Deutsche post oder rewe ?

hallo zusammen,

ich stehe vor einer schweren entscheidung und zwar muss ich mich für eine ausbildung entscheiden als kaufmann im einzelhandel bei rewe oder als fachkraft für kurier-, express- und postdienstleistungen bei der deutschen post.

was wäre besser?
ich habe nämlich gehört dass die deutsche post nach der ausbildung manche leute für nur 30 stunden die woche beschäftigen lassen ,das heisst dann natürlich weniger geld und dass man zeitverträge über 3 monate bekommt und die man immer verlängern muss…
wird die deutsche post kleiner?!da jetzt neuerdings andere unternehmen briefe unter 20gramm zustellen dürfen.
was mich auch beschäftigt ist was man mit der abgeschlossenen lehre anfangen kann ?was habe ich für alternativen ?
bei rewe kann man zb. seminare als marktleiter absolvieren und ausserdem fallen mir jetzt mehrere möglichkeiten ein was man mit einer abgeschlossenen lehre als einzelhandelskaufmann machen könnte.
die arbeitszeit im einzelhandel ist natürlich ein großer minuspunkt…

was sagt ihr dazu ? bin für jede antwort sehr dankbar! :wink:
mfg

forte

Hi,

ich antworte mal als Arbeitgeber. Meine Azubine, 20 Jahre alt, hat mittlere Reife (Notendurchschnitt nix besonderes) und hat deshalb bei der Post das Briefeaustragen, pardon Fachkraft für Post- und Frachtwesen oder wie der Job heißen mag, gelernt. Die Prüfung bestand sie vorzeitig mit sehr guten Noten. Da sie, manchmal sagt ihr Freund, eine Zicke ist (stimmt!), bekam sie danach ein „tolles“ Angebot, nämlich die 19 ½ Stundenwoche. Zum Leben zu wenig, zum Sterben ohnehin. Sie entschloß sich eine weitere Lehre zu machen … und ist nun bei mir gelandet. Der Ausbildungsberuf jetzt Kauffrau für Bürokommunikation. An die Post denkt sie nur sehr ungern…

Wenn also eine Chance besteht, bei der REWE (oder anderen Filialisten) zu lernen, dann sehe ich hier mehr berufliche Chancen. Das schreibe ich trotz der Erkenntnis, daß ich vor grauer Vorzeit (anno 1963-1966) selbst bei dieser Firma eine Lehre (Groß- und Außenhandel) machte, die nicht viel taugte. Zwischenzeitlich hat sich aber bei der Lehrausbildung von REWE einiges getan, sodaß eine solche Lehre zu empfehlen ist. ABER Erfolg hat man danach nur, wenn man bereits während der Ausbildung mehr als üblich was tut und gute Noten anstrebt!
Ich weiß, daß die Arbeitszeiten nicht sehr familienfreundlich sind, auch die Gehälter sind nicht gerade berauschend. Wenn man aber über die Filialleiterebene hinauskommt, hat man gute Chancen auch andere interessante Jobs zu bekommen. Das hängt ganz vom persönlichen Ehrgeiz ab.

Gruß Klaus

PS: Ich bin nicht direkt im Handel tätig, kenne die diversen Einzelhandelsbranchen als Unternehmensberater aber sehr gut.

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N’Abend,

Da sie, manchmal sagt ihr Freund, eine Zicke ist (stimmt!), bekam
sie danach ein „tolles“ Angebot, nämlich die 19 ½
Stundenwoche. Zum Leben zu wenig, zum Sterben ohnehin. Sie
entschloß sich eine weitere Lehre zu machen … und ist nun
bei mir gelandet.

Ich muss ja schon sagen, das scheint ja ein „sehr interessantes“ Arbeitgeber zu Arbeitnehmer-Verhältnis bei Euch zu sein. Irgendwie fehlt mir in diesen wenigen Sätzen (auch in den nicht zitierten) der nötige Respekt. Von jemandem mit „so einer Visitenkarte“ hätte ich mir schon etwas mehr „Professionalität“ erwartet.

Wenn also eine Chance besteht, bei der REWE (oder anderen
Filialisten) zu lernen, dann sehe ich hier mehr berufliche
Chancen.

