Ist das ein Grund zum Kündigen?

Hallo liebe Leute. ^^

Ich habe ein Problem mit meiner Ausbildung und möchte auch euch um Rat fragen.

Mir kam heute eine Frage in den Kopf… ob ich einfach so kündigen kann, wenn ich meine Ausbildung woanders weiter machen will… und ob meine Gründe dafür ausreichen…

Meine Geschichte möchte ich ein bisschen deutlicher schildern, damit ihr genau wisst, was mein Problem ist:

Ich bin 20 Jahre alt und bin zurzeit im 1. Ausbildungsjahr zur IT-Systemkauffrau.

Sommer 2005 habe ich einen Praktikumsplatz als Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung in diesem Betrieb, wo ich jetzt bin, gemacht. Nach 2 Wochen gefiel mir das Praktikum aber nicht mehr…
Also ging ich und eine Woche später kam eine Mail von meinem Chef, ich sollte doch ein Praktikum als IT-Systemkauffrau machen, da ich doch eine recht gute Note in Deutsch habe und ideal dafür wäre…

Ich hatte keine Vorstellung von diesem Beruf und dachte ok, ausprobieren. Im Praktikum saß ich bei den Systemintegratoren und musste Kundengespräche annehmen und weiterleiten, Rechnungen schreiben etc. Das war alles noch ganz gut.

Nach den 6 Monaten Praktikum wurde daraus ein Minijob auf 400€ Basis… im Sommer 2006 unterschrieb ich den Lehrvertrag, zwar mit Grummeln im Bauch, da es nicht mein Traumjob war, aber ich hatte nichts anderes gefunden…

Ich schrieb weiterhin noch Rechnungen für die Systemleute und erstellte unsere Webseiten mit MindManager, da der Chef dieses Programm mochte. Nebenbei konnte ich mit Photoshop dann auch unsere Prospekte erstellen.

Alles war ganz gut, hatte gleitende Arbeitszeiten, konnte ohne zu fragen, meine Überstunden abbauen, hatte keinen Stress… Es war zwar nicht das, was ich mir vorstellte, also wirklichen „Spaß“ an der Arbeit hatte ich nicht, aber es ließ sich aushalten…

Dann kam ein neuer Vertriebler, ein IT-Systemkauffmann / Freiberufler rein und ich sollte auf einmal mehr in den Vertrieb rein, das hieß:

Ich schrieb Angebote, war ja ok, jetzt aber soll ich monatlich über 2000 Adressen raussuchen, anschreiben und eine Nachfassaktion leiten, also alle 2000 Adressen abtelefonieren…

Sowas hatte ich mir nicht vorgestellt, für mich war das eher ein Vertreter, der so was macht… Für mich ist das irgendwie nur belästigen. Ich rufe nicht gerne bei Leuten an und drehe den was an… so Telefonieren ist ja kein Problem. Ich nehme die Kundengespräche gerne an, ruf mal wo an und frag irgendwas, aber etwas verkaufen?

Das Problem dabei:

Es wird mir nicht erklärt, was genau ich denen verkaufen soll. Es wird nur gesagt, dass es eine Software für priv. Postdiensleister ist und man Briefe erfassen kann… mehr nicht.
Mein Vertriebsleiter, der neu gekommen ist, aber jetzt auch schon wieder fast ein halbes Jahr da ist, zeigt mir das dreimal, wie er da anruft und was er sagt, aber der hat es viel leichter, er kennt das Programm und wenn Fragen sind, dann kann er sie beantworten, aber bei mir?

