre im Elend und es ändert sich nichts für die Armen.

Wohl, so der Bericht, ist es eine Tatsache, dass 60% von alle Etwicklungs- und Spendengelder an Firmen geht. Die nicht in Afrika wirken, sondern in Europa und die USA.

Gruss: Gerrit

Danke für die Antworten.

Warum eigentlich ernte ich soviel Sarkasmus, wenn ich einfach etwas abgeben möchte an Bedürftige?
Was ist daran, bitte, so Kritik- bzw. Sarkasmuswürdig?

Natürlich könnte ich hier irgendwo helfen, aber in Deutschland gibt es nicht soviel Elend wie anderswo.

Auch glaube ich, dass Organisationen wie Unicef, SOS Kinderdörfer, Mieserer oder Caritas nicht „nichts“ erreichen. Und wenn sie „etwas“ erreichen finde ich das unterstützenswert.

Gruß

Wo liest Du Sarkasmus?

Hallo Fogari,

Danke für die Antworten.

Warum eigentlich ernte ich soviel Sarkasmus, wenn ich einfach
etwas abgeben möchte an Bedürftige?

Das ist kein Sarkasmus sondern Wichtigtuerei. Daran kann man sich gewöhnen und man kann sich dabei gut amüsieren.

Natürlich könnte ich hier irgendwo helfen, aber in Deutschland gibt es nicht soviel Elend :wie anderswo.

Diese Meinung teile ich nicht mit dir. Im eigenen Land gibt es (zB. bei den Dachlosen) enorm viel Elend. Ich finde es lobenswert, dass du teilen möchtest.

Gruß : Gerrit

Wo liest Du Sarkasmus?

Bingo, da fühlt sich jemand ertappt!

Karl

Hallo,

meinst Du mit „ertappt“ mich? Etwa nur, weil ich mir neben der Nennung des sinnvollen Links auch noch einen Witz erlaubt habe? Dies fände ich etwas übersensibel.

Gruß
vdmaster

MOD. Räusper
Hallo:
Wird langsam ein bissle OT hier

LG
Mike
[MOD]

Hallo,

ich finde Deine Absicht gut. Ohne wenn und aber. Lieber einer ‚falschen‘ Organisation gespendet, als gar nicht.

Ich stand auch mal vor der Frage: wem spende ich, ohne dass ein Gutteil in Verwaltungs- und Werbekosten verschwindet.

Wenn man sich mit dieser Thematik näher beschäftigt, stellt man fest, dass

a) es in Deutschland - sogar in der eigenen Stadt - durchaus sehr bedürftige Menschen gibt, die einer Unterstützung - in welcher Form auch immer - bedürfen und
b) es viele (kleine) Hilfsorganisationen gibt, bei denen die Spendengelder direkt den Betroffenen zugute kommen und
c) es viele weitere Hilfsorganisationen gibt, die einen Gutteil für Werbung und Verwaltung ausgeben.

In der Vorweihnachtszeit starten viele Tageszeitungen und regionale Radiosender Hilfsprojekte. Ich finde diese durchweg seriös und eine gute Sache, weil sie entweder personen- oder aktionsbezogen sind und keine nennenswerten Verwaltungskosten entstehen.

Ich will nicht beurteilen müssen, wessen Not größer ist. Insofern kann ich nach meinem Gefühl entscheiden, wem ich meinen Beitrag gebe.

Man spendet ‚lieber‘ wenn man weiß, wofür das Geld eingesetzt wird, finde ich.
Und wenn es schon eine große Organisation sein soll, dann eine, dessen Sinn und Zweck sich mir direkt erschließt.

Ich persönlich finde die Arbeit von „Ärzte ohne Grenzen“ unterstützenswert. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Viele Grüße
Maralena

Hallo

Werbung und Verwaltung gehört zu einer Organisation dazu und sind nicht per se schlecht: Denn je bekannter ein Hilfswerk durch Werbung wird, desto mehr fällt schlussendlich an „Reingewinn“ für Projekte ab und somit ist auch ein Spendeneuro, der schlussendlich in der Werbung landet, gut genutzt -aber du hast recht, es muss da eine Balance geben.