Also da muss man sich gelinde gesagt doch etwas sehr wundern. „Zum Glück“ hast Du in der VK direkt nach der Angabe Unternehmensberater auf die Immobilien verwiesen. Ich hoffe mal, dass hierfür dann auch mehr Sachverstand und vor allem bessere Branchenkentnisse vorhanden sind.

Du scheint noch nicht mitbekommen zu haben, dass die Post mittlerweile das größte Logistik- und Transportunternehmen der Welt ist. Die Post schaut dabei mit weitem Abstand auf seine Konkurrenten.
Außerdem scheinst Du verpasst zu haben, dass die Post in den letzten Jahren nur noch einstellt und die Jobsicherheit u.a. dadurch auch in Zukunft gewährleistet sein wird, weil man sich schon rechtzeitig Gedanken über die Zeit nach dem Fall des Briefmonopols in Deutschland gemacht hat.

Zwischenzeitlich hat sich aber bei der Lehrausbildung von REWE
einiges getan, sodaß eine solche Lehre zu empfehlen ist.

ABER

genau jetzt kommt das große ABER, denn in dieser Branche sieht es entgegen der Transport- und Logistikbranche ganz anders aus. Erst kürzlich wurde bei der REWE nachdem man das Chaos in der Führungsetage mühsam aus dem Weg geräumt hatte, ein weiteres Sparprogramm aufgelegt. Tatsache ist, dass einige Bereiche bei REWE gar nicht gut laufen.

Erfolg hat man danach nur, wenn man bereits während der
Ausbildung mehr als üblich was tut und gute Noten anstrebt!
Ich weiß, daß die Arbeitszeiten nicht sehr familienfreundlich
sind, auch die Gehälter sind nicht gerade berauschend.

Ja, in diesem Absatz kann ich nur zustimmen und es spricht m.E. eher für die Post.

PS: Ich bin nicht direkt im Handel tätig, kenne die diversen
Einzelhandelsbranchen als Unternehmensberater aber sehr gut.

… Du meintest wohl hoffentlich, dass Du Dich (gut) mit deren (Gewerbe)Immobilien auskennst, oder ?

Hallo Kevin,

ich stehe vor einer schweren entscheidung und zwar muss ich
mich für eine ausbildung entscheiden als kaufmann im
einzelhandel bei rewe oder als fachkraft für kurier-, express-
und postdienstleistungen bei der deutschen post.

Zunächst einmal meinen Glückwunsch dazu, dass Du diese beiden Möglichkeiten offen stehen hast. Das ist schon mal viel Wert, denn viele hätten überhaupt gerne erstmal eine einzige Stelle.

was wäre besser?
ich habe nämlich gehört dass die deutsche post nach der
ausbildung manche leute für nur 30 stunden die woche
beschäftigen lassen ,das heisst dann natürlich weniger geld
und dass man zeitverträge über 3 monate bekommt und die man
immer verlängern muss…

So pauschal kann man das nicht sagen. Meines Wissens wird diese „Regelung“ von der Post nicht flächendeckend angewandt. Es sollte damit gerade in Regionen wo das Sendungsaufkommen kontinuierlich auch niedrigem Niveau verbleibt, ein entsprechender Service nach Bedarf ermöglicht werden.

Fakt ist aber, dass die Dt. Post mittlerweile das größte Transport- und Logistikunternehmen der Welt ist. Deine Sorge bezüglich des fallenden Briefmonopols ist zwar berechtigt, allerdings kann man davon ausgehen, dass die Post auch nach der Freigabe noch die wesentliche Rolle bei den Briefen und Paketen spielen wird. Das Unternehmen hat schon vor einer ganzen Weile damit angefangen, neue Geschäftsfelder zu erschließen, die es dann in Zukunft ermöglich, auch bei den Briefen konkurrenzfähig zu bleiben.
Von einer ehemaligen Schulfreundin weiss ich, dass es bei der Post sehr gute interne Weiterbildungsmöglichkeiten gibt. Sie hatte auch mal mit einer Ausbildung wie der von Dir genannten angefangen (hieß damals aber glaube ich noch etwas anders) und ist heute Disponentin bei der DHL und organisiert u.a. die Luftfracht der DHL.
Die Post bietet sehr sehr viele verschiedene Ausbildungsberufe an. Wie bist Du denn an die Stelle gekommen ? Bestünde denn die Möglichkeit, auch noch eine kaufmännische Ausbildung bei der Post zu machen ? Also sprich, würde das Dein Zeugnis hergeben ?

bei rewe kann man zb. seminare als marktleiter absolvieren und
ausserdem fallen mir jetzt mehrere möglichkeiten ein was man
mit einer abgeschlossenen lehre als einzelhandelskaufmann
machen könnte.

