Zeichen der Zeit richtig deuten

Hallo,

ist die Tatsache, dass hier im Brett zu dem Ukrainekonflikt überhaupt keine Frage mehr auftaucht ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?

Schließlich scheint auf beiden Seiten des Grenzkonflikts alles auf eine militärischen Abgleich zu setzen.

Allgemeine Besorgnis? Wie ernst schätzt ihr die Lage in Hinblick auf einen 3. Weltkrieg ein?

Gruß _ mki _

Hallo,

Guten Morgen

ist die Tatsache, dass hier im Brett zu dem Ukrainekonflikt
überhaupt keine Frage mehr auftaucht ein gutes oder ein
schlechtes Zeichen?

Es ist ein Zeichen dafür, dass es keine Fragen zu dem Thema gibt. Manche Leute hier scheinen gern zu vergessen, dass w-w-w kein Diskussionsforum ist.

Allgemeine Besorgnis? Wie ernst schätzt ihr die Lage in
Hinblick auf einen 3. Weltkrieg ein?

Und das ist genau die Art von wischi-waschi Frage, die nur eine sinnlose (Glaubens)Diskussion lostreten will.
Hast du eine konkrete Frage zum Thema? Falls nicht sollten die Mods hier lieber gleich dicht machen.

Gruß _ mki _

Penegrin

Hallo,

ist die Tatsache, dass hier im Brett zu dem Ukrainekonflikt überhaupt keine Frage mehr auftaucht ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?

Ich sag mal so, mit unangenehmen Dingen beschäftigt man sich eher weniger gern bzw. verdrängt sie. Ist vielleicht mit den Vorsorgeuntersuchungen zu vergleichen. Oder frag mal einen Raucher wie oft der sich über Krebs Gedanken macht. Sowas wird verdrängt.

Schließlich scheint auf beiden Seiten des Grenzkonflikts alles auf eine militärischen Abgleich zu setzen.

Der hat doch schon stattgefunden. Die Frage ist nur, wie es weitergeht.

Allgemeine Besorgnis? Wie ernst schätzt ihr die Lage in Hinblick auf einen 3. Weltkrieg ein?

Nichts genaues weiß man nicht. Wenn sich die wirtschaftliche Situation in Russland weiter so entwickelt, ist sicher Vieles möglich.
Allerdings hat ja der Westen auch schon bei der Besetzung der Krim klar gesagt, dass er deswegen keinen Krieg macht. Daran wird sich auch bei einer weiteren Besetzung der Ukraine nichts ändern.

Grüße

Zermürbungskrieg
Am 17. Dezember präsentiert „Kiew“ der „Plan zur Wiederherstellung der Ukraine“.
Bis dahin zerstört und mordet die ukrainische Armee weiterhin fließig im Osten des Landes.

Am 17. Dezember präsentiert „Kiew“ der „Plan zur
Wiederherstellung der Ukraine“.
Bis dahin zerstört und mordet die ukrainische Armee weiterhin
fließig im Osten des Landes.

Ebenso wie die Seperatisten mit russischer Unterstützung.

Ebenso wie die Seperatisten mit russischer Unterstützung.

Klar, im Krieg sind es immer „die anderen“.

Ebenso wie die Seperatisten mit russischer Unterstützung.

Klar, im Krieg sind es immer „die anderen“.

Wer sind denn für einen Unbeteiligten wie mich die Anderen?

Ebenso wie die Seperatisten mit russischer Unterstützung.

Nein, die sogenannten Separatisten schießen auf einen agressiven Angreifer und sprengen keine Häuser in die Luft.
Die sogenannte „Regierung“ in Kiew hat gemeint, ein politisches Problem mit Gewalt lösen zu müssen. Dabei geht natürlich die gesamte Ukraine in den Abgrund, bis auf die Krim, wo die Bewohner unter dem Schutz Russlands stehen.

Wenn ich ein Russe wäre, würde ich auch nicht tatenlos zusehen, wenn meine Landsleute ermordet werden.