Das ist genauso, als wenn ich nen Staubsauger verkaufen soll, aber noch nichtmal weiß, wie der an geht… dann kommen da Fragen und ich sag nur „Ja, ähm, hab ich auch keine Ahnung von…“

Wenn ich nachfrage, wie das alles jetzt genau ist/geht, dann kommt vom Vertriebler nur „Denk mal logisch nach“ „hast du kein Gehirn im Kopf“ „Muss selbständiger sein“

Das ist nämlich so ein 1er Student, der seine Prüfung mit 1 bestand etc. Und nun verlangt er, dass ich auch von Anfang an so schlau sein muss…

Ich fühle mich wie eine billige Arbeitskraft, die die Aufgaben von diesem Vertriebler machen muss, er sagt groß, er nimmt mir die Hälfte ab, dann ruft er 5 Leute an, alle sagen nein und dann sagt er, das ist zu depremmierend, er macht das nicht mehr und dann landet doch alles bei mir…

Diesen Spruch mit „Selbstständiger“ höre ich immer öfters von den anderen, wozu bin ich denn in der Ausbildung, wenn ich eh alles selber lernen muss und alles schon kann?
Dann kann ich gleich meinen Gesellenbrief abholen. ^^

Ich soll jetzt nur noch telefonieren und Adressen suchen… ab und zu aktualisiere ich unsere Webseiten, damit das aktuelle Datum darunter steht.

Vor paar Tagen habe ich mit dem Chef geredet und ihm gesagt, dass ich das so nicht mehr gut finde.

Meine Klassenkameraden aus der Berufsschule machen alle was anderes, entweder sie stehen im Laden oder sie machen das, was ich vorher gemacht habe: Support.
Auch kenne ich welche, die bereits mehrere Jahre das machen und die mussten so was auch nie machen, alle nur Support…

Das habe ich auch meinen Chef gesagt, dass ich die einzige bin, die so was macht, alle anderen machen etwas ganz anderes.

Er ist doch tatsächlich der Meinung, dass diese über 20 Personen alle falsch ausgebildet werden/wurden und ich die einzige bin, die das richtig lernt. Nur weil alle anderen den falschen Weg gehen, brauche ich den nicht gehen…
Aber wenn das 20 Personen sagen, muss da doch was dran sein… vor allem bei den Ausgelernten…

Mir wird da einfach nichts beigebracht, wenn ich frage, dann kommt vom Chef nur, dass er mir das zeigen wird und ich ne Schulung bekomme… tja, das sagt der schon seit ca. 2 Jahren und nichts ist draus geworden… ich habe das Gefühl, dass ich da nichts lerne und die Jahre verschwende… und geändert wird nichts…

Mein Chef sagt ja andauernd, dass ich herkommen soll zu fragen und nicht still in der Ecke sitzen soll, dabei habe ich schon öfters gefragt, wie das geht, aber jedesmal wurde ich abgewiesen… und er meint aber, ich hätte das noch nie gesagt.

Genauso war letztens ein Freiberufler da, der sonst nicht bei uns ist und dem wurde die Lösung sofort gezeigt, aber bei mir dauert das schon ein Jahr und es wurde immernoch nichts gezeigt…

Außerdem finde so ein Abtelefonieren wie im CallCenter grässlich und möchte sowas auch niemals weiter machen…
Aber andere erzählen mir, dass man in dem Job was ganz anderes macht und der eigentlich gar nicht so schlimm ist…

Aber da vom Chef ja nichts kommt und sich nichts ändert, sehe ich nur noch die Kündigung…

Ich wollte mich jetzt woanders bewerben, also etwas anderes suchen oder aber, damit das Jahr nicht verschwendet wird, die Ausbildung woanders weiter machen, wenn man mich annimmt, aber geht das so einfach?

Ist das ein Grund, dass ich woanders weiter machen kann?

Wenn ich einen ganz anderen Job anfange ist ja klar, dass ich so kündigen kann, aber wie ist das mit Firmenwechsel?

Vllt könnt ihr mir ja weiterhelfen. :wink:

Hallo Jira. Also vorab: Ich bin ausbildender Malermeister. Aber grundsätzlich besteht zu jedem Ausbildungsberuf ein Rahmenplan, an den der Ausbildende (nicht du, sondern der Betrieb) durch seine Unterschrift im Vertrag gebunden ist. Ich kann dir nur empfehlen, diesen mal zu suchen und die aufgeführten Tätigkeiten (Lerninhalte) zu prüfen. Klar gibt es da immer betriebsbedingte Abweichungen, aber es gibt eben auch Grenzen. Sofern eine Tätigkeit nicht im Rahmenplan steht, und die Zeiten dafür überhand nehmen (du also als „billige“ Arbeitskraft eingesetzt wirst), sofort den zuständigen Lehrlingswart informieren. Aber Achtung: Machst du Stress im Betrieb und hast nichts Neues, kann das nach hinten losgehen. Aber ein ausbildender Betrieb geht Verpflichtungen ein, die er einhalten muss, mit gewissen greznzwertigen Abweichungen. Und wenn dein Aufgabenfeld vom Rahmenplan abweicht, steht es dir frei, dagegen anzugehen. Wenn du weitere Infos brauchen solltest, mail mich an. Gruß Harald

Vielen Dank. ^^

Ich habe schon von vielen auch gehört, man solle doch zum Betriebsrat gehen, aber leider haben wir sowas ja nicht. ^^
Unser Betrieb besteht nur aus ca. 12 Leuten und 4 davon sind Azubis…

Naja, also der Chef hat mit mir den Ausbildungsplan angeguckt und da steht was von Durchführen von Marketing drin. Er meint, dass das Telefonieren dieses Marketing ist…

Mein Chef ist leider so, dass der IMMER im Recht sein muss, da kannst du sagen was du willst, nein der hat immer recht…

Genauso dass meine Klassenkameraden alle was anderes machen… er meint ja irgendwie, dass alle den falschen Weg gehen… obwohl ich nicht denke, dass Telekom oder SAP falsch ausbilden. ^^

Aber es kann schon sein, dass es Abweichungen gibt, aber dass ich nur noch Telefonieren muss, finde ich ein wenig blöd, da ich dabei nichts lerne außer wie man fremde Leute belästigt. :wink:

Wenn ich das dann zum Chef sage, dann kommen nur leere Versprechungen oder es wird immer zurückgeschoben…

Aber ich werde mich auf jeden Fall nebenbei woanders „heimlich“ bewerben und mal gucken, vllt habe ich ja Glück und bekomme noch hoffentlich dieses Jahr einen vernünftigen Job in einem guten Betrieb. :wink:

Hallo Jira

Naja, also der Chef hat mit mir den Ausbildungsplan angeguckt
und da steht was von Durchführen von Marketing drin. Er meint,
dass das Telefonieren dieses Marketing ist…

Okay, das kann man vielleicht so sehen, und ist dann auch grundsätzlich akzeptabel, denke ich. Aber in der Ausbildungsordnung müsste auch ein zeitlicher Rahmen für dieses Marketing dabei stehen. Und an den muss sich dein Chef auch weitgehend halten. Er kann nicht von dir verlangen ein Jahr lang Marketing zu machen, wenn in der AusbO vielleicht was von 4 Monaten steht.

Aber es kann schon sein, dass es Abweichungen gibt, aber dass
ich nur noch Telefonieren muss, finde ich ein wenig blöd, da
ich dabei nichts lerne außer wie man fremde Leute belästigt.
:wink:

Wenn ich das dann zum Chef sage, dann kommen nur leere
Versprechungen oder es wird immer zurückgeschoben…

Ich möchte nur noch mal betonen, dass der ausbildende Betrieb verpflichtet ist, dir alle Inhalte, die in der AusbO stehen beizubringen. Du hast ein RECHT darauf! Das BBiG (Berufsbildungsgesetz) hat ja schon jemand vor mir zitiert. Diese Verpflichtung geht sogar so weit, dass der Ausbilder, z. B. Inhalte, die normalerweise in der Berufsschule unterrichtet werden, aber vielleicht aufgrund eines kranken Lehrers ständig ausfallen, zusätzlich vermitteln muss.

Apropos Berufsschule: Was sagen denn deine Lehrer zu deinem Problem? Mit denen solltest du auf jeden Fall auch mal reden. Deinem Klassenlehrer sollte das sowieso auffallen. Der muss doch das Berichtsheft auch unterschreiben. (Zumindest war das in meinem Beruf so). Das fällt doch auf, wenn da monatelang immer nur „Telefonmarketing“ drinsteht.

