3. und 4. Fall

Hallo Ihr :smile:

Wir sagen doch " Mit dem Hotelhandtuch, im Koffer versteckt, schlich er sich an der Rezeption vorbei…"

Wieso klingt dann " Ohne dem Hotelhandtuch, das er im Koffer versteckt, fiele es ihm leichter, sich an der Rezeption vorbei zu schleichen…" so schmerzhaft in meinen Ohren?

Bin ich falsch, oder warum gibts für „mit“ den Dativ und für „ohne“ den Akkusativ?

Viele Grüße

HM

Tach Du,

Bin ich falsch, oder warum gibts für „mit“ den Dativ und für
„ohne“ den Akkusativ?

Nein, Du bist nicht falsch, aber das ist nun mal so.

Manchmal merkt man aber keinen Unterschied:
Mit Gruß/Ohne Gruß

Pit

Hallo Herr Meyer,

Wir sagen doch " Mit dem Hotelhandtuch, im Koffer
versteckt, schlich er sich an der Rezeption vorbei…"

das ist richtig

Wieso klingt dann " Ohne dem Hotelhandtuch, das er im
Koffer versteckt, fiele es ihm leichter, sich an der Rezeption
vorbei zu schleichen…" so schmerzhaft in meinen Ohren?

weil es falsch ist :smile:

Bin ich falsch, oder warum gibts für „mit“ den Dativ und für
„ohne“ den Akkusativ?

Du liegst völlig richtig. Warum die Regeln so sind wie sie sind kann ich zur Zeit nicht erklären, da muss ein Germanist her (frage meine Eltern bei Gelegenheit :wink:). Einen Überblick hast Du hier: http://www.kidsnet.at/insp_deutsch/praep.htm

Übrigens, die Merksprüche auf dieser Seite finde ich toll :smile:

Gruß,

Floo Powder

Ein Fall für Präpositionen

Wir sagen doch " Mit dem Hotelhandtuch, im Koffer
versteckt, schlich er sich an der Rezeption vorbei…"

Wieso klingt dann " Ohne dem Hotelhandtuch, das er im
Koffer versteckt, fiele es ihm leichter, sich an der Rezeption
vorbei zu schleichen…" so schmerzhaft in meinen Ohren?

Weil es falsch ist.

Die Präpositionen „mit“ und Ohne regieren unterschiedliche Fälle.

Über die Einzelheiten informiert:
http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Ueb…

Gruß
Eckard

andere Fälle
Hi.

Wir sagen doch „Mit dem Hotelhandtuch, im Koffer
versteckt, schlich er sich an der Rezeption vorbei…“
Wieso klingt dann „Ohne dem Hotelhandtuch, das er im
Koffer versteckt, fiele es ihm leichter, sich an der Rezeption
vorbei zu schleichen…“ so schmerzhaft in meinen Ohren?

Das erinnert mich an etwas Anderes.
Ich muss immer aufpassen bei „hinter …“.

Ich lege etwas hinter mich.
Aber dann liegt es hinter mir.

Und außerdem bei schmeicheln :
Du streichelst mich.
Du lobst mich.
Aber: Du schmeichelst mir. *magenverdreh*

☼ Markuss ☼

Merci merci merci
Euch allen, lieben. Demnach liegt mein Sprachempfinden richtig. Hoffentlich löst der Stein der Erleichterung keinen Tsunami aus, wenn er mir vom Herzen poltert.

Wäre es möglich, dass das breite Maul des Volkes das dereinst auch durchsetzen wird, etwa wie „wie“ für „als“ ?

Eine groteske Vorstellung.

Es grüßt

HM

PS: Die eigentlich Frage war eigentlich, wieso Eines den Dativ und Jenes den Akkusativ verlangt.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo.

Bin ich falsch,

Das ist von hier aus schwierig zu beurteilen. In welche Richtung weisen Deine Fußspitzen?

oder warum gibts für „mit“ den Dativ und für „ohne“ den Akkusativ?

Weil Präpositionen im Deutschen die unangenehme Eigenschaft haben, unterschiedliche Fälle „regieren“ zu wollen. Manche sogar mehrere.