Auch mit der Verwaltung ist es so eine Sache: Bei einem alten Projekt, das schon lange läuft, ist der Verwaltungsaufwand minimal.
Auch eine Einzelperson (meist Pfarrer), der irgendwo in der Welt mit einem dortigen Kollegen etwas organisiert, hat wenig Umtriebe (aber eventuell trotzdem hohe Verluste wegen Unprofessionalität und Korruption).

Wenn ein Hilfswerk etwas aufziehen will, dann braucht es jede Menge Vorabklärungen: Ist wirklich ein Bedarf da, was ist die Ursache für das Problem, wen muss man noch miteinbeziehen (Behörden, Dorfchefs etc.), welche Erfahrungen haben andere Hilfswerke vor Ort gemacht, was sind ev. negative Nebenwirkungen eines Hilfsprojekts und besteht die Möglichkeit etwas langfristiges aufzubauen, das Bestand hat. Da braucht es zusätzliches Fach-Personal, welches bezahlt werden will.
Das kann Jahre dauern, bevor überhaupt konkret ein zB Wasserprojekt oder Frauenbildungsprojekt starten kann.

Ansonsten ein paar Tipps:

  1. Niedliche Kinder- oder Tierbilder mit Trändendrüsentexten stammen oft nicht von den seriösesten Organisationen - eine seriöse Organisation bleibt sachlich.
  2. So gerne man zweckgebunden schenkt - manche Projekte („hungernde Kinder“) bekommen oft mehr als genug Spenden und wissen nicht immer, wohin mit dem Geld - falls sie seriös arbeiten, ist das Geld dann blockiert, da man sich an die Zweckgebundenheit hält. Falls die ausgesuchte Organisation auch andere Projekte hat, kann man den Zweck durchaus offen lassen - dann bekommt eventuell das „Plumpsklos-für-alle-Projekt“, welches viele Leben retten wird, aber nicht so attraktiv beworben werden kann, auch ein paar Spendengelder ab.
  3. Bei unbekannten Organisationen zusätzliche Infos anfordern. Sich nicht direkt an der Haustür oder auf der Strasse überreden lassen - ausserdem: nicht jede Caritas-Sammelbüchse ist echt.
  4. Lieber einer Organisation 200, als 10 Organisationen 20 Euro spenden: wenn die Verwaltung jeder Spende ein paar Euro Verwaltung kostet (Verbuchung, Dankesschreiben etc.) , bleibt bei einem grossen Betrag mehr übrig.

Gruss, Sama

Spenden an katholische Träger
Hallo,

Ich kenne das Strnsingerwerk von der katholischen Kirche.

und ich kenne die Strategie dieser Organisationen.

Das Ziel ist die Verbreitung der christlichen Religion. Der Nutzen für bedürftige Menschen ist nur ein geduldeter Nebeneffekt.

Als prägendes Beispiel habe ich ein Heim für behinderte Kinder erlebt.
Die Kinder konnten weder lesen noch schreiben ubd auch nicht rechnen. Aber das Krippenspiel konnten sie fehlerfrei aufführen. Gelehrt wurden dort nur christliche Inhalte, nur ‚Glaube‘ ber kein Wissen.

Das ist christliche Bildung! Erst muss der Glaube gefestigt werden und wenn dann noch Platz und Zeit bleibt, darf auch etwas gelehrt werden, das im Leben brauchbar ist. Alle Beschäftigten z.B. der Caritas können ein Lied davon singen, bei denen steht im Arbeitsvertrag, daß das Evangelium Priorität hat. Alles andere ist dem untergeordnet.

An karitative Organisationen sollte nur spenden wer akzeptiert, daß das Ziel die Verbreitung der christlichen Lehre ist und die Hilfe für Menschen nur geduldet, aber nicht angestrebt wird.

Jede katholische Organisation hat nur ein Ziel: Die Verbreitung des katholischen Glaubens. Wenn es dazu nötig ist, sich Menschenfreundlich zu geben, dann tun sie das. Wenn die Verbrennung von Hexen sinnvoller erscheint, dann tun sie eben das.

Ob man diese Organisationen unterstützen möchte, muss Jeder für sich entscheiden.

mfg Chewpapa

danke für den vernünftigen Beitrag. :smile:

Wenn mein persönliches Limit nicht mit Greenpeace schon überschritten wäre, würde ich Deinem Beispiel folgen.

cu Chewpapa