Hi Lisa,
- Warum muss das Wassermolekül gewinkelt sein ( Erklärung
anhand des Orbitalmodells)???
Sauerstoff hat insgesamt sechs p-Elektronen. Davon sind vier in aufgefüllten Orbitalen (je zwei), zwei können als Valenzelektronen mit dem Wasserstoff reagieren und Wasser bilden. Die zwei aufgefüllten Orbitale haben aber auch einen Raumbedarf und ‚biegen‘ die Bindung zwischen Sauerstoff und Wasserstoff in den bekannten Winkel von ca. 104 °
2.warum hat Wasser einen vergleichsweise hohen Siedepunkt?
Das Wasser ist ein permanenter Dipol, weil die Unterschiede in der Elektronegativität zwischen Sauerstoff und Wasserstoff sehr hoch sind. Diese Dipole sind nun in der Lage sich zu Ketten und Clustern zusammenzulagern, die eine deutlich höhere scheinbare Molmasse haben als ein einzelnes Wassermolekül. Daraus resultiert ein höherer Siedepunkt, weil die elektrostatischen Kräft zwischen den einzelnen Molekülen erst mal aufgebrochen werden müßen. Bei Fluorwasserstoff hat man einen vergleichbaren Effekt, der aber wegen der größeren Symetrie des HF-Moleküls nicht so ausgeprägt ist.
3.welche Vorgänge spielen sich beim Lösen von Salzen ab?
Salze sind Ionenverbindungen, die hauptsächlich durch elektrostatische Kräfte zusammengehalten werden. Nun kann man sich vereinfacht(!) vorstellen, daß das Wasser mit den Ionen reagiert und sich Hydrathüllen um die Ionen bilden. Dadurch wird der Abstand zwischen den einzelnen Ionen größer und die ANziehungskräft kleiner. Aber Vorsicht! Das ist ein sehr(!) vereinfachtes Modell. Um die exakten Vorgänge zu beschreiben fehlen mir hier die Zeit und auch die exakten Kenntnisse.
Gandalf