Winterreifen anderer Größe ok?

Auto, Rad & Mobilität Auto
#1

Hallo,

es kommt ja nun die kalte Jahreszeit und auch ich muss für meinen Neuwagen auch nun Winterreifen (auf Felgen) kaufen.
Fahre einen Hyundai i30 1,6 cdi (EU-Import) und im Zulassungsbescheid Teil 1 steht die Reifengröße 185/65 R15 88H eingetragen - Felgen sind nicht eingetragen. Habe gehört, dass man diese Größen allerdings nicht zwangsläufig einhalten muss und größere Reifen (auf Alufelgen) würden zudem bessere Traktion bewirken und teilw. seien größere Reifen sogar günstiger.

Wie seht ihr das? Darf man generell größere Reifen/Felgen montieren? Macht dies zudem Sinn? Wenn ja, muss ich auf bestimmte Angaben der Felgen achten, wie z.B. Breite, Einpresstiefe der Reifen, Größe in Zoll? Oder kann ich quasi jeden Reifen und jede Felge kaufen, die für das Auto im Internet angegeben werden?

Blicke da leider noch nicht so ganz durch und bevor ich 500-600,- € zum Fenster hinaus werfe, möchte ich lieber Klarheit.
Würde mich über jede fachliche Antwort sehr freuen. Vielen Dank!

Viele Grüße,
TT

#2

Hi

der jenige der das erzählt hat , den du da zitiert hast , hat Bullshit losgelassen.

zum einen kosten Winterreifen keine 500,- Euro , es sei denn du willst unbedingt zu ATU oder so ähnliche Werkstattketten.
für meinen Audi hätte ich bei obiger Firma für ein paar Sommerreifen genau das doppelte bezahlt , wie ich sie jetzt bei einem freien Reifenhändler bekommen habe.

zum Technichen Teil , das grösere Reifen im Winter besser sind , ist absoluter Quark , normalerweise sollte man im Winter schmälere Reifen fahren.
Die Felgen dazu müssen zu dem Auto passen , wahrscheinlich wirst du ein Satz Stahlfelgen bei Huyndai nachkaufen müssen.
es gibt kaum ein paar Auto’s wo man die Felgen verwechseln kann , da Einpresstiefe , Durchmesser , Lochabstand so gut wie bei jedem Auto anderst ist , heisst in Klartext , entweder die Schraubenlöcher passen nicht , oder die Felge schleift an der Spurstange usw .

sollte es nicht im KFZ Brief stehen , welche Reifen ausser den aktuellen noch gefahren werden dürfen , frage bei Hyundai nach .
Die Reifenhändler haben zwar oft eine Tabelle was passt , aber möglicherweise für diesen Hersteller noch nicht.

Alufelgen im Winter , ist das falscheste was geht , das Salz greift das Alu an und oft bekommt man Alufelgen im Winter bei einer Reifenpane nicht von der Narbe , da Alu und Stahl unterschiedliche Dehnungsfaktoren bei Kälte haben und so sich auf der Narbe festklemmen und nur in der Werkstatt , nach einer Nacht in der Halle zu demontieren gehen.

gruss

Toni

#3

Hallo!

zum einen kosten Winterreifen keine 500,- Euro , es sei denn
du willst unbedingt zu ATU oder so ähnliche Werkstattketten.
für meinen Audi hätte ich bei obiger Firma für ein paar
Sommerreifen genau das doppelte bezahlt , wie ich sie jetzt
bei einem freien Reifenhändler bekommen habe.

So extrem wird es in den wenigsten Fällen sein.
Allerdings würde auch ich bei ATU höchstens einen Dachgepäckträger erwerben…

Warum nicht einfach beim Hyundai-Händler direkt anfragen?
Die meisten Händler bieten aktuell Komplettrad-Sätze für ihre gängigsten Modelle an.
Dazu kann man noch bei z.B. reifendirekt.de o.ä. suchen.

zum Technichen Teil , das grösere Reifen im Winter besser sind
, ist absoluter Quark , normalerweise sollte man im Winter
schmälere Reifen fahren.

So ist es.

Die Felgen dazu müssen zu dem Auto passen , wahrscheinlich
wirst du ein Satz Stahlfelgen bei Huyndai nachkaufen müssen.

Möglicherweise passen auch Felgen von japanischen Herstellern.
Frage bei http://www.motortalk.de im passenden Forenbereich nach.

es gibt kaum ein paar Auto’s wo man die Felgen verwechseln
kann , da Einpresstiefe , Durchmesser , Lochabstand so gut wie
bei jedem Auto anderst ist , heisst in Klartext , entweder die
Schraubenlöcher passen nicht , oder die Felge schleift an der
Spurstange usw .

sollte es nicht im KFZ Brief stehen , welche Reifen ausser den
aktuellen noch gefahren werden dürfen , frage bei Hyundai nach
.
Die Reifenhändler haben zwar oft eine Tabelle was passt , aber
möglicherweise für diesen Hersteller noch nicht.

