Strammer Max - woher der Begriff ?

Hallo,

natürlich weiß ich, was ein „Strammer Max“ ist -
aber wie kommt ein Schinkenbrot mit Ei zu einem solchen Namen?
Weiß es wer?

Danke für Antworten.

Freundlichen Gruß
Martin

PS: Doppelposting mit „Ess- und Trinkkultur“ - bitte jedoch hier antworten!

Hallo Martin,

die Gesellschaft für Deutsche Sprache behauptet Folgendes:

Sagen Sie mir bitte, wie es zu der Bezeichnung strammer Max für die wohl allen gut bekannte Speise gekommen ist?
[GfdS] Wir können hier aus einer seriösen Quelle schöpfen, dem (noch nicht in allen Bänden erschienenen) Wörterbuch der obersächsischen Mundarten aus der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Im Band 3 (1994) lesen wir unter Max 3 (S. 186), dass der stramme Max zuerst das aufgerichtete männliche Glied bezeichne und danach die „kräftige Speise“ – in zwei Rezepturen, aber jedenfalls mit Ei – mit demselben Ausdruck versehen wurde, weil sie den zuerst genannten strammen Max „bewirken soll“. Heinz Küpper (Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache, Bd. 5, 1984, S. 1886) gibt eine gleiche Auskunft („angebliche sexuelle Leistungssteigerung“) und nennt „1920 ff.“ als die Zeit des Auftauchens des strammen Max in unserem Wortschatz, wie übrigens auch für den nicht mit dem Attribut versehenen, den einfachen Max = Penis; vgl. den kindersprachlichen Pipimax. [Wa]

Beste Grüße

Tessa

Danke, Tessa …
… da sieht man mal wieder, was alles hinter so einem harmlosen Schinkenbrot stecken kann.

Ich halte allerdings die vermutete aphrodisiakische Wirkung desselben für stark übertrieben! :smile:)

Nochmals danke für die Antwort.

Gruß
Martin

Croque Monsieur

Hi Martin

Die Erklärung der Gesellschaft für Deutsche Sprache - von Tessa zitiert - mag zwar erklären, warum der stramme Max „strammer Max“ genannt wird, aber die Bezeichnung eben dieser Speise (Schinken, Spiegelei auf einer Scheibe Toast) hat IMHO einen anderen Hintergrund, denn mit einem strammen Max hat sie ja nur unter sehr - ähm - ausgefallenen Randbedingungen Ähnlichkeit:

Näherliegend ist da schon die Herkunft vom französischen Croque Monsieur, bei dem eine halbe geröstete Mini-Baguette mit denselben Beilagen versehen ist (manchmal auch zwischen zwei Hälften): DAS macht Sinn *fg*

Gruß

Metapher

Hallo Metapher,

Näherliegend ist da schon die Herkunft vom französischen
Croque Monsieur, bei dem eine halbe geröstete
Mini-Baguette mit denselben Beilagen versehen ist
(manchmal auch zwischen zwei Hälften): DAS macht Sinn *fg*

Wo hast Du den denn so bekommen? Ich habe in Frankreich schon des öfteren Croque Monsieur gegessen, und bis jetzt war der immer auf Toast und zudem mit Käse überbacken.

fragt neugierig
Kubi

Hi Kubi

Wo hast Du den denn so bekommen? Ich habe in Frankreich schon
des öfteren Croque Monsieur gegessen, und bis jetzt war der
immer auf Toast und zudem mit Käse überbacken.

Sorry, natürlich gehört der Käse dazu - und das ganze überbacken. In der Toastform hab ichs auch in F schon gehabt, aber mit Baguette hab ichs dort zuerst kennengelernt … vor allem im Süden …

*smack*

Metapher