Hallo Irene,
ansonsten - als Koch - ganz respektablen Menschen. Aber der,
ich gebe zu, dass ich mir die Frage, die eigentlich eher scherzhaft gemeint war, hätte sparen können. Ich wollte auch keineswegs Köche im Allgemeinen runtermachen. Falls das so rübergekommen ist, will ich mich entschuldigen.
den ich meine, ist Franke, und die sprechen halt so. Und
andere haben vielleicht wieder einen anderen Dialekt.
Bei den Köchen, die ich meine, handelt es sich um die jüngeren Exemplare, die eigentlich halbwegs normales Hochdeutsch sprechen. Dabei macht mir Dialekt überhaupt nichts aus. Ganz im Gegenteil: Bei manchen macht gerade der Dialekt den Reiz der Sendung aus (z.B. Horst Lichter). Komischerweise sprechen diese „Dialektköche“ trotz ihres Dialekts die Fachbegriffe „normal“ aus.
Das Problem ist nicht, dass Kochen blöd macht, sondern dass
Köche Handwerker sind und keine Akademiker. Die sprechen im
besten Sinne eben so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist und
wie sie es von zu Hause her gewöhnt sind.
Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Mich stört nur, dass es unter den Fernsehsendern offenbar schick ist, einen eigenen TV-Koch (oder besser eine ganze Armee davon) unter Vertrag zu haben, nicht zuletzt weil Kochsendungen seit geraumer Zeit boomen. Manche lassen darum jeden Hinz und Kunz vor die Kamera, weil die wirklich Guten alle schon weg sind. Da fand ich die Idee von der völlig unmoderierten, nur mit Untertitel kommentierten Kochsendung (Was für ein Sender war das überhaupt?) einfach prima. Da wurde kein Müll verzapft und auf diese Art rückte die eigentliche Zubereitung so sehr in den Mittelpunkt wie sonst nirgends.
Aber persönlich und ohne jemanden bestimmten zu meinen, muss
ich doch sagen, dass mir ein nicht redegewandter Koch, der am
Herd zaubern kann, deutlich lieber ist als ein nichtssagender
Vielsprecher.
Vielsprecher oder Wenigsprecher, im Grunde ist mir das egal. Kochsendungen sollen ja auch gerne einen gewissen Unterhaltungswert haben und wissenschaftlich fundiert müssen sie natürlich auch nicht sein, sonst könnte man ja gleich das „nano-Kochstudio“ oder „Quarks & Koch“ ins Leben rufen. Wichtig ist, was hinten rauskommt. Als Gourmant und Gourmet lasse ich mich gerne hin und wieder von einer Kochsendung inspirieren. Mich stört lediglich die permanente, verschobene Silbenbetonung einzelner Fernsehköche, die das offenbar für cool halten, was ich persönlich allerdings überhaupt nicht nachempfinden kann.
Lieben Gruß
Huttatta