Das stimmt. Hier liegt vielleicht ein leichter Vorteil bei ReWe. Allerdings muss man sehen, dass die Weiterbildungsmöglichkeiten bei der Post sicherlich in Summe besser sind.
Mal ein Beispiel: Würdest Du z.B. eine Weiterbildung zum Speditionskaufmann machen, vielleicht diese Ausbildung noch anschließen (wenn Du einmal bei der Post bist dürfte diese Option leichter zu erreichen sein), hättest Du einen sehr sicheren Job. Die Branche stellt seit Jahren nur ein.

VG
TraderS

Mein lieber Spezi,

ich glaube, da muß was klargestellt werden. Was den Führungsstil in meinem Laden angeht, bestehen klare Verhältnisse. Solange wir freundschaftlich-kollegial zusammenarbeiten, darf man sich flapsige Kommentare erlauben. Was die berufliche Vergangenheit meines Lehrlings angeht, hat sie sehr, sehr wenig erzählt. Sie ist froh, daß sie nun einen zukunftssicheren Beruf lernen darf. Ich habe mich, was ihre Vergangenheit angeht, im Vorfeld anderweitig schlau gemacht. Das ist auf dem Lande leichter möglich, insb. wenn man als sehr zuverlässig bekannt ist.

Was den Einzelhandel und die Post angeht, da kenne ich die Verhältnisse seit mehreren Jahrzehnten gut bis sehr gut. Was speziell die Post angeht, zitiere ich aus dem Gedächtnis meinen Kommentar in einem Brief an eine Hauptniederlassung der Post, den ich vor einigen Jahren bereits geschrieben habe: „Ich gehöre, aufgrund Ihres Verhaltens, garantiert zu den Leuten, die ab 1.1.2008 auf die Postdienste weitgehend verzichten können…“.

Was den Einzelhandel angeht, komme ich mit vielen Leute zusammen, die ihre berufliche Karriere als Lehrling begonnen haben. Heute sind sie Filial-, Expansions- oder Bezirkleiter der großen Handelskonzerne und verdienen garantiert mehr als Postzusteller.

Im Übrigen, wer sagt denn, daß man nur bei der Rewe lernen muß? Die Verhältnisse bei der Rewe sind mir sehr gut bekannt. Die kann man übrigens auch nachlesen, nämlich bei http://www.lz-net.de. Es gibt, falls Dir nicht näher bekannt, sogar Aldi, Lidl (weniger empfehlenswert), Edeka …, die Vielzahl der Texiler, Schuhfilialisten und und und. Und, Du wirst es kaum für möglich halten, mit all diesen Branchen arbeite ich seit Jahrzehnten eng zusammen. Deshalb gehe ich auch davon aus, daß ich die Branchen und deren sehr gute (!)Lehrlingsausbildung beurteilen kann.

Und noch was. Wenn ich mir die Anzahl der sog. Niederlassungen bei der Post und bei Hermes auf der Zunge zergehen lasse, muß ich feststellen, daß Hermes (http://www.hermes-logistik-gruppe.de/HLG/wg_hlg.nsf/…) zwischenzeitlich mehr „Läden“ hat, als die offenbar von Dir so geliebte Post. Wenn ich an den Umgang der Post mit ihren Agenturen denke, dann dürfte es ab dem 1.1.2008 zu einer flächenmäßigen Ausdünnung der Poststellen kommen! Ob die Postzusteller darüber sich freuen, wenn sie dann für einige tausend Einwohner, weit verstreut auf dem Lande, die kompletten Postdienste vom Radl oder Auto aus erledigen sollen? Wenn ich mir überlege, daß die Kreisstadt Cochem mit über 5.000 Einwohnern UND mehr als 500.000 Touristen im Jahr KEINE (echte) Post mehr hat? Wir Bürger empfinden dies besonders negativ, weil vorher die Post groß getönt hat, daß die NL Cochem nicht geschlossen wird. Der Landrat und diverse Abgeordnete waren stinksauer über diesen Vertrauensbruch/Bruch von schriftlichen Zusagen. Da frage ich mich, wie die Leute im oberen Management diese „Kundenfreundlichkeit“ verantworten wollen.