Wer sind denn für einen Unbeteiligten wie mich die Anderen?

In der Ostukraine sind zumindest die Ostukrainer zuhause. Es ist nicht sinnvoll anzunehmen, dass die ihre eigenen Leute umbringen, die Söldner aus der Westukraine schon.

Hi!

Allgemeine Besorgnis? Wie ernst schätzt ihr die Lage in
Hinblick auf einen 3. Weltkrieg ein?

Denk mal über meine Frage nach:
Hättest du es letztes Jahr für möglich gehalten, daß du dieses Jahr Angst vor einem Weltkrieg hast?

Gruß

Hallo,

Wie ernst schätzt ihr die Lage in Hinblick auf einen 3. Weltkrieg ein?

Das Risiko ist durch die kriegsähnliche Situation im Donbass (und der Erklärung der Separatisten, dass man einen Korridor zur Krim errichten wolle) sicher nicht kleiner geworden, liegt aber noch sehr, sehr nahe bei Null.

Weder RUS noch die USA (oder gar andere NATO-Länder) können irgendein Interesse an einem WK3 haben, da das Ergebnis die vollständige und beidseitige Zerstörung wäre. Bei einem rein konventionellen Waffengang würde RUS sich eine sehr, sehr blutige Nase holen.

Allerdings ist eine länger anhaltende politische Frostsituation ziemlich wahrscheinlich, falls RUS seine Unterstützung der Separatisten nicht einstellt und endlich zur Deeskalation beiträgt. Eine politische Lösung des Konflikts ist jederzeit greifbar.

Aber Putin befindet sich mittlerweile auch in einer schwierigen innenpol. Situation. Seine Popularitätswerte sind durch die Annexion (@Sharon: Du kannst es gerne als friedliche und völkerrechtskonforme Aufnahme in die RF lesen) der Krim in die Höhe geschnellt. Nicht zuletzt deswegen, weil die Falschinformation der russichen Bevölkerung durch die staatlich dirigierten Medien bestens funktionierte. Aber auch, weil nationale Minderwertigkeitsgefühle ein Leckerli als Labsal bekamen (wird sind wieder wer).

[Interessant: Zustimmung zur Annexion Grafik 6 auf Seite 7 ]

Würde Putin, der ja gerne das Image des „starken Mannes“ pflegt, nun „einknicken“, dann könnte seine Popularität ganz schnell in den Sinkflug übergehen. Denn bei einem Teil seiner Wähler würde ihm dies als - unverzeihliche - Schwäche ausgelegt werden. So geriert er sich (und meint damit die Russen in der Gesamtheit) lieber als Bedrohter, der ja eigentlich für den Frieden eintritt, wenn da nicht der böse Westen wäre, der RUS destabilisieren will. Dies ist ein immer wieder zu beobachtender Reflex, dem schon viele Diktatoren (selbst wenn sie demokratisch an die Macht kamen) nachgaben. Schaffe den Feind im Äußeren, um die Macht im Inneren zu halten. Gibt es keinen Feind, dann erschaffe einen künstlichen.

Die EU und auch die USA haben die Sanktionen gegen RUS verhängt, um erklärtermaßen politischen Druck aufzubauen. Druck, der RUS zum Einlenken und an den Verhandlungstisch bringen soll. RUS instrumentalisiert diese Sanktionen nun als Pseudobeweis dafür, dass es destabilisiert werden soll. Und Otto Normalrusse ist - zumindest offiziell - so dämlich, dass er es glaubt. Inoffiziell mag er dies evtl. nicht glauben.

Da wundert es nicht, dass Putin der USA und EU die Schuld am innerukrainischen Konflikt zuspricht.

Gruß
vdmaster

Ebenso interessant: http://www.laender-analysen.de/russland/pdf/Russland… Seite 16-18
Ich finde es witzig wie toll die Russen doch Belarus (=Weissrussland) finden. Aktuell die schlimmste Diktatur in Europa.

