Unleserliches Schriftbild

Hallo,

hoffe, dass es zunehmend das richtige Brett ist, da ich kein passendes hierzu gefunden habe. Insbesondere hoffe ich auf gute Ratschlaege und Tipps.

Folgendes:
Ich muss es mir eingestehen, dass meine Schrift total unleserlich ist. Ich denke, dass es nahezu bei jedem zutrifft, sobald er schneller schreibt, dass auch seine Schrift entsprechend schlechter (anders) wird. Bei mir ist es aber der Fall, dass manche Personen den Inhalt nicht mehr lesen koennen, was dazu fuehrt, dass Leistungen entweder nicht bewertet werden koennen oder das Pruefungen entsprechend hinsichtlich meiner Schrift schlechter bewertet werden.
Ich bin Linkshaender, schreibe sehr klein, gerade wenn es um Pruefungen geht, bei dem die Zeit eng bemessen ist.
Was koennt ihr mit empfehlen, abgesehen jetzt von einem Schreibkurs? Macht es wirklich etwas aus, bspw. einen Kugelschreiben fuer Linkshaender so benutzen, wenn man eben Linkshaender ist. Welche Art von Schreibstiften koennt ihr mir anbieten? Nicht unbedingt Fueller, da ein Fueller fuer schnelles Denken und Schreiben einfach nicht geeignet ist, zumindest fuer mich gilt dies so.
Ich moechte einfach, dass meine uneleserliche Schrift leserlich wird! Es gibt doch sicherlich Stifte, die besser sind als andere, die dafuer ausgerichtet sind etc.

Na ja, ueber Erfahrungen, Ratschlaege und/oder Tipps bin ich Euch sehr, sehr dankbar!

Vielen Dank & ein schoenes Wochenende.

Viele Gruesse
Michael

Hi,

Du hast kein Stiftproblem, sondern ein Schriftproblem. Daher wirst du auch nichts ausrichten, wenn du denn Stift veränderst, sondern nur, wenn du die Schrift veränderst.

Trotzdem ein paar Worte zum Stift, damit ich nciht gleich wieder angmacht werde , von wegen ich hätte die Frage nicht beantwortet. Ich schreibe sowohl mit Füller als auch mit Kugelschreiber und Fineliner. Füller gleiten am besten, gefolgt von Fineline und Rollerball, in der Reihenfolge. Dann kommt eine Weile nichts, und dann kommt der Kugelschreiber.
Als Linkshänder hat man natürlich ein Problem, mit einem Rechtshänderfüller zu schreiben, denn als Linkshänder schiebt man