Unter diesen Aspekten kann ICH keinem raten, bei der Post eine „Briefträgerlehre“ zu machen. Auch deshalb, ich weiß dies von anderer Seite, daß die Post in unserer Region Lehrlinge nicht übernahm/übernehmen wollte, aber dafür bisher postfremde Kräfte einstellte. Wozu soll man dann diese Ausbildung machen, wenn man dann hinterher auf der Straße steht? Kannst Dich mal bei der zuständigen Gewerkschaft erkundigen, wenn Du Zweifel hast.

Da Unternehmensberater (Projektentwickler), die nebenbei bemerkt, neue SB- und Fachmärkte schaffen, sich vielseitig informieren müssen, informiert werden (!), traue ich mir, auch wenn Du meinst, ich hätte hint’ und vorn’ keine Ahnung, eine dezidierte Meinung zu den Vorgängen zu. Ich denke, daß ich mit diesem Text meine „Professionalität“ nachgewiesen habe.

Gruß Klaus

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Servus,

ich glaube, da muß was klargestellt werden. Was den
Führungsstil in meinem Laden angeht, bestehen klare
Verhältnisse. Solange wir freundschaftlich-kollegial
zusammenarbeiten, darf man sich flapsige Kommentare erlauben.

Ja schon allerdings stelle ich mir bei einem „Unternehmensberater“ keinen „Laden“ sondern eher eine „Praxis“ vor und hier sollte doch schon ein gewisses Maß an Zurückhaltung oder eben Professionalität vorkommen. Denn sonst könnte man wirklich auf den Gedanken kommen, dass es ein wirklicher „Laden“ ist, nur passt dann die Sache mit dem Unternehmensberater nicht mehr.
Und ob ein Chef seinen Lehrling soo gut kennen muss, um die Einstufung als Zicke vornehmen zu können oder gar den Freund dazu näher zu befragen, weiss ich auch nicht. Will ich aber auch nicht weiter „kritisieren“. Das regelt ihr selbst. Es war mir halt nur doch schon etwas „befremdlich“ (was Deine Gesamtdarstellung anbelangt) vorgekommen.

Was die berufliche Vergangenheit meines Lehrlings angeht, hat
sie sehr, sehr wenig erzählt. Sie ist froh, daß sie nun einen
zukunftssicheren Beruf lernen darf.

Na ja, welcher Job ist heute schon zukunftssicher.

Ich habe mich, was ihre Vergangenheit angeht, im Vorfeld anderweitig
schlau gemacht.
Das ist auf dem Lande leichter möglich, insb. wenn man als
sehr zuverlässig bekannt ist.

DAS musste jetzt nochmal gesagt werden, gelle ?? :smile:) Aber für mich ist das „auf dem Lande“ mehr ausschlaggend und rückt so einiges ins rechte Licht.

Was den Einzelhandel und die Post angeht, da kenne ich die
Verhältnisse seit mehreren Jahrzehnten gut bis sehr gut. Was
speziell die Post angeht, zitiere ich aus dem Gedächtnis
meinen Kommentar in einem Brief an eine Hauptniederlassung der
Post, den ich vor einigen Jahren bereits geschrieben habe:
„Ich gehöre, aufgrund Ihres Verhaltens, garantiert zu den
Leuten, die ab 1.1.2008 auf die Postdienste weitgehend
verzichten können…“.

Tja, das tut mir ja sehr leid, wenn Du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Allerdings will ich mal meinen, dass bei den Umsätzen die die Post generiert, das keinesfalls ein „flächendeckendes Problem“ sein kann.
Außerdem hatte ich auch nicht „handwerkliche Fehler die überall mal vorkommen“ ausgeschlossen, sondern eher den Arbeitgeber „Post“ im Ganzen bewertet und hier bleibe ich dabei, dass es sich um ein absolut gut geführtes Unternehmen handelt. So wie es im Übrigen der Position als Weltmarktführer auch angemessen ist.

Was den Einzelhandel angeht, komme ich mit vielen Leute
zusammen, die ihre berufliche Karriere als Lehrling begonnen
haben. Heute sind sie Filial-, Expansions- oder Bezirkleiter
der großen Handelskonzerne und verdienen garantiert mehr als
Postzusteller.

