Hallo zusammen ich habe soeben mein Leserbrief verfasst ich würde gerne wisse ihr den findet und was ihr ändern würdet, außerdem will ich wissen ob ich auf die Merkmale eines Leserbriefs geachtet habe und den Aufbau.
Ist der Aufbau so okay ?
Was für eine Pointe könnte ich noch setzten ?
Danke schon mal.
Sehr geehrte Redaktion, Sehr geehrte Leser,
ich gehöre zähle mich zu den 70 Prozent derer, die einer Abschaffung der Ladenschlusszeiten zustimmen. Weil ich lange Zeit keinen Job fand, habe ich einen Job angenommen, der leider nicht in der Nähe meines Wohnortes liegt. Pro Tag verbringe ich mit auf der Arbeit mit Pause ca. 9-10 Stunden. Hinzu kommt noch, dass ich mit Hin- und Rückfahrt etwa 2,5 – 3 Stunden kalkulieren muss. Verspätungen habe ich dabei noch nicht berücksichtigt. Da bleibt nur noch wenig Zeit für die Familie und zum Einkaufen. Die meisten Geschäfte in meiner näheren Umgebung schließen zwischen 18.30 Uhr und 20 Uhr. Für Spontaneinkäufe oder auch einen Wocheneinkauf reicht mir daher die Zeit nicht. Und deshalb würde ich – genau wie Tausende anderer - die in einer ähnlichen Situation sind, von dem Wegfall der Ladenschlusszeiten profitieren. Dem Argument von Kirchen und Gewerkschaften, dass der Sonntag ein Familientag sei und daher als unantastbar anzusehen ist, kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Schon seit langer Zeit sind es nicht nur die helfenden Berufe wie Ärzte, Feuerwehr und auch Notfalldienste, die an Sonntagen Schicht schieben müssen, sondern auch Call Center Mitarbeiter müssen rund um die Uhr am Telefon ihre Dienstleistung erbringen. Ein weiterer Grund für meine Unterstützung nach einer Abschaffung der Ladenöffnungszeiten ist, dass sich für Familien die Betreuungssituation erheblich entspannen würde, wenn wesentlich flexiblere Arbeitszeitmodelle im Einzelhandel zur Verfügung stehen würden. Man darf nicht vergessen, dass die Mehrzahl der Einzelhandelsangestellten weiblich sind und meist nur im Rahmen eines Minijobs dort arbeiten. Bei einem Wegfall der Ladenöffnungszeiten kann in der Familie viel einfacher die Betreuung der Kinder umgesetzt werden. Gerade dann, wenn beide Elternteile arbeiten. Natürlich kann man jeden Cent nur ein Mal ausgeben. Aber das gemeinsame Shoppingerlebnis mit der Familie kommt aktuell einfach zu kurz, weil die Arbeitszeiten wie oben geschildert, es einfach nicht zulassen. Die Haushaltsführung, meine ehrenamtlichen Aktivitäten und natürlich der Freundeskreis haben alle ihre eigenen Erwartungen. Und für eine entspannte Freizeitgestaltung würde ein Wegfall der Ladenöffnungszeiten sehr hilfreich sein.