Gspalten/gespaltet

Hallo Ihr, der deutschen Sprache maechtiger als ich es bin

Das war bestimmt schon hundert Mal dran, aber ich habe es jedesmal
verpasst:

richtig: Ich habe das Holz gespaltet. Es ist gespalten.
falsch: Ich habe das Holz gespalten.

richtig: Ich habe die neue Theorie angewendet. Die angewandte
Theorie.
falsch: Ich habe die neue Theorie angewandt.

Stimmt das so?

Danke, Tychi

Hi,

and here are the result of…

Hallo Ihr, der deutschen Sprache maechtiger als ich es bin

Das war bestimmt schon hundert Mal dran, aber ich habe es
jedesmal
verpasst:

richtig: Ich habe das Holz gespaltet. (falsch) Es ist gespalten.(richtig)
falsch: Ich habe das Holz gespalten.(richtig)

richtig: Ich habe die neue Theorie angewendet. Die angewandte
Theorie.
falsch: Ich habe die neue Theorie angewandt.(richtig)

Stimmt das so?

Nein; das Partizip der Vergangenheit lässt sich sowohl wie ein Adjektiv als auch in einer Perfekt-/Plusquamperfekt-Konstruktion einsetzen. Es ist identisch. In manchen Fällen gibt es zwei Varianten; das kommt von früheren Lautverschiebungen, die eine sog. starke und schwache Beugung zulassen (Bsp.: angewendet/angewandt).

GrĂĽĂźle,

Susanne

Hi,

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Hallo Ihr, der deutschen Sprache maechtiger als ich es bin

Das war bestimmt schon hundert Mal dran, aber ich habe es
jedesmal
verpasst:

richtig: Ich habe das Holz gespaltet. (falsch) Es ist

gespalten.(richtig)

falsch: Ich habe das Holz gespalten.(richtig)

richtig: Ich habe die neue Theorie angewendet. Die angewandte
Theorie.
falsch: Ich habe die neue Theorie angewandt.(richtig)

Stimmt das so?

Nein; das Partizip der Vergangenheit lässt sich sowohl wie ein
Adjektiv als auch in einer
Perfekt-/Plusquamperfekt-Konstruktion einsetzen. Es ist
identisch. In manchen Fällen gibt es zwei Varianten; das kommt
von frĂĽheren Lautverschiebungen, die eine sog. starke und
schwache Beugung zulassen (Bsp.: angewendet/angewandt).

GrĂĽĂźle,

Susanne

Hallo Susanne
Deine Zuordnungen von falsch und richtig sind mir nicht eindeutig.
Beziehen sie sich auf die Saetze oder auf meine Vemutungen bezueglich
falsch und richtig?
Ausserdem glaube ich nicht, dass du die Wahrheit schreibst, denn
(vielleicht unzulaessig) verallgemeinernd koennte ich deiner Aussage
entnehmen, dass es immer egal sei, welche der zwei Varianten man
nimmt.

Siehe auch:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,298…

Hi,

ich habe mich auf die Partizipialkonstruktion mit „richtig“ und „Falsch“ bezogen. Du darfst mir ruhig glauben. Die Formulierung, ich spräche hier nicht die Wahrheit, ist sinngemäß ebenfalls verkehrt. Das hieße, dass ich Dich im Umkehrschluss anlöge. (Gehe ein bisschen vorsichtiger mit Deiner Sprache um, auch als mutmaßlicher Fremdsprachler. Du könntest auf diese Weise beleidigen.)

Noch eins, wenn Du dem Spiegel ohnehin generell Glauben schenkst, warum fragst Du dann andere?
Das mit den Partizipien stimmt, vorausgesetzt immer, sie gehören nicht zu Grundformen, die in sich schon unterschiedliche Bedeutung tragen.

Beispiel: Er hat das Kind erschreckt. Das Kind ist sehr erschrocken.

spalten - er spaltete - er hat gespaltet; aber: Das gespaltene Holz wird aufgeschichtet.

Dazu der Duden:
spal|ten; gespalten und gespaltet; in adjektivischem Gebrauch fast nur gespalten; gespaltenes Holz, eine gespaltene Zunge;

© Dudenverlag.

GruĂź,

Susanne

Hi,

ich habe mich auf die Partizipialkonstruktion mit „richtig“
und „Falsch“ bezogen. Du darfst mir ruhig glauben. Die
Formulierung, ich spräche hier nicht die Wahrheit, ist
sinngemäß ebenfalls verkehrt. Das hieße, dass ich Dich im
Umkehrschluss anlöge. (Gehe ein bisschen vorsichtiger mit
Deiner Sprache um, auch als mutmaĂźlicher Fremdsprachler. Du
könntest auf diese Weise beleidigen.)

