Welchen evolutionären Vorteil haben Mongolenfalten?

Liebe wer-weiss-was-Gemeinde,
warum haben die meisten Asiaten und auch andere Volksgruppen Mongolenfalten?
Zuerst dachte ich, dass dadurch der helle Schein der Sonne kompensiert wird, jedoch hätten dann alle Menschen am Äquator Mongolenfalten. Und dem ist nicht so.
Wisst ihr Rat?
Im Voraus vielen Dank für die Antworten!
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.
Stefan

Liebe wer-weiss-was-Gemeinde,
warum haben die meisten Asiaten und auch andere Volksgruppen
Mongolenfalten?

Das wurde doch jüngstens erst lang und breit im öffentlichen Bildungskanal dargelegt. Hast du vermutlich auch gesehen.

Zuerst dachte ich, dass dadurch der helle Schein der Sonne
kompensiert wird, jedoch hätten dann alle Menschen am Äquator
Mongolenfalten. Und dem ist nicht so.

Eine Augenbelastung durch lang anhaltend tief stehende Sonne dürfte am Äquator ohnehin nicht das Problem sein. Hoch stehende Sonne scheint genetisch eher ein Positivum für die Wiederwahl Sepp Blatters zu sein. Getreu dem „Survival of the Richest“

Wisst ihr Rat?

Die Lektüre von TV-Spielfilm

Im Voraus vielen Dank für die Antworten!
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.

dito
Peter

Moin,

Zuerst dachte ich, dass dadurch der helle Schein der Sonne
kompensiert wird, jedoch hätten dann alle Menschen am Äquator
Mongolenfalten. Und dem ist nicht so.

warum müssten dann alle Menschen in Äquatornähe eine Mongolenfalte haben?
Nur weil sie in einem Teil der Welt auftritt, muss sie nicht automatisch überall auftreten, selbst wenn es an der einen Stelle einen Vorteil bedeutet.
Sonst müssten viele Südostasiaten auch automatisch sehr dunkelhäutig sein, oder die Bewohner Mittelamerikas, oder Ozeaniens.

Evolution ist nichts zielgerichtetes!

Gandalf

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass das mit dem Wind in den Steppen zu tun hat.
Auch das flache Gesicht.
Aber ich habe es nie wieder gefunden, leider.

Die haben ja auch eine geradere Wirbelsäule, meines Wissens, weshalb sie bequem auf Futons schlafen können…

Tilli

Hier ein superkorrekter Artikel.

http://www.spektrum.de/news/unsere-familie/1195596

Moin Stefan,

warum haben die meisten Asiaten und auch andere Volksgruppen
Mongolenfalten?

Weil sie keinen Nachteil haben.

Ich bin kein Biologe, interessiere mich aber für die Evolution, wenn ich im Folgenden Unfug erzähle, mögen mich die Fachleute korrigieren.

M.E. ist Deine Frage falsch gestellt, dies ist aber fast immer der Fall, wenn es um die E. geht.

Sobald ein Merkmal einen Nachteil darstellt, werden die Individuen untergehen.

Solange unter den jeweils gegebenen Umständen die Individuen leben können, sind sie „gleichberechtigt“.

Ein bestimmtes Merkmal kann aber zu einem Vorteil werden, wenn sich die äußeren Bedingungen ändern, z.B. Temperatur, Wasser usw.
Dann können manche Merkmale plötzlich einen Nachteil darstellen und den Untergang einleiten, dann wird man im Nachhinein sagen: diese Art hatte einen evolutionären Vorteil.

Gruß Volker

Hi

Hast du mal darüber nachgedacht, dass es einfach als hübscher empfunden wird/wurde, wenn jemand Mongolenfalten hat?

Sprich, in diesem Teil der Erde hat es sich so herausgebildet, weil die entsprechend aussehenden Partner bevorzugt wurden?

Grüße

karana

Hallo

welchen Vorteil haben Augen ohne Epikanthus?

Warum haben Menschen Locken oder glattes Haar?
Welchen Vorteil haben helle Haare und Augen?