Wer sind denn für einen Unbeteiligten wie mich die Anderen?

In der Ostukraine sind zumindest die Ostukrainer zuhause. Es
ist nicht sinnvoll anzunehmen, dass die ihre eigenen Leute
umbringen, die Söldner aus der Westukraine schon.

Bei dieser Antwort fragt man sich, ob sie geprägt ist von grenzenloser Naivität oder einfach nur Unwissenheit. Es gibt keine Ostunkrainer als Volksgruppe. In der Ostukraine leben hauptsächlich Ukrainer und Russischstämmige. Ein Teil dieser Bürger möchte in welcher Form auch immer mehr Autonomie von der Ukraine, ein anderer Teil nicht. Ein sehr kleiner Teil ersterer Gruppe hat einen bewaffneten Aufstand begonnen und wird inzwischen von russischen Urlaubern(das sind Söldner) unterstüzt. Gegen diese Aufständischen gehen die ukrainische Armee und Gruppen von Freischärlern vor. Söldner sind da nicht zu sehen. Sinnvoll anzunehmen wäre, dass in einem Krieg beide Seiten Menschen töten, darunter auch Unbeteiligte. Warum das auf der einen Seite gerechtfertigter sein soll als auf der anderen erschliesst sich erstmal nicht. Begonnen wurde der bewaffnete Konflikt allerdings von den Seperatisten.

Ebenso wie die Seperatisten mit russischer Unterstützung.

Nein, die sogenannten Separatisten

Wieso sogenannt?

schießen auf einen
agressiven Angreifer und sprengen keine Häuser in die Luft.

Du bist vor Ort? Wo gibt es denn da noch Internet?

Die sogenannte „Regierung“

Wieso sogennent?

in Kiew hat gemeint, ein
politisches Problem mit Gewalt lösen zu müssen.

Ist schon gewagt einen bewaffneten AUfstand als politisches problem zu bezeichnen. Wie hätte denn eine politische Lösung ausgesehen?

Dabei geht
natürlich die gesamte Ukraine in den Abgrund, bis auf die
Krim, wo die Bewohner unter dem Schutz Russlands stehen.

Die Russland völkerrechtswidrig annektiert hat.

Wenn ich ein Russe wäre, würde ich auch nicht tatenlos
zusehen, wenn meine Landsleute ermordet werden.

Aber die Ukrainer müssen das? Übrigens sind das keine Landsleute sondern russischstämmige Ukrainer.

Dabei geht natürlich die gesamte Ukraine in den Abgrund, bis auf die
Krim, wo die Bewohner unter dem Schutz Russlands stehen.

Wieso sollte die „gesamte UKR“ in den Abgrund gehen, wenn doch nur ein vergleichsweise winziger Teil der UKR umkämpft ist? Die Lage Anfang 11/14: http://de.wikipedia.org/wiki/Krise_in_der_Ukraine_20…

…getarnter Krieg…

Allgemeine Besorgnis? Wie ernst schätzt ihr die Lage in
Hinblick auf einen 3. Weltkrieg ein?

Wie wichtig doch ein Konflikt gemacht werden kann, wenn man die Medien richtig nutzt. Hatte erst gestern ein Gespräch mit einem Kollegen, der auch Angst davor hatte, dass der Russe kommt.
Europa war noch nie so sicher und gleichzeitig friedlich wie heute. Auch der Russe kommt mit Sicherheit nicht und wird auch nicht angreifen.

Die Ostukraine wird aus zolltechnischen Gründen einfach abgetrennt werden müssen. Die Menschen, die noch dort sind, wollen nicht mehr zur Ukraine gehören.

Wieso sollte die „gesamte UKR“ in den Abgrund gehen, wenn doch nur ein vergleichsweise winziger Teil der UKR umkämpft ist? Die Lage Anfang 11/14:

Weil dummerweise dieser kleiner Teil der wirtschaftlich stärkste der Ukraine ist. Im Krieg werden sinnlos Ressourcen verschleudert, welche die Ukraine als Staat noch mehr pleite machen als sie schon ist.
Was macht man mit einem Staat der pleite ist, richtig privatisieren.