Dass du luegen koenntest, kam mir nicht in den Sinn. Wer nicht die
Wahrheit spricht, der luegt oder er irrt sich. Letzteres war meine
Vermutung. Sich zu irren, ist nicht verwerflich und einen Irrtum zu
vermuten, kann nicht beleidigen.

Noch eins, wenn Du dem Spiegel ohnehin generell Glauben
schenkst, warum fragst Du dann andere?

Weil die Beispiele, nach denen ich fragte, in der Liste des SPIEGELs
nicht enthalten waren. Im Uebrigen gab ich mit keinem Wort Anlass zur
Annahme, ich glaubte dem SPIEGEL; ich wollte nur die dort getroffenen
Aussagen zur Klaerung der Frage einbeziehen.

Danke aber trotzdem fuer deine Antworten.

Gruss, Tychi

Hä??? Ich habe gegangen???
Hallo Susanne,

Du darfst mir ruhig glauben.

Besser nicht, zumindest nicht alles. :wink:
Du hast zwar viel geschrieben, aber über diese Antwort müßtest/könntest/solltest Du nochmal nachdenken:

gehen - ging - gegangen (mit sein und mit haben )

Kennst Du einen vernünftigen Satz mit „gehen“ und „haben“?
Ich habe gegangen??? ----> Niemals!!!

Gehen wird immer im Perfekt mit sein gebildet.

Das steht irgendwo in irgendeinem DUDEN-Band, den ich grad nicht zur Hand habe.

GruĂź Gudrun

ist gegangen, hat angewendet/angewandt und
ist/hat gespalten/gespaltet

Ist sich kompliziert! Gell!

Darf ich beispringen?

Gehen wird Perfekt immer mit sein gebildet.
Das steht irgendwo in irgendeinem DUDEN-Band, den ich grad nicht zur Hand habe.

„Richtiges und gutes Deutsch“, Duden, Bd. 9, S.345:

"gehen wird immer, auch in ĂĽbertragener Bedeutung, mit sein im Perfekt umschrieben: Das ist (nicht: hat) noch einmal gut gegangen."

Dann noch dies:

„anwenden“ mit „sein“ ist mir auch nicht bekannt. Wann kann man das mit „sein“ verwenden? Das Partizip II kennt aber in der Tat beide Formen.

_ an|wen|den :

  1. gebrauchen, verwenden; mit etw. arbeiten (um etw. zu erreichen): eine Technik, ein [Heil]mittel richtig a.; eine List, einen Trick a.; Gewalt a.; wir haben viel Sorgfalt, viel MĂĽhe auf die Sache angewandt/(seltener:smile: angewendet.
  2. auf etw. beziehen, ĂĽbertragen: einen Paragraphen auf einen Fall a.; eine VerfĂĽgung auf jmdn. a.

© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_

„spalten“ dagegen schon; und hier kann das Partizip II zwei Formen annehmen:
Er hat Holz gespaltet/gespalten. Die Partei ist gespalten/gespaltet.

_ spal|ten gespalten/(auch:smile: gespaltet
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001_

Fritz

1 Like

Hi,

und was ist mit „es ist angewandt worden“?
Zugegeben, die Form mit „gehen“ war ein Flop. Hätte mir auffallen müssen. Sorry. Ansonsten: Im Zweifelsfall helfen die Listen der unregelmäßigen Verben, die teilweise auch zwei Partizip-Formen gleichermaßen listen. Und die sind dann, je nach Sprachstil auch gleichermaßen anwendbar mit den zugehörigen Hilfsverben „sein“ bzw. „haben“ (mitunter mit beiden).

GruĂź,

Susanne

Hi, Susanne,

und was ist mit „es ist angewandt worden“?

Das „ist“ bezieht sich hier nicht auf „anwenden“, sondern auf „worden“, das ist das Partizip II von „werden“, das als Hilfsverb beim Passiv nicht „geworden“, sondern „worden“ heißt.

Und „werden“ wird im Perfekt mit „sein“ gebildet.

Er ist krank/Arzt geworden. „werden“ als Vollverb.

Er ist geschlagen worden. „werden“ als Hilfsverb.

Also Perfekt Passiv immer mit „sein“!

GruĂź Fritz

Was meinst du eigentlich damit?

Und die sind dann, je nach Sprachstil auch gleichermaßen anwendbar mit den zugehörigen Hilfsverben „sein“ bzw. „haben“ (mitunter mit beiden).

Ich denke, dass die korrekte Verwendung der regelmäßigen bzw. unregelmäßigen Partizipformen nichts mit Stil, sondern mit Grammatik zu tun hat.