Welch Gegenstände bezeichnet man als Kristalle?

Ich muss eine möglichst schnelle Antwort kriegen.
Ich danke jedem der sich bemüht mir zu helfen

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hallo,

ganz kurz zu deiner frage:
kristalle sind keine „gegenstände“, sondern kristalle sind feststoffe mit einer definierten, d. h. im idealfall streng geordneten struktur (im gegensatz zu amorphen feststoffen, die keine geordnete struktur haben). die kristalline struktur eines feststoffes ist also eine mögliche seiner „erscheinungsformen“. Diese ergibt sich aus den wechselwirkungen zwischen den kleinen teilchen dieser substanz - diese teilchen das können atome, moleküle oder ionen sein. häufig findet man diese die kristallbildung bei salzen, weil diese aus geladenen teilchen (kationen/positiv und anionen/negativ) bestehen, die einander abstoßen (+ und + oder - mit -) oder sich anziehen (wenn positiv + auf negativ -) triffst. vereinfacht beschrieben ordnen sich diese ionen beim erstarrungsvorgang (übergang von flüssigem zu festem aggregatzustand) so an, dass diese wechselwirkungen optimnal sind, als in der summe der kristall möglichst stabil ist und wenig energie besitz. dies wird bei ionen (z.b. in kochsalzkristallen = NaCl) dadurch erereicht, dass sich die Na-kationen und die Cl-Anionen abwechselnd so räumlich (dreidimensional) anordenen, dass ein möglichst energetisch günstiger kompromiss zwischen abstoßungs- und anziehungswechselwirkungen gefunden wird. diese beobachtet man oft bei einfachen ionen. somit ergibt sich unter gegebenen bedingungen (Temperatur und druck spielen immer eine wichtige rolle für die entstehung kristallstruktur) eine charakteristische Natriumchlorid-Struktur. Dieses ordnungsprinzip (man sagt auch kristallgitter) wird auch noch vielen anderen feststoffen ausgebildet, so dass man sagt "substanz XY kristallisiert in einer NaCl-Struktur) damit weiß der/die fachmann/-frau, wie die teilchen angeordent sind. entsprechend gibt es noch einige andere kristallstrukturtypen, die von einer vielzahl von substanzen bevorzugt ausgebildet werden. entscheidend für die kristallstruktur ist immer auch die größe und damit der raumanspruch der jeweiligen teilchen. ungeladene teilchen wie z.b. wassermoleküle bilden eiskristalle (es gibt mehrere modifikationen) infolge von wasserstoffbrücken-Bindungen und dipol-dipol-Wechselwirkungen (im gegensatz zu einfachen ionischen verbindungen wie NaCl, wo die salztypische ionenbindung dominiert). festes wasser („eis“) ordnet sich dadurch so an, dass das volumen einer definierten festen (!) wassermasse größer ist als die einer entsprechend flüssigen wassermasse. es entstehen hohlräume zwischen den wassermolekülen: die dichte von eis ist geringer als die von flüssigem wasser, eis ist leichter und schwimmt auf fl. wasser. wichtige begriffe im zusammenhang mit kristallen sind u.a. modifikation, elementarzelle, raumgruppe, gitterparamter, zellkonstante, gitterkonstante.