Anschreiben medizinische fachangestellte

Sehr geehrter Damen und Herren,

wie telefonisch vereinbart, bewerbe ich mich hiermit schriftlich um einen Ausbildungsstelle zur Medizinische Fachangestellte.

Im Juli 2008 habe ich die Schule mit dem Werkrealschulabschluss beendet und eine Ausbildung zur Bäckerin begonnen, die ich aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste.

Seit einem freiwilligen Praktikum in der Praxis von Dr. XX, dass ich derzeit noch absolviere bin ich mir sicher, dass ich gerne den Beruf der Medizinische Fachangestellte erlernen möchte.
Sowohl die Verwaltungsaufgaben am Empfang als auch die praktischen Aufgaben im Labor bereiten mir sehr viel Freude.
Ich besitze Kenntnisse in Word und Excel. Zu meinen Stärken gehören Einfühlungsvermögen, Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit.

Gerne würde ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meinen Stärken überzeugen.

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hat jemand ein rat wie ich sie noch verbessern kann?
danke

Hallo,

hmm, mal Hand aufs Herz - würdest Du Dich mit diesem Anschreiben einstellen, wenn Du der Arzt wärest? Nee, oder? Und weisst warum? Es wird überhaupt nicht klar, wer Du bist, was Du kannst und vor allem warum Du dort gut sein wirst. Aber der Reihe nach:

Sehr geehrter Damen und Herren,

Ihr habt doch telefoniert, oder? Dann hast Du doch den Namen von dem Kerl, mit dem Du telefoniert hast. Achja, ein Doktortitel gehört da definitiv rein. Also: „Sehr geehrter Herr Dr. Sägeberg,“

wie telefonisch vereinbart, bewerbe ich mich hiermit
schriftlich um einen Ausbildungsstelle zur Medizinische
Fachangestellte.

Das steht aber schon im Betreff, oder?

Ich für meinen Teil schreibe da immer ganz gerne „vielen Dank für das nette / freundliche / informative Telefonat heute Vormittag (notfalls „gestern Nachmittag“ - mehr Zeit sollte da nicht verstreichen zwischen Telefonat und Schreiben). Wie wir ja besprochen hatten, sende ich Ihnen anbei meine Unterlagen…“

Im Juli 2008 habe ich die Schule mit dem
Werkrealschulabschluss beendet
und eine Ausbildung zur
Bäckerin begonnen, die ich aus gesundheitlichen Gründen
abbrechen musste.

Das steht aber alles im Lebenslauf, oder? Denn so ein Anschreiben ist ja keine Nacherzählung vom Lebenslauf, sondern soll den Arzt überzeugen, dass Du seine Wunschazubine bist.

Darum - mach Dir doch mal ne Liste:

  • Wie muss eine „ideale“ Arzthelferin sein? Vielleicht nett und geduldig? Was auch immer, das sollten mindestens 20 Punkte werden
  • Wie bist Du? Wenn Du mutig bist, bittest Du auch Eltern, Geschwister und Freunde um ne Einschätzung. Das sollten wieder mindestens 20 Punkte werden.

Dann vergleichst die beiden Listen: Was habt Ihr gemeinsam, Du und die ideale Arzthelferin? Diese Punkte leuchtest Du rot an (oder umrahmst sie lila oder schreibst sie Dir auf nen Extra-Zettel).

Als nächstes suchst Du Beispiele dafür. Vielleicht zeigt sich Deine Geduld im Umgang mit kranken Menschen darin, dass Du schon seit 100 Jahren im örtlichen Altenheim immer Sonntags den alten Ommas Geschichten vorliest. Oder Du sittest schon seit 100 Jahren Nachbars missratene Bälger und konntest da unter Beweis stellen, dass Du gut mit Kindern umgehen kannst. Oder was halt auch immer für Dich der Fall ist. Und das formulierst Du dann aus. Sicherlich gibt Dir auch das aktuelle Praktikum das eine oder andere Argument (zumindest wenn das Praktikum länger als ne Woche dauert *fg*)

Achja - das variiert natürlich ein bisserl: bei nem Kinderarzt ist der „Umgang mit Kindern“ vielleicht ein bisserl wichtiger als bei nem Zahnarzt.

Als Anregung zur Lektüre http://www.jova-nova.com/

*wink*

Petzi