Im Prinzip führt die Ukrainische Regierung gegen die gesamte Bevölkerung einen Krieg.

Ist schon gewagt einen bewaffneten AUfstand als politisches problem zu bezeichnen. Wie hätte denn eine politische Lösung ausgesehen?

Verhandlungen und eine Teilautonomie. Mit massiver militärischer Überlegenheit so viele politische Gegner wie möglich umzubringen, dass der Rest freiwillig kapituliert, ist keine politische Lösung, sondern ein Gebahren, wie man es von Ditaturen wie Nordkorea kennt.

Die Russland völkerrechtswidrig annektiert hat.

Ach wie schrecklich, die Krim- Bewohner durften sogar darüber abstimmen. Putin hat für Russland strategisch das einzig richtige gemacht, und verhindert dass der Hafen von Sewastopol zum Natostützpunkt wird.

Ist schon gewagt einen bewaffneten AUfstand als politisches problem zu bezeichnen. Wie hätte denn eine politische Lösung ausgesehen?

Verhandlungen und eine Teilautonomie. Mit massiver militärischer Überlegenheit so viele politische Gegner wie möglich umzubringen, dass der Rest freiwillig kapituliert, ist keine politische Lösung, sondern ein Gebahren, wie man es von Ditaturen wie Nordkorea kennt.

Na so weit nach Osten muss man doch nicht schauen. Die Krim reicht doch?

Die Russland völkerrechtswidrig annektiert hat.

Ach wie schrecklich, die Krim- Bewohner durften sogar darüber abstimmen.

Haben sie aber in der Mehrheit gar nicht. Außerdem fand diese Wahl erst nach dem Einmarsch statt und war wohl eher so eine Wahl, wie man sie eben im Ostblock kannte.

Putin hat für Russland strategisch das einzig richtige gemacht, und verhindert dass der Hafen von Sewastopol zum Natostützpunkt wird.

Warum ist das richtig oder zumindest richtiger als dass es ein Russenstützpunkt wird? In welche Nachbarländer ist denn die NATO bisher einmarschiert und hat diese (oder wenigstens Teile davon) dem eigenen Gebiet einverleibt?
Welche Bedrohung ging den von der Ukraine oder der EU oder der NATO aus? Also jetzt mal reale, keine eingebildeten.

Grüße

Haben sie aber in der Mehrheit gar nicht. Außerdem fand diese Wahl erst nach dem Einmarsch statt und war wohl eher so eine Wahl, wie man sie eben im Ostblock kannte.

Was da passiert ist, ist sehr fragwürdig. Aber nichts im Vergleich zum Schlachtfest, das die Regierung in Kiew veranstaltet.

Warum ist das richtig oder zumindest richtiger als dass es ein Russenstützpunkt wird?

Weil sonst das militärische Gleichgewicht der Weltmächte kippen könnte.

Welche Bedrohung ging den von der Ukraine oder der EU oder der NATO aus?

…oder der USA. Frag mal die Iraker.

Haben sie aber in der Mehrheit gar nicht. Außerdem fand diese Wahl erst nach dem Einmarsch statt und war wohl eher so eine Wahl, wie man sie eben im Ostblock kannte.

Was da passiert ist, ist sehr fragwürdig. Aber nichts im
Vergleich zum Schlachtfest, das die Regierung in Kiew
veranstaltet.

Also bringen die Waffen der Seperatisten niemanden um?

Warum ist das richtig oder zumindest richtiger als dass es ein Russenstützpunkt wird?

Weil sonst das militärische Gleichgewicht der Weltmächte
kippen könnte.

Warum?

Welche Bedrohung ging den von der Ukraine oder der EU oder der NATO aus?

…oder der USA. Frag mal die Iraker.

Was haben die Iraker konkret mit der Krim zu tun?