Klar, warum auch nicht. Nur darf man auch nicht Birnen und Äpfel als äquivalent ansehen. Man muss ja auch bei der Post nicht auf diesem Level (in der Zustellung) ein Leben lang verbleiben. Bei der Post sind die Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten aber sicher wesentlich besser als bei Rewe.
Außerdem würde ich mal aus meiner subjektiven Meinung heraus meinen, dass die Post ein wesentlich bessere Image hat als die Rewe-Handelsgruppe.

Im Übrigen, wer sagt denn, daß man nur bei der Rewe lernen
muß? Die Verhältnisse bei der Rewe sind mir sehr gut bekannt.

Ob Du es glaubst oder nicht, das ist mir schon bekannt. Allerdings war es doch so -wenn ich mich recht entsinne- dass Kevin nur zwischen diesen beiden Arbeitgebern zu entscheiden hatte bzw. hat und daher nur diese beiden Alternativen von ihm zur „Beurteilung“ vorgetragen wurden, oder !?

Und, Du
wirst es kaum für möglich halten, mit all diesen Branchen
arbeite ich seit Jahrzehnten eng zusammen. Deshalb gehe ich
auch davon aus, daß ich die Branchen und deren sehr gute
(!)Lehrlingsausbildung beurteilen kann.

Ja, ds mag ja sein. Nur stand in Deiner VK halt Unternehmensberater im Immobilienbereich und jetzt muss man halt hören, dass Du Dich auch auf dem Lebensmittelsektor sehr gut auszukennen meinst/scheinst. Und hier kommt dann bei mir halt wieder einmal das „typische Bild“ von Unternehmensberatern in den Kopf.
Leider ist es ja so, dass sich jedermann Unternehmensberater nennen kann. Dadurch wird eine hohe Intransparenz geschaffen. Selbst die großen, „echten“ Berater sind so organisiert, dass nicht jeder Consultant alles kann/beherrscht. Da gibt es auch spezielle Teams für die jeweiligen Mandatschaften. Du scheinst aber eine ganze Menge abdecken zu können/wollen und da wird man dann halt auch mal ein bisschen skeptisch.

Und noch was. Wenn ich mir die Anzahl der sog. Niederlassungen
bei der Post und bei Hermes auf der Zunge zergehen lasse, muß
ich feststellen, daß Hermes
(http://www.hermes-logistik-gruppe.de/HLG/wg_hlg.nsf/…)
zwischenzeitlich mehr „Läden“ hat, als die offenbar von Dir so
geliebte Post.

… nicht geliebte, sondern eher „geschätzte“. Logistikunternehmen haben es nunmal so an sich, jegliche Transport- und Logistikabläufe so gut wie möglich zu optimieren. Daher ist es gerade die Kunst, unrentable, Fixkosten verursachende Filialen ggf. zu schließen und dennoch eine erstklassige Versorgung (über ein ausgeklügeltes Transportsystem) sicherzustellen. Stichsatz: „Das Lager auf der Straße“.Da muss man nur mal auf die Straßen schauen und die gelben DHL-Autos zählen. Von Hermes sieht man da wohl weniger.

Wenn ich mir überlege, daß die Kreisstadt Cochem mit
über 5.000 Einwohnern UND mehr als 500.000 Touristen im Jahr
KEINE (echte) Post mehr hat? Wir Bürger empfinden dies
besonders negativ, weil vorher die Post groß getönt hat, daß
die NL Cochem nicht geschlossen wird. Der Landrat und diverse
Abgeordnete waren stinksauer über diesen Vertrauensbruch/Bruch
von schriftlichen Zusagen. Da frage ich mich, wie die Leute im
oberen Management diese „Kundenfreundlichkeit“ verantworten
wollen.

Na ja, ein bisschen Schwund gibts immer :smile: Allerdings um mal wieder ernsthaft zu werden: Würdest Du auf Dauer einen Kunden oder mehrere Kunden behalten, an denen Du nur Verlust machst ? Hättest Du nicht auch eine Verantwortung ggü. Deinen Mitarbeitern die schließlich bezahlt werden wollen ? Und kann man Briefmarken denn nicht auch am Automaten ziehen und werden Pakete denn nicht auch von den zahlreichen gelben DHL-Autos direkt an der Haustüre abgeholt ?

