Ist dieser Satz korrekt? (Grammatika./Inhaltl.)

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen ob folgender Satz korrekt ist (Grammatikalisch und inhaltlich). Ich denke mal da fehlt noch ein Komma aber was haltet ihr davon?:

Sehr geehrter…,

es freut uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir Ihnen ab dem „Datum“ eine außertarifliche jederzeit zurechenbare Zulage in Höhe von 400 € gewähren.

Mit freundlichen Grüßen

Vielen Dank im Voraus für die Antworten.

hi,

ich wollte mal fragen ob folgender Satz korrekt ist
(Grammatikalisch und inhaltlich). Ich denke mal da fehlt noch
ein Komma aber was haltet ihr davon?:

hier, in deiner frage, fehlen beistriche.

naja. ob das inhaltlich korrekt ist, kann man als außenstehender kaum beurteilen.

Sehr geehrter…,

es freut uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir Ihnen ab dem
„Datum“ eine außertarifliche jederzeit zurechenbare Zulage in
Höhe von 400 € gewähren.

Mit freundlichen Grüßen

eine nennformgruppe wie „Ihnen mitteilen zu können“, ersetzt einen nebensatz: „dass wir Ihnen mitteilen können“. die nennformgruppe ist dann korrekt, wenn subjekt des hauptsatzes und des nebensatzes übereinstimmen.

„wir freuen uns, dass wir Ihnen mitteilen können“ ->
„wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können“

ABER
„es freut uns, dass wir Ihnen mitteilen können“ -/->
*) „es freut uns Ihnen mitteilen zu können“.

denn im hauptsatz ist „es“ subjekt, im nebensatz „wir“.

komma fehlt in bezug auf nennformgruppen keines, denn nennformgruppen wie „Ihnen mitteilen zu können“ müssen seit rechtschreibreform nicht mehr durch komma getrennt werden. ein komma dürfte nach „außertarifliche“ fehlen, denn die zulagen sind vermutlich „außertariflich“ und „jederzeit zurechenbar“.

weitere inhaltliche frage: besteht die freude in der möglichkeit der mitteilung oder in der mitteilung? warum nicht deutlich einfacher und klarer:

"Wir teilen Ihnen gerne mit, dass wir Ihnen ab dem [Datum] eine außertarifliche, jederzeit zurechenbare Zulage in Höhe von 400 € gewähren.

m.

Hallo!

komma fehlt in bezug auf nennformgruppen keines, denn
nennformgruppen wie „Ihnen mitteilen zu können“ müssen seit
rechtschreibreform nicht mehr durch komma getrennt werden.

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum.
Die Regel im Duden:
„Zusätze oder Nachträge grenzt man mit dem Komma ab […]. […] (5) Wörter oder Wortgruppen, die durch ein hinweisendes Wort […] angekündigt werden“
und das Beipiel dort:
„Sein größter Wunsch ist es, eine Familie zu gründen.“
Gruß!
Hannes

Sehr richtig.
Aufgrund des hinweisenden Wortes „es“ muss da noch ein Komma gesetzt werden:

Es freut uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass…

Ohne „es“ kann man auf das Komma verzichten:

Uns freut Ihnen mitteilen zu dürfen, dass…

LG Hahu

Sehr richtig.
Aufgrund des hinweisenden Wortes „es“ muss da noch ein Komma
gesetzt werden:

Es freut uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass…

Ohne „es“ kann man auf das Komma verzichten:

Uns freut Ihnen mitteilen zu dürfen, dass…

Hi,
Von der Regel habe ich noch nie was gehört (muss nichts heißen), wo kann ich die nachlesen?

Grüße,

  • André

Aufgrund des hinweisenden Wortes „es“ muss da noch ein Komma
gesetzt werden:

Es freut uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass…

Von der Regel habe ich noch nie was gehört (muss nichts
heißen), wo kann ich die nachlesen?

