Umkristallisation

Hallo!
Im Rahmen eines Anorganik Praktikums habe ich Mangan(III)acetylacetonat hergestellt. Ich verstehe aber den Sinn der Vorschrift zu der Umkristallisation von Mn(acac)3 nicht völlig. Könnte mir jemand helfen?

Ich weiss, das Acetylacetonat-Metallkomplexe meist wenig polar sind und sich deshalb viel besser z.B. in Benzol als in Wasser lösen.

Um Mangan(III)acetylacetonat umzukristallisieren steht in der Vorschrift, dass die hergestellte Substanz in siedenden Cyclohexan gelöst wird und nach dem Dekantieren (von restlichem Feststoff) mit Petrolether versetzt und abgekühlt wird.

Meine Frage ist, welchen Sinn hat der Petrolether? Ich sehe noch keinen großen Unterschied zwischen den beiden organischen Lösungsmitteln! Beides sind doch Alkane.
Vielen Dank für Hilfe!

Hallo lieber Ben,
mit Deiner Aussage… es sind doch beides Alkane hast du Recht,
aber das ist so wie mit Bayern München und Energie Cottbus, das sind
doch beides Fussballvereine in der Fussball-Bundesliga, der eine
steht ganz oben und der andere steigt ab, wie kommt denn das???
Also: zur Erklärung : Cyclohexan ( C6H12 ist ein zyklisches gesättigtes Alkan,
während Petrolether (meistens Pentan, Hexan, Heptan -Gemische)
offenkettige Alkane sind.
Dadurch ergeben sich unterschiedliche Lösevermögen und das nutzt man beim Umkristallisieren aus.
MfG Rainer

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Hi Ben,

erst mal ein wenig Krümelgekacke:
Die von Dir beschriebene Prozedur ist strenggenomen eine Umfällung, bei einer Umkristallisation wird nur erwärmt und anschließend wieder abgekühlt.

Dann zum Petrolether.
Welches Lösemittelpaar man zum Umfällen braucht, läßt sich nur durch Versuche herauskriegen, viel Erfahrung ist auch nicht hinderlich. Wenn es mit Cyclohexan/Petrolether klappt hat das irgendwer mal rausgekriegt und sicher nicht weiter theoretisch untersucht.
Es ehrt Dich, solche Sachen zu hinterfragen und die Erklärung unten hätte ich auch gebracht, aber manchmal muß man Sachen einfach hinnehmen.

Gandalf