Oh, Jenny,
wenn es einem Deutschlehrer zu gut geht, was zugegebenerweise selten genug vorkommt, dann macht er sich an das Thema:
"Vorsilben, die sowohl trennbar als auch untrennbar sein können.
Regel erkenne ich keine - wer sie findet, möge sie mir erklären!!!
Ich habe dazu ein Regelblatt erstellt, das ich aus mehreren Grammatikbüchern kompiliert habe. Es umfasst (!) drei Blätter und wegen der Formatierung kann ich die hier nich einstellen.
Aber ich kann dir das als Emailanhang schicken, wenn du dir die Mühe machen willst.
Nur als Vorgeschmack:
_2. Bedingungen für Trennbarkeit
Äußeres Merkmal dafür, ob das erste Glied trennbar ist oder nicht, ist die Betonung. Als allgemeine Regel kann gelten, daß betontes erstes Glied trennbar ist, unbetontes erstes Glied dagegen untrennbar ist.
3. Trennbare Verbteile
Betont und somit trennbar sind
ab- an- auf- aus- bei- mit-nach- vor- zu-
da®-, ein-, empor-, fort-, her-, hin-, los-, nieder-, weg-, weiter-, wieder-
Beispiele:
abkürzen, ansehen, au/führen, ausarbeiten, beibringen, mitteilen, nachfragen, vortragen, zuhören
darstellen, einwenden, emportragen, fortsetzen, herstellen, hinrichten, lostrennen, niederreißen, wegnehmen, weiterleiten, wiedersehen :
B Untrennbare Verbteile
Stets unbetont und deshalb untrennbar sind be-, ent-, er-, ver-, zer- und die selteneren ge-, miss-
sowie die Fremdpräfixe:
de(s)-, dis-, in-, re- u. a.
Beispiele:
beachten, befragen, bezahlen
entdecken, entladen, enttäuschen erbauen, ernähren, erziehen
verachten, verheiraten, vertagen zerbrechen, zerfallen, zerstören
gefallen, getrauen, geleiten
misslingen, missachten, misstrauen
dezentralisieren, desorganisieren, disqualifizieren infiltrieren, rekonstruieren
D Trennbar und untrennbar vorkommende Verbteile
Einige erste Glieder kommen sowohl betont und trennbar als auch betont und untrennbar vor. Dazu gehören:
durch-, hinter-, über-, um-, unter-, wider-
[Hierher gehört auch ein Verb mit wieder- als erstem Glied: wiederholen (trennbar) – wiederholen (untrennbar).
Ich habe mir das Buch selbst wiedergeholt.
Ich habe die ganze Lektion wiederholt.]
Entscheidend für die Betonung und Trennbarkeit ist die Semantik d Verben:
- In zahlreichen Fällen haben die Verben mit betontem, trennbarem Verbteil (I) konkrete Bedeutung, die Verben mit unbetontem, untrennbare
Verbteil (2) übertragene (idiomatisierte) Bedeutung:_
Ab hier bricht die Formatierung zusammen. Und der Text wird unverständlich.
Wohlgemerkt: Ich habe einige Absätze aus dem Gesamttext herausgeschnitten.
Also weensd magst!
Gruß Fritz