Z. B. hier: http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Amtlich… :

§ 75 Infinitivgruppen grenzt man mit Komma ab, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist.

3. die Infinitivgruppe hängt von einem Korrelat oder einem Verweiswort ab (siehe § 77(5)):
Anita liebt es, lange auszuschlafen. Werner hat es nie bereut, diese Ausbildung gemacht zu haben. Es missfällt mir, diesen Vertrag zu unterzeichnen…

Gruß
Kreszenz

2 Like

hi,

komma fehlt in bezug auf nennformgruppen keines, denn
nennformgruppen wie „Ihnen mitteilen zu können“ müssen seit
rechtschreibreform nicht mehr durch komma getrennt werden.

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum.
Die Regel im Duden:
„Zusätze oder Nachträge grenzt man mit dem Komma ab […].
[…] (5) Wörter oder Wortgruppen, die durch ein hinweisendes
Wort […] angekündigt werden“
und das Beipiel dort:
„Sein größter Wunsch ist es, eine Familie zu gründen.“

das von dir zitierte beispiel betrifft „es“ als korrelat. das „es“ im angefragten beispielsatz ist nicht korrelat (ankündiger der nennformgruppe), sondern subjekt. kein komma nötig.

m.

Sehr richtig.
Aufgrund des hinweisenden Wortes „es“ muss da noch ein Komma
gesetzt werden:

dieses „es“ ist nicht „hinweisend“ (was immer das heißt), sondern subjekt.

m.

Danke und Sternchen! (owt)
×

Hi!"

das von dir zitierte beispiel betrifft „es“ als korrelat. das
„es“ im angefragten beispielsatz ist nicht korrelat
(ankündiger der nennformgruppe), sondern subjekt.

Das eine schlißt das das anderev nicht aus - schließlich hat das Korrelat ja die Aufgabe, eine in bestimmten syntaktischen Strukturen nicht besetzte grammatische Position auszufüllen. In dem Fall eben Subjekt.

  • Ihnen mitzeilen zu dürfen freut uns sehr.
  • ES freut uns sehr, Ihnen miteilen zu dürfen.

Gruß,
Max

2 Like

Japp, dem schließe ich mich an. Eindeutig ein Korrelat(ivum), also ein Dummy-Pronomen.

Gruß,

  • André

Danke für die Antworten. Also richtig müsste es dann so heißen:

Sehr geehrter,

es freut uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir Ihnen ab dem „Datum“ eine außertarifliche, jederzeit zurechenbare Zulage in Höhe von 400 € gewähren.

hi,

Sehr geehrter,

(1)

es freut uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir Ihnen ab dem
„Datum“ eine außertarifliche, jederzeit zurechenbare Zulage in
Höhe von 400 € gewähren.

[hauptinfo auf 2. untergeordneter ebene]

das ist jedenfalls eine richtige version.
noch einfacher, kürzer, besser und weniger verklausuliert fände ich:

(2)
wir teilen Ihnen gerne mit, dass wir Ihnen ab dem „Datum“ eine außertarifliche, jederzeit zurechenbare Zulage in Höhe von 400 € gewähren.

[hauptinfo auf 1. untergeordneter ebene]

oder, noch einfacher:
(3)
wir gewähren Ihnen ab dem „Datum“ eine außertarifliche, jederzeit zurechenbare Zulage in Höhe von 400 €

[hauptinfo auf hauptsatzebene]

aber ich weiß, dass die formulierungsweise
„es freut uns, ihnen mitteilen zu können“
ein gewisse amtssprachliche tradition repräsentiert :wink:

was in der letzten version verloren geht, ist das element der freude darüber, dass eine situation entstanden ist, in der man etwas mitteilen kann. naja: inhaltlich wichtig ist das nicht. aber ich geb zu, dass es möglicherweise der pragmatik der beziehungspflege dient.

m.

Ja darum geht es^^

Aber danke auch noch mal für die anderen Formen. Mal sehen ob sich da was von umsetzen lässt.