Unter diesen Aspekten kann ICH keinem raten, bei der Post eine
„Briefträgerlehre“ zu machen. Auch deshalb, ich weiß dies von
anderer Seite, daß die Post in unserer Region Lehrlinge nicht
übernahm/übernehmen wollte, aber dafür bisher postfremde
Kräfte einstellte. Wozu soll man dann diese Ausbildung machen,
wenn man dann hinterher auf der Straße steht? Kannst Dich mal
bei der zuständigen Gewerkschaft erkundigen, wenn Du Zweifel
hast.

Man darf doch nicht immer gleich aus Einzelfällen auf die Gesamtheit schließen. Was ist denn wohl, wenn der Fragsteller aus Berlin kommt und nicht aus Cochem ? Wie würdest Du das denn dann beurteilen ?

Da Unternehmensberater (Projektentwickler), die nebenbei
bemerkt, neue SB- und Fachmärkte schaffen, sich vielseitig
informieren müssen, informiert werden (!), traue ich mir, auch
wenn Du meinst, ich hätte hint’ und vorn’ keine Ahnung, eine
dezidierte Meinung zu den Vorgängen zu.

Ja aber warum nennst Du dich dann nicht „Projektentwickler“ ? Außerdem: Unternehmensberater im Immobilienbereich, dann Projektentwickler - was kommt denn da noch ? Du musst schon zugeben, für jemanden der Deine Arbeitsweise nicht aus der Realität kennt, ist diese Nachvollziehen nicht ganz leicht.
Und wenn man dann weiss, was Unternehmensberater im eigentlichen Sinne machen (große Beratungsgesellschaften) und dann „von kleinen Einzelpersonen-Beratern“ hört die scheinbar überall versiert sind, dann sind Nachfragen schon erlaubt.

Ich denke, daß ich mit
diesem Text meine „Professionalität“ nachgewiesen habe.

Na ja, … mag vielleicht für den einen oder anderen Leser zutreffen, für mich aber noch nicht so recht.

VG
TraderS

Hallo Kevin,

im Gegensatz zu meinen beiden Vorrednern kann ich nicht sagen, welches der beiden Unternehmen nun „besser“ ist. Dennoch bin ich überzeugt, dass das nicht soo wichtig ist. Wichtiger ist meiner Meinung nach, dass Du meinst, dass Dir der eine oder andere Job mehr Spass macht. Nur das zählt.

Würdest Du jetzt zwischen Edeka und Aldi bzw. Post und FedEx schwanken wäre die Situation eine ganz andere. Aber bei so unterschiedlichen Berufen würde ich Dir doch raten, dass Du nochmal ganz ernsthaft in Dich gehst und Dir klar wirst was Du eigentlich willst. Was bietet der eine Job, das der andere nicht hat? Wo siehst Du Probleme oder Schwierigkeiten? So als Beispiel: ein Briefträger mit Panik vor Hunden würde wohl lieber bei Rewe arbeiten :wink:

Achja, ob es in drei Jahren bis Du mit der Ausbildung da oder dort jobmässig besser aussieht kann Dir wohl keiner sagen. Ich würde eher den Spiess rumdrehen: lern das, was Dir Spass macht, dann bist Du nämlich gut. Und wenn Du gut bist, wirst Du auch einen Job finden.

*wink*

Petzi

hallo,

erstmal vielen dank für eure antworten! :wink:

also, ich haben meine fachoberschulreife auf einer realschule gemacht und joa das zeugnis war nicht so dolle …dann habe ich 1 jahr ein berufskolleg besucht und da sozusagen meine fachoberschulreife „verbessert“ aber das abschlusszeugnis ist natürlich nicht zu vergleichen mit dem zeugnis einer realschule …

man kann mit einem bestimmten notendurschnitt nach der 2 jährigen ausbildung 1 jahr dranhängen und eine ausbildung zum „kaufmann für kurier-, express- und postdienstleistungen“ machen.da ich jmd kenne der grad bei der post eine ausbildung als „briefträger“ macht weiss ich dass so viele leute diese kaufmännische lehre anstreben aber es einfach zu wenig stellen in diesem bereich zu besetzen sind…

mein vater hat mal mit unserem briefträger geredet und er hat es mir abgeraten bei der post eine ausbildung zu machen.

mfg