Diese Tabellen scheinen mir häufig nicht vollständig zu sein.
Es lohnt sich, wie Du sagst, beim hersteller direkt nachzufragen.

Alufelgen im Winter , ist das falscheste was geht , das Salz
greift das Alu an und oft bekommt man Alufelgen im Winter bei
einer Reifenpane nicht von der Narbe , da Alu und Stahl
unterschiedliche Dehnungsfaktoren bei Kälte haben und so sich
auf der Narbe festklemmen und nur in der Werkstatt , nach
einer Nacht in der Halle zu demontieren gehen.

Das kann ich nicht bestätigen.
Alufelgen leiden bei Salz, wenn der Schutzlack durch z.B: Randsteinkontakt beschädigt wird.
Wer vernünftig fährt, hat da kein Problem. Bis letztes Jahr fuhr ich auf meinen Privat-PKW 8 Jahre lang Sommer wie Winter Alufelgen und alle sahen auch bei Verkauf noch bestens aus.

Die Alufelgen bedürfen etwas mehr Pflege als Stahlfelgen, denn man sollte sie immer mal wieder von Dreck und Bremsstaub befreien. Das war´s dann aber auch.

Für einen Hyundai I30, also ein kleines Auto, das viel in der Stadt benutzt wird, würde ich allerdings auch keine Alus für den Winter anschaffen. Beim häufigen parken in der Stadt ist mit Randsteinkontakt zu rechnen.

Gruss,
M.

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#4

einfach mal bei reifendirekt.de nach Kompletträdern suchen. Auf Alufelgen pro Rad ab ca. 110.- Euro.

#5

Hallo,

und größere Reifen (auf Alufelgen) würden zudem bessere
Traktion bewirken

Was hat das Material der Felge mit der Traktion zu tun?
Ein breiterer Reifen hat eine größere Auflagefläche auf der Straße, was auf trockener Straße durchaus Vorteile hat. Aber wann sind im Winter die Straßen trocken? Auf Nässe muss ein breiterer Reifen mehr Wasser transportieren. Klappt das nicht, verliert er die Haftung komplett. Weiterer Nachteil: Das Gewicht, dass pro Fläche auf den Reifen drückt, ist bei breiteren Reifen natürlich geringer, was im Schnee nicht gut ist.

Ansonsten, was die erlaubten Reifengrößen bzw. Felgen betrifft: Sowohl Vertragshändler des Hersteller, als auch Reifenhändler haben entsprechende Listen.

Beste Grüße
Guido

#6

Hallo!
Die zulässigen Reifen sollten in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs aufgeführt sein.Wenn nicht: Händler fragen oder bei TÜV/Dekra ausdrucken lassen.Die haben eine Datenbank um im Rahmen der HU die Zulässigkeit von Reifen zu überprüfen.Könnte aber etwas kosten.

Grüße

#7

in den neuen Fahrzeugpapieren ist in der Regel nur noch eine Reifengröße eingetragen. Die Betriebserlaubnis/EG-Betriebserlaubnis des Fahrzeugs kann aber auch andere Größen beinhalten. Die kann man dann auch fahren. Sollte es aber nur diese eine Größe geben, das ist bei solchen Fahrzeugen oft der Fall, können anderer Rad-Reifenkombinationen nur über Sonderräder (gibt es auch auch aus Stahl) mit ABE od. Teilegutachten in dem das Fahrzeug aufgeführt sein muß, realisiert werden.

#8

Hallo,

zum Technichen Teil , das grösere Reifen im Winter besser sind
, ist absoluter Quark , normalerweise sollte man im Winter
schmälere Reifen fahren.

schmalere Reifen haben lediglich bei Aquaplaning einen Vorteil, weil nicht so große Mengen Wasser abgeführt werden müssen. Bei trockenem Wetter oder Schnee sind breitere Reifen von Vorteil. Seit bei Winterreifen die Lamellentechnik eingesetzt wurde gilt die von Dir zitierte „Regel“ bei Schnee nicht mehr. Je mehr Lamellen sich in den Schnee „krallen“ umso besser.

Alufelgen im Winter , ist das falscheste was geht , das Salz
greift das Alu an

Ich fahre seit vielen Jahren nur noch Witerreifen auf Alufelgen und kann das beim besten Willen nicht bestätigen.

und oft bekommt man Alufelgen im Winter bei
einer Reifenpane nicht von der Narbe , da Alu und Stahl
unterschiedliche Dehnungsfaktoren bei Kälte haben und so sich
auf der Narbe festklemmen und nur in der Werkstatt , nach
einer Nacht in der Halle zu demontieren gehen.

Dazu kann ich nichts sagen. Wieviele Reifenpannen hast Du denn so jeden Winter? Meine letzte Reifenpann liegt so einige hunderttausend Kilometer zurück.

Gruß, Niels