Aber ich werde mich auf jeden Fall nebenbei woanders
„heimlich“ bewerben und mal gucken, vllt habe ich ja Glück und
bekomme noch hoffentlich dieses Jahr einen vernünftigen Job in
einem guten Betrieb. :wink:

Dabei wünsch ich dir ganz viel Erfolg!

Gruß
Michaela

Hallo Jira,

wer weiss, vielleicht wäre es ja auch schon hilfreich, wenn Du Dich in diesem Part immer weniger geschickt anstellst und dadurch leeeeeeiiiider immer weniger Erfolge einbringst (was Du Dir natürlich auch nicht erklären kannst), so dass sie Dich doch lieber wieder von dieser Aufgabe zurückziehen!? :wink:
Wäre vielleicht eine Notlösungs-Alternative…

Oder noch ein etwas anderer Vorschlag: bitte doch mal Deine Berufsschulkollegen darum evt. einfach mal bei ihren Ausbildern ganz blöd nachzufragen, ob sie sich vielleicht vorstellen könnten, Dich zu übernehmen. (Vielleicht hilft Dir auch Dein Berufsschullehrer diesbezüglich oder auch die IHK, die sich für alle Azubis bei so etwas einsetzen, auf Wunsch sogar verdeckt) Dein lockend einsetzbarer Vorteil: Du hast ja zumindest schon erste Grundkenntnisse und benötigst auch nicht mehr die volle Ausbildungsdauer. Tja, und mehr als nein sagen, können die auch nicht… :wink:

wölfin

Rolltreppeneffekt
Da kann ich nur empfehlen: „Der Rolltreppeneffekt“ von F. Paturi- altes Büchlein aber dennoch aktuell und hilft im Beruf ungemein!!!

Lg Naddl

hallo jira,
also prinzipiell hast du vom gesetz her die möglichkeit deinen ausbildungsbetrieb zu wechseln, wenn du dort deine ausbildung einfach fortsetzen kannst.
suche einfach nach einem betrieb, der sich bereit erklärt deine ausbildung weiter zu führen und stelle deinen chef dann vor vollendete tatsachen. der unterschreibt dir dann einfach die vertrags-aufhebung (mach das aber erst, wenn der vertrag beim neuen arbeitgeber 100%-ig sicher ist!).
ich hab ne gute freundin, die hat so auch ihren betrieb gewechselt, weil die aufgaben, die sie hatte unzumutbar waren. der alte chef hat da zwar n bisschen „rumgezickt“, aber als sie dann die ihk um hilfe gebeten hat, ging das alles „wie von alleine“.
wende dich einfach mal an die für dich zuständige IHK. die helfen dir da gern weiter und erklären dir nochmal genau wie das alles funktioniert bzw. was du für möglichkeiten hast. am besten du machst da einen termin aus und bringst mal dein berichtsheft mit.

gruß
jora

Was ist ein Grund zum Kündigen?
hallo jira,

ob die vorgänge die du schilderst ein grund sind um zu gehen kannst nur du selbst entscheiden. rezepte helfen nicht, und leute wie hier, die dich und deine situation nicht persönlich kennen können, sollen dürfen dir diese entscheidung nicht abhnemen.

manchmal hilft es, die fakten aus deiner ausführlichen schilderung alein zu betrachten:

  1. du bist über praktikas in eine ausbildung hineingewachsen für die du dich aber eigenverantwortlich entschieden hast. ein bauchgefühl sagt dir, es sei nur halb OK.

  2. zu anfangs warst du mit deinem job, den rahmenbedingungen sehr zufrieden. rechnungen schreiben, web-sites erstellen, mit coolen programmen arbeiten fandest du OK.

  3. du bekamst einen neuen vorgesetzten für den du mehr im vertrieb arbeiten sollst. so wie du es beschreibst nennt dein neues tätigkeitsspektrum der fachmann - der ich nicht bin - AFAIK „kalt-aquise“.

  4. dein vorgesetzter macht den job auch wenig erfolgreich, er wälzt ihn an dich ab. du fühlst dich zu inkompetent um den job gut zu machen.

  5. deinen chef empfindest du als verständnislos für deine situation. der hinweis, dass deine berufs-schulkollegInnen allesamt anderen tätigkeiten nachgehen stiess auf widerstand.

ok, wie gesagt, als nicht-fachmann weiss ich nicht, wie objektiv gültig deine aussage wg. der tätigkeiten in deiner ausbildung sind. abetr vom namen her ‚kauffrau‘ kann ich mir vetriebliche tätigkeiten schon vorstellen.

aber der reihen nach, bzw. von hinten her:

@5.: versetz’ dich in deinen chef…die azubine erzählt ihm, dass seine ausbildung kacke ist und nicht den anforderungen (der IHK?) wie in anderen unternehmen entspricht. mögliche reaktion: angriff ist die beste verteidigung!

@4.: es ist erstaunlich mit wie wenig führungskompetenz manche nur aufgrund tiefergehender akademisierung menschen bisweilen vorgesetzte werden. ich sehe das als deine baustelle. ich kann dich sehr gut verstehen, dass du nix verkaufen willst, von dem du nicht überzeugt bist, weil du es nicht kennst. wenn du im job bleiben willst, dann musst du das ändern!
wer kennst sich denn mit der software aus, die du verkaufen sollst, gibts da niemanden, mehrere, die dir das alles erklären…am besten keine tekkies, du willst es ja so wissen, wie du es einem kunden und nicht einem entwickler erklären sollst. aber als anfang, für DEIN verständnis ist ein tekkie auch ok.

  • möglichkeit: frag’ deinen vorgesetzten, wenn er ein feature xy dem kunden erklärt, was er damit meint. womöglich stösst er selbst bald an seine kompetenzgrenzen, nutze das nicht aus, freu dich höchstens still darüber.
  • möglichkeit: hock dich dazu, sobald auch nur ansatzweise klar ist, es wird etwas erklärt (so wie beim externen…)

…such dir verbündete, die das kennen, das du erklären sollst.

@3.: sieh’ dies als herausforderung. was hast du zu verlieren bei der kalt-aquise? als azubine…dir kann keiner ans bein pinkeln. sei bei kunden höflich und sammle erfahrung, wie ticken die (ists eine branche, männerdomiert etc. pp.), kommunizioere mit denen zwischen den zeilen.
…klar, das ist ein erfahrener vertriebler besser geeignet, aber so wie du dein problem schilderst lese ICH zwischen den zeilen deine fähigkeit das zu tun. stichwort: EQ.
wenn du dich nicht bei jedem telefonat vor abneigung übergeben musst, dann tu’ es mit der aussicht, dass du es nicht dein leben lang tun musst.

@2.: was war daran schöner als jetzt, auch in die programme musstest du dich einarbeiten, die konntest du auch nicht von anfang an. wie hast du dir da hilfe besorgt, warum geht das bei euren eigenen produkten nicht?

@1.: ich find den spruch so genial bescheuert: das leben ist kein wunschkonzert. nein, im ernst, man/frau muss im leben halt auch dinge ausprobieren und ins kalte wasser springen. leider ist gerade die heutige arbeitswelt nicht so, dass man gleich wieder aus dem wasser kann nur weil es nicht gefällt. durchhaltevermögen ist etwas, worauf die damen und herren personaler wert legen (mir wurde am anfnag 2 mal betriebsbedingt gekündigt, das stimmt zwar so, musste aber in vorstellungsgespärchen immer neu ‚verkauft‘ werden…)

bottomline: ich breche meine aussage vom anfang und rate dir durch zu halten, aber nicht still zu halten. sorge dafür, dass dir niemand mangelnde selbstständigkeit vorwerfen kann. suche dir hilfe kompetenter zu werden und bestehe darauf, dass du sie bekommst. such dir verbündete. v.a. beruf dich nicht darauf, dass es wonaders so und so sei. wichtig ist bei derlei argumenten wie es hier ist und wie du es hier brauchst um gut zu sein.

in der hoffnung nicht allzu altklug gewesen zu sein…

stefan