hi,
da verliert man, und es gibt Tage, da gewinnen die
anderen."
ich kenn den spruch auch, und er ist natürlich eine ironisch-sarkastische verkehrung der banalen alltagsweisheit „manchmal verliert man und manchmal gewinnt man“. und selbstverständlich ist das ironische interessanter als das banale. (logisch) „falsch“ ist das ganze insofern, als es die scheinbare alternative „A oder non(non(A))“ stellt, die keine alternative ist (sondern eigentlich eine „tautologie“). und das ist ja grad das witzige dran - aber das muss ich dir nicht erklären.
„Immer einen Triumph im Ärmel“ oder
„sein Licht nicht unter einen Schemel stellen“.
hier liegen die dinge etwas anders. die beiden sind keine logischen zynismen, sondern vermischungen von bekannten phrasen mit zusätzlichen, fremden elementen. auf diese art und weise entstehen im ersten fall doppeldeutige bzw. doppelte (aber nicht: tautologische) aussagen. da schwindelt einer („trumpf im ärmel“ - aber alles, was ein kartenspieler im ärmel hat, ist natürlich betrug), aber auf eine art und weise, die triumphe ermöglicht. der satz transportiert beide dinge gleichzeitig. ein gelungenes wortspiel.
im anderen fall („schemel“ statt „scheffel“) nehme ich eigentlich an, dass die phrase aus einer unverständnis des worts „scheffel“ stammt. es macht auch kaum einen unterschied, ob man licht unter den schemel oder unter den scheffel stellt.
hth
m.