Kursiv oder Gänsefüßchen?

Hallo!
„… hatte bessere Überlebenschancen, als ein unartiger Junge, der nicht hören will und in der Badewanne einschläft!“ (Es geht darum, dass die Mutter glaubt, wenn man in der Badewanne einschläft, ertrinkt man unweigerlich.)Setze ich das, wie oben geschehen, kursiv oder in Anführungszeichen als wörtliche Rede? Anfangs hören wir den Erzähler, der dann zitiert, was ihm früher immer gepredigt wurde.

Gruß,
Eva

Hallo Eva,

während des Wartens auf eine kompetente Antwort (ich würde weder Anführungszeichen noch Kursivschrift nehmen) kannst Du dich ein wenig amüsieren.
Der Titel bedeutet: eine seltsame Art zu schlafen
http://www.youtube.com/watch?v=VjsDVU3xDrI&NR=1

Grüße
Pit

Hallo, Eva,
da "ein unartiger Junge, der nicht hören will und in der Badewanne
einschläft!
" offenbar ein wörtliches Zitat ist, würde ich es in Anführung setzen.

Gruß
Eckard

„… hatte bessere Überlebenschancen, als ein
unartiger Junge, der nicht hören will und in der Badewanne
einschläft!“ (Es geht darum, dass die Mutter glaubt,
wenn man in der Badewanne einschläft, ertrinkt man
unweigerlich.)Setze ich das, wie oben geschehen, kursiv oder
in Anführungszeichen als wörtliche Rede?

Hallo,

Eva!

Der Duden lässt anscheinend nur die Anführungszeichen vor. In der Belletristik sehe ich auch nichts anderes.
In Fachbüchern allerdings verwenden inzwischen viele Autoren die Kursivschrift, wenn aus anderen Büchern zitiert wird. Eine Regel dafür kenne ich aber nicht. Aber es erscheint ganz praktisch, wenn man die Richtigkeit des Zitats überprüfen will, weil man ohne Suchen von Anführungszeichen auf einen Blick den ganzen Umfang des Zitierten erkennt.
Gruß!
Hannes

Hallo!
"… hatte bessere Überlebenschancen, als ein
unartiger Junge, der nicht hören will und in der Badewanne
einschläft!
" (Es geht darum, dass die Mutter glaubt,
wenn man in der Badewanne einschläft, ertrinkt man
unweigerlich.)Setze ich das, wie oben geschehen, kursiv oder
in Anführungszeichen als wörtliche Rede? Anfangs hören wir den
Erzähler, der dann zitiert, was ihm früher immer gepredigt
wurde.

Ohne es besonders gut belegen zu können, würde ich hier die Kursivschrift vorziehen. Ich denke, dass beides möglich wäre. Ich habe auch die Kursivschrift auf solche Art in Belletristik verwendet gesehen (etwa bei inneren Kämpfen des Protagonisten). Ich fände Anführungszeichen passender, wenn das Zizat klassisch mit einer Floskel eingeleitet oder abgeschlossen wird (seine Mutter sagte immer: „…“. „…“, fügte sie stets hinzu). Aber bei der freien und häufigeren Einflechtung von Zitaten in den Satzbau wirkt das Kursive als schnell und wenig abgegrenzter hin- und herspringender „Moduswechsel“ im Geist des Erzählers vielleicht besser.

Viele Grüße,
Sebastian

Ich habe auch die Kursivschrift auf solche Art in Belletristik
verwendet gesehen (etwa bei inneren Kämpfen des
Protagonisten).

Aber bei der freien und häufigeren
Einflechtung von Zitaten in den Satzbau wirkt das Kursive als
schnell und wenig abgegrenzter hin- und herspringender
„Moduswechsel“ im Geist des Erzählers vielleicht besser.

Hallo, Sebastian!
schnell und wenig abgegrenzter hin- und herspringender
„Moduswechsel“ im Geist des Erzählers
so möchte ich das auch verstanden wissen, als eine Auflockerung im Fluss des Erzählens. Es ist ja auch kein wörtlich-wörtliches Zitat :wink:, sondern der zusammengefasste Grundtenor der mütterlichen Ermahnungen. Wenn ich mir vorstelle, dass der Roman einmal als Hörbuch herauskommt, kann man solche Stellen mit der Stimme wunderbar darstellen :smile:

Gruß,
Eva

Hallo Eva,

laut canoo werden nur bei wörtlichen Zitaten Anführungszeichen benutzt, z.B. Sie sagte immer: „Wenn man in der Badewanne einschläft, ertrinkt man unweigerlich“.
Das ist ja in deinem Beispiel nicht der Fall.

Außerdem werden sie zur Hervorhebung von Wörtern und Angabe von Titeln usw. benutzt, z.B.
Das Wort „mütterlich“ ist von „Mutter“ abgeleitet.
Ich bin „nur“ Zweiter geworden.
Auf dem Programm stehen Shakespeares „Othello“ und „ Der Widerspenstigen Zähmung“.
Vom Rücksitz klang das ständige „Ist es noch weit?“ des Kleinen.

Da entspräche der letzte Satz dem Vorschlag von Sebastian, eine Floskel zur Einleitung oder zum Abschluss einer Rede zu benutzen.
http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Regeln/…

Die Kursivschrift käme mir persönlich seltsam vor, wenn ich als Leser nicht mehrmals vor der Textstelle auf diesen Irrglauben der Mutter hingewiesen worden wäre.

Grüße von der kalten Nordseeküste
Pit