„Wegen“ des Regens => Genitiv
„In“ dem Regen => Dativ
„In“ den Regen => Akkusativ
[„Auf“ den Grill => Rostbiv] nur der Vollständizität halber

Gruß Eillicht zu Vensre

Wen fragen?

PS: Die eigentlich Frage war eigentlich, wieso Eines den Dativ und Jenes den Akkusativ verlangt.

Diese Frage müsste man den Leuten stellen, die das vor Tausenden von Jahren so eingeführt, bestimmt und praktiziert haben. Leider sind deren Grammatiken und sprachphilosophischen Überlegungen nicht auf uns gekommen, weil die Schrift und gar der Buchdruck erst vielviel später entstanden.

Ich sag, auf die Frage: Wieso? stets nur: 'sich halt so!

Gruß Fritz

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Bin ich falsch, oder warum gibts für „mit“ den Dativ und für

„ohne“ den Akkusativ?

Einen Überblick

hast Du hier: http://www.kidsnet.at/insp_deutsch/praep.htm

Übrigens, die Merksprüche auf dieser Seite finde ich toll :smile:

Hallo!
Diese Seite finde ich auch sehr schön übersichtlich! Danke, das ist für den Unterricht sehr brauchbar. Was ich nicht klar genug finde, jedenfalls nicht für bildhaft denkende Menschen(also sicher nicht für Legastheniker), ist der Unterschied: Bei Präpositionen ,die Dativ und Akkusativ haben können, wann nehme ich D. , wann A.? Auf der angegebenen Seite wird der Unterschied erklärt mit den Fragen „wo“? oder „wohin“? Diese beiden Fragewörter sind aber abstrakt, bildlos, helfen also nicht unbedingt.
Z.B.Der Hut liegt auf dem Sessel. (Dativ)
Ich lege den Hut auf den Sessel.(Akkusativ)
Welcher Fall es ist, hängt vom Verb ab!
„liegt“ ist Position, darauf folgt der Dativ;
„lege“ ist ein Bewegungs-Verb, darauf folgt der Akkusativ.

Gruß Ina.

„In“ dem Regen => Dativ
„In“ den Regen => Akkusativ

Hallo!

Ob man hier den Dativ oder den Akkusativ nimmt, hängt ab vom Verb!
1.)Positions-Verben haben nach der Präposition den Dativ.
2.)Bewegungs-Verben haben nach der Präposition den Akkusativ.
Zu 1.) Ich stehe im Regen. (=in dem Regen)
Zu 2.) Ichlaufe hinaus in den Regen.

Siehe auch meine Erklärung im anderen Antwort-Artikel.

Gruß Ina.

hallo,

ich glaube, dem Fragesteller ging es um das Warum. Das Dass ist ihm klar.
Wieso aber mit dem, aber ohne das? Wieso nicht ohne dem?

???>
Hat dies was mit der Zugehörigkeit zu tun? Mit dem Ziel. Ist das Ziel erreicht(also nicht mehr zielend), dann Dativ. Ist das Ziel noch Ziel, dann Akkusativ.
„Hinter ihm stehen“ bedeutet ja schon „mit ihm zusammen“
„hinter ihn stellen“ bedeutet "noch nicht „mit ihm zusammen“
???>

naja…wer weiß…

Hallo, bonsoir,

Wenn ich hinzufügen darf:
In Frankreich lernen die Schüler einfach folgenden Listen :

aus/bei/mit/nach/seit/von/zu + datif

durch/für/gegen/ohne/um/+ Akkusatif

über/unter/neben/zwischen/hinter/vor/in/an/auf

Wie hier schon erklärt nach dem Verb :

Ob man hier den Dativ oder den Akkusativ nimmt, hängt ab vom
Verb!
1.)Positions-Verben haben nach der Präposition den Dativ.
2.)Bewegungs-Verben haben nach der Präposition den Akkusativ.
Zu 1.) Ich stehe im Regen. (=in dem Regen)
Zu 2.) Ich laufe hinaus in den Regen.

Da stellen sie meistens keine weiteren Fragen und lernen es einfach, wohl manchmal auch nicht, aber das ist eine andere Sache.

Gruss aus Frankreich, wo ich nun zurück bin nach einem beruflichen Aufenthalt von zwei Monaten in Deutschland.
Ingrid