Hallo,
das ist keine ganz so einfache Sache:
zunächst muss geklärt werden, wie hoch der Anteil der betrieblichen Nutzung und der privaten Nutzung ist. Liegt der Anteil der betrieblichen Nutzung über 50% gehört der PKW zum sogenannten notwendigen Betriebsvermögen. Damit sind die Ausgaben für den PKW als Betriebsausgaben anzusetzen, der Privatanteil kann entweder durch das Führen eines Fahrtenbuches ermittelt werden (erfordert sehr viel Disziplin) oder über die sog. 1%-Regelung erfolgen.
Bei der 1%-Regelung werden jährlich 12% des Listenpreises (1% pro Monat) als Privatanteil berechnet. Das ist bei einem Listenpreis von EUR 185.000 nicht wenig!
Erschöpfend Auskunft hierzu findet sich z.B. unter
http://www.steuernetz.de/aav_steuernetz/lexikon/K-17…
Achtung jetzt kommt der Teil mit der Spassbremse: Sie haben uns nicht verraten, was für eine Firma Sie haben und ob Ihre Umsätze eine Ausgabe wie diese tatsächlich über längere Zeit verkraften können. Aber überlegen Sie sich gut, ob sich ein solch teures Auto tatsächlich lohnt. Ihr Händler möchte Ihnen in erster Linie ein Auto verkaufen, er kann aber mit Sicherheit nicht beurteilen, ob sich ein solches Auto „amortisiert“. Was auch stark zu bezweifeln ist, denn ein solches Auto verliert jährlich stark an Wert und der Unterhalt ist nicht billig, von Reparaturen mal ganz zu schweigen. Ich weiss nicht, wie sich das Fahrzeug amortisieren soll, es bringt ja keine Einnahmen, sondern kostet nur Geld. Selbst beim Höchststeuersatz von derzeit 42% (nur ESt, ohne Kirchensteuer und Soli) müssen Sie 1 EUR aufwenden um 42 Cent zu sparen! Macht je Euro einen Verlust von 58 Cent.
Mitunter macht es (je nach Art der Kundschaft) auch nicht wirklich einen guten Eindruck, wenn man mit einem Auto dieser Art vorfährt.
Ueberdenken Sie die Sache gut, Sie waeren nicht der erste Selbständige, dessen Firma an sowas scheitert.
Mit freundlichen Grüssen
Barbara