Trabold-Feinstölfilter?

Wer kann mir über Erfahrungen mit dem Trabold-Motorölfilter berichten?
Ist dieser auch für moderne Dieselmotoren(z.B. VW/Audi Pumpe-Düse TDI oder BMW -20d,30d)geeignet.
Danke im voraus für die Antworten
M.D.

Hallo Markus!

Ich schicke Dir einen Bericht aus dem „Spiegel“ per mail.
Die Firma Trabold hat zur richtigen Zeit, den richtigen Riecher gehabt. Die Autohersteller erhöhen immer mehr ihre Ölwechselintervalle und Trabold reitet mit.

Schmieröl verliert seine Viskosität und damit seine Schmierfähigkeit nach einer gewissen Lebensdauer, nicht unbedingt nur nach der Kilometerleistung. Das weiß jeder Pkwbesitzer, daß er einmal im Jahr sein Öl wechseln soll, auch wenn er kaum fährt.
Kfz, die sehr viele km fahren, benötigen immer wieder Ölnachfüllungen, also Frischöl. Dieses neue Öl verschmutzt natürlich die Filter nicht. Daher die langen Schmierölwechselintervalle auch bei normalen Filtern der „Berufskfz“.
Normale Filter setzen sich im laufe der Zeit dicht und es geht nichts mehr durch, also keine Filterarbeit mehr.
Ein Traboldfilter nennt sich Feinstfilter, d.h. es müßte noch schneller durch Schmutz dicht sein. Da Filter sämtlich im by-pass laufen, merkt natürlich kein Kraftfahrer, wann sein Filter nicht mehr arbeitet. Nicht beim normalen und nicht beim Trabold.

Gruß Werner

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Hallo,
auch bei mir gibt’s keine Erfahrungen „am eigenen Leib“, aber wie Werner schon richtig ausgeführt hat, verhindert auch ein Feinstölfilter nicht die chemische Alterung des Motoröls, d. h. es verliert mit der Zeit seine Eigenschaften. Allerdings spricht das dafür, den Filter bei Fahrzeugen mit hoher Kilometer-Laufleistung einzusetzen, bei denen die Alterung kaum eine Rolle spielt. In der Regel werden diese Filter, deren Aufgabe es ist, feinste Schmutzpartikel aus dem Öl zu filtern, im Nebenstrom eingebaut. Es fließt nur ein Teil des Öls durch den Feinstfilter, der weitaus größere Teil wird weiterhin durch den normalen Ölfilter gepumpt, ein Verstopfen des Feinstfilters hat somit keinen Einfluß auf den Ölkreislauf. Die Technik ist meines Wissens unabhängig vom Kraftstoff (egal ob Diesel oder Benziner) und somit auch von der Einspritztechnik.

Gruß

hps

Hallo Markus,

auch ich habe (zum Glück) keine eigenen Erfahrungen mit diesem Feinstfilter. Es ist zwar sicherlich eine gute Sache, die feinsten Partikel aus dem Öl herauszufiltern und somit die Ölwechselintervalle zu erhöhen, aber in meinen Augen rechnet sich das wirtschaftlich, selbst wenn man viel fährt (ich fahre nur so um 30.000 km im Jahr) eigentlich nicht.
Ein Anschaffungspreis von irgendwas in die 700 DM muß man erstmal erwirtschaften, die Wechselintervalle für den normalen Ölfilter bleiben ja erhalten. Die hieße bei mir, daß ich pro Ölwechsel etwa 30 DM einsparen würde, sofern ich nicht das Öl auch noch mit wechseln müßte. Bei mir hieße dies, daß ich bei einem Filterwechselintervall von 10.000 km wie bisher und einem zukünftigen Ölwechselintervall von 100.000 km bei neun Ölwechsel n insgesamt 270 DM spare. Also könnte ich innerhalb von 25 Ölwechseln oder 250.000 km die Kosten für den Feinstfilter gerade wieder einspielen. Das lohnt sich für mein Auto (240 TD, 350.000 km 5/84) garantiert nicht mehr.
Wie es für andere, event. neuere Fahrzeuge aussieht, muß jeder selbst beurteilen, ich jedenfalls werde weiterhin alle 10.000 km die Suppe unten rauslassen, Ventile einstellen und dem Motor frisches Öl gönnen.

Rußige Grüße und bis denn dann,

Felix
240 TD, 350 kKm

Hallo,
auch bei mir gibt’s keine Erfahrungen „am eigenen Leib“, aber
wie Werner schon richtig ausgeführt hat, verhindert auch ein
Feinstölfilter nicht die chemische Alterung des Motoröls, d.
h. es verliert mit der Zeit seine Eigenschaften. Allerdings
spricht das dafür, den Filter bei Fahrzeugen mit hoher
Kilometer-Laufleistung einzusetzen, bei denen die Alterung
kaum eine Rolle spielt. In der Regel werden diese Filter,
deren Aufgabe es ist, feinste Schmutzpartikel aus dem Öl zu
filtern, im Nebenstrom eingebaut. Es fließt nur ein Teil des
Öls durch den Feinstfilter, der weitaus größere Teil wird
weiterhin durch den normalen Ölfilter gepumpt, ein Verstopfen
des Feinstfilters hat somit keinen Einfluß auf den
Ölkreislauf.

Richtig, aber ab dem Moment hat dieses Feinstfilter überhaupt keinen Einfluß mehr auf das Öl. Dieses Feinstfilter ist sehr schnell dicht, weil es auch feinste Schmutzpartikel zurückhält.
Kein Kfz.Besitzer erkennt, wann dies soweit ist und er glaubt, das tolle Filter da unten, macht immer noch seine Arbeit und hilft, die Schmierfähigkeit zu erhalten.
Werner

Die Technik ist meines Wissens unabhängig vom

Kraftstoff (egal ob Diesel oder Benziner) und somit auch von
der Einspritztechnik.

Gruß

hps