Ich-AG?

Macht es finanziell Sinn, eine Ich-AG zu gründen, bevor man in das Hartz-IV-Programm kommt? Oder hat man dann im Grunde weniger Geld? Ich weiß, dass das von den eigenen Einnahmen abhängt. Aber angenommen, die Einnahmen sind anfangs nicht berauschend, ist es dann trotzdem eher sinnvoll, eine Ich-AG zu gründen?
Galli

Hallo Galli,
imho macht es überhaupt keinen Sinn, eine Ich-AG zu gründen, wenn man gar nicht vorhat, sich selbständig zu machen. Ohnehin hat der Gesetzgeber mittlerweile einen Riegel vor das bisherige Selbstbedienungssystem geschoben - es werden nur noch Projekte unterstützt, die auch eine Chance auf Dauerhaftigkeit bieten. Kann man das von Deinem Projekt sagen?

Gruß
Axel

Ich möchte mich ja selbstständig machen!
Ob es dauerhaft ist, kann ich ja jetzt noch nicht sagen. Ist ja immer ein Risiko…!
Galli

Ich möchte mich ja selbstständig machen!
Ob es dauerhaft ist, kann ich ja jetzt noch nicht sagen. Ist
ja immer ein Risiko…!
Galli

Wenn du nicht weiss, ob es dauerhaft wird, dann lass es.

denn dann hast du nicht das nötige Vertrauen in Tun.

gruss

Doch, in mein Tun habe ich vertrauen, aber man weiß ja nie, ob man einen guten Kundenstamm aufbauen kann, oder ob die eigene Selbstständigkeit doch eines Tages zum Scheitern verurteilt ist, weil keiner einen engagiert. Die Dauerhaftigkeit ist ja nich nur von mir allein abhängig, sondern auch von der Nachfrage, die ja bekanntlich das Angebot bestimmt.
Also ist es immer ein Risiko. Da ich aber auf jeden Fall vorhabe, es zu versuchen, stellt sich mir also die Frage, ob eine ICH-AG effinzienter (finanziell) ist, als eine Selbstständigkeit parallel zum Hartz-IV-Programm, also wenn ich Arbeitslosengeld 2 bekomme.
Galli

Doch, in mein Tun habe ich vertrauen, aber man weiß ja nie,

Genau das verstehe ich nciht. du hast Vertrauen weißt aber nie…?

Wenn du Vertrauen hättest, wütest du was das bedeutet und hättest jetzt schon ösungen dafür, daß dieses nicht eintritt.

ob

man einen guten Kundenstamm aufbauen kann,

entweder du kannst und hast das schon unter Beweis gestellt, oder du musst entsprechendes Personal einplanen, wenn du es selbst nciht schaffst.

oder ob die eigene
Selbstständigkeit doch eines Tages zum Scheitern verurteilt
ist, weil keiner einen engagiert.

Wenn diese Möglichkeit besteht dann ist an deinem Vorhaben grudnsätzlich etwas verkehrt. Entweder es ist „Fantasy“ oder oder du hast falsch geplant, oder die Bedürfnisse deiner Zielgruüpppe sind von dir falsch bewertet.

Die Dauerhaftigkeit ist ja
nich nur von mir allein abhängig,

Ja eben doch: es ist doch deine Selbständigkeit und nicht die Sozialhilfesammeleinrichtung, die dir das Leben finanzieren soll. Entweder machst du alles selbst und kannst es und bist dir darüber im Klaren oder du lässt es besser gleich.

die vielen Existenzen die auf Dauer ruiniert sind, weil jemand mal ausprobieren wollte ob man etwas für 10 Euro einkaufen und dann für einen Euro verkaufen kann sind mittlerweile statistisch erfasst.

sondern auch von der
Nachfrage, die ja bekanntlich das Angebot bestimmt.

Nachfrage ist nicht irgendwo abzuholen: Nachfrage muss erzeugt werden. Und das ist dein Job.

Also ist es immer ein Risiko. Da ich aber auf jeden Fall
vorhabe, es zu versuchen, stellt sich mir also die Frage, ob
eine ICH-AG effinzienter (finanziell) ist, als eine
Selbstständigkeit parallel zum Hartz-IV-Programm, also wenn
ich Arbeitslosengeld 2 bekomme.

wenn die Selbständigkeit von den paar Kröten abhängig ist, lass es . Glaub es mir.

eine Selbständigkeit ist nur dann effizient:

  1. Wenn alle unwägbarkeiten geplant und einbezigen und ausgeschaltet sind.
  2. Ein genügend großes eigenkapital für Start und Lebensunterhalt mindesten 6-9 Monate vorhanden ist.
  3. Der Businessplan so effizient, daß mindest nach 3 Monaten die ersten Rückläufe da sind und mindestens nach 5 Monaten sich abzeichnet, ob das Vorhaben erfolgreich verläuft.

alles andere ist finanzieller und sozialer Selbstmord.

gruss