Die Evolution hat keine Begrünung, warum es etwas gibt - manche wenigen Dinge waren/sind vorteilhaft, aber die allermeisten Dinge haben schlicht und einfach nicht gestört - dazu dürfte auch die Augenform gehören.
Es gibt keine nachweisbaren Vor- oder Nachteil des Augenschnitts - das Gesichtsfeld eines Japaners ist nicht kleiner, als das eines Europäers und selbst in den kältesten Sturmgebieten des siebirischen Nordens sind extrem schmale Augen selten (man glaubte auch mal, die Augen würden bei Schneesturm schützen)

Menschen mit Mongolenfalten gibt es weltweit: klar in Asien, aber auch in Europa (vor allem im Norden, zb Finnland ) und in ganz Amerika - von Alaska über das tropische Brasilien bis nach Feuerland, da die indigenen Amerikaner eingewanderte Asiaten waren.
Es gibt sie aber auch im südliche Afrika (zb bei den San „Buschleuten“).

Epikanthus ist vergleichbar mit hellem Haar: Es bringt nichts, aber schadet auch nichts und galt vielleicht auch mal sehr attraktiv (was zu früherer Elternschaft und somit mehr Kindern mit ebensolchem Merkmal führte)

Gruss, Sama

Hallo Stefan.

Vor Jahren sprach man mal davon, dass ursprünglich die Augen auf diese Art besser gegen den Staub der Steppenwinde geschützt waren.

Keine Ahnung, ob das stimmt.

Jedenfalls hat es sich durchgesetzt, also kein selektiver Nachteil und eventuell tatsächlich sexuelle Selektion.

Gruß, Nemo,

Korrektur
Hallo,

Nachhinein sagen: diese Art hatte einen evolutionären Vorteil.

es muss natürlich heißen: die überlebende Art hatte einen evolutionären Vorteil.

Gruß Volker

Hallo,

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass das mit dem Wind in den
Steppen zu tun hat.

Dieser evolutionäre Vorteil dürfte inzwischen nicht mehr so relevant sein, da der Wind zwischen den Häusern von Tokyo, Jakarta und Shanghai nicht so stark pfeifft.

Auch das flache Gesicht.

Aha.

Aber ich habe es nie wieder gefunden, leider.

Ich habe auch nichts darüber gefunden warum die „weißen“ Europäer so lange Nasen und Kulleraugen haben - dabei stellen sie auch noch die Minderheit der Weltbevölkerung dar.

Die haben ja auch eine geradere Wirbelsäule, meines Wissens,
weshalb sie bequem auf Futons schlafen können…

Wer sind „die“? Meinst Du die Menschen mit Mongolenfalten? Dass der Absatzmarkt für Futons unter Menschen mit Trisomie 21, Finnen, Inuit und Indianer groß ist, ist mir entgangen. Ich würde in der windigen Steppe auch eher gebückt laufen…

Viele Grüße

Ohrenschmalz

Ich habe auch nichts darüber gefunden warum die „weißen“
Europäer so lange Nasen und Kulleraugen haben - dabei stellen
sie auch noch die Minderheit der Weltbevölkerung dar.

Vielleicht liegen die Merkmale auf demselben Chromosom?

Die Asiaten haben ja eine andere Weiße hautfarbe als die „echten“ Weißen.
Da fehlt ein anderes Melatonin.
Vielleicht ist das korreliert?

Die haben ja auch eine geradere Wirbelsäule, meines Wissens,
weshalb sie bequem auf Futons schlafen können…

Wer sind „die“? Meinst Du die Menschen mit Mongolenfalten?

„Die“ Asiaten.

ich weiß ja nicht mehr, wo ich da herhabe und finde es nicht im Netz.

Dass der Absatzmarkt für Futons unter Menschen mit Trisomie
21, Finnen, Inuit und Indianer groß ist, ist mir entgangen.
Ich würde in der windigen Steppe auch eher gebückt laufen…

Mag sein, ich habe jetzt auch keine Zeit zu suchen. Vor allem weil ähnliche Fragen in den Foren immer gleich in der üblichen Rassismusdebatte enden und „Unterschied“ sofort mit „Wertung“ assoziiert wird.

Darf man Indianer sagen, wenn man gleichzeitig Inuit schreibt?
Darf man diese mit Trisomie 21 gleichsetzen?

Ich wäre mit dieser Polemik vorsichtig.
Das führt den faden ratzfatz in die Rassismus und Herrendebatte.

Und wieder mal belegt keiner, warum wir unterschiedlich sind.

Was immer wieder belegt wird, ist, dass unser Genom identisch ist, aber keiner erklärt, was jeder sehen kann.

Vielleicht ist dieser weiterverfolgbar:
http://www.spektrum.de/news/das-gen-fuer-ohrenschmal…

Viele Grüße

Zurück.

Tilli