Liebe User,
meine Frau und ich haben unseren Sohn nun endlich im Kindergarten untergebracht, nachdem wir monatelang keinen Platz bekommen hatten.
Als ich heute die Kosten gesehen habe, bin ich fast umgefallen und bin wahnsinnig deprimiert.
Ich muss 190,-€ (Essensgeld ist inkl.; 3/4-Tag Unterbringung) monatlich zahlen!
Bei der Berechnung meines monatlichen Einkommens hat man einen Durchschnittswert aller Gelder gezogen, die ich in diesem Jahr bisher eingenommen habe; auch Einmalzahlungen, wie Urlaubsgeld/Sonderzuwendungen oder Vertretungen bei Bereitschaftsdiensten, die ich nicht regelmäßig im Jahr mache, wenn überhaupt. Somit liegt das monatliche Durchschnittseinkommen um 40,-€ höher, was dazu führt, dass ich in eine höhere Gruppe einsortiert werde.
Ich finde das ungerecht, denn
A. wird bei keinem Antragssteller mal nach den Ausgaben gefragt (klar, alle zahlen in einem Topf!) und
B. möchte ich mir mit zusätzlichen Gelder meiner Familie auch MAL was gönnen dürfen, ohne sagen zu müssen: „Nein, ihr Lieben, das Geld müssen wir für den Kindergarten zurückhalten!“ Das ist doch grotesk!
Tatsächlich ist mein Gehalt mit 1.923,-€ netto sicher nicht als geringfügig zu bezeichnen, aber davon gehen allein schon 48% für Miete, Heizung, Strom und Wasser drauf. Dann kommen noch sämtliche laufende Kosten hinzu!
Ich weiß wirklich nicht, wie das andere Leute machen. Und wir sind weiß Gott keine Geldverprasser!!??!
Ich bin frustriert angesichts solch hoher Kosten für Familien. Ich bin drauf und dran, meine Frau, die im 3. Monat schwanger ist, zum Arbeitsamt zu schicken und sich arbeitslos zu melden. Oder ich sollte noch als Nachtportier irgendwo arbeiten!
Die Krönung ist, dass wir durch ein weiteres Kind mehr Einkommen haben und dann auch hinsichtlich der Kita-Gebühren höher eingestuft werden!
Meinen arbeitslosen und gewalttätigen Nachbarn wird der ganze Scheiß für ihre Kinder bezahlt… Ich könnte kotzen!
Und jetzt wieder sachlich:
Kann man irgendwo Anträge zwecks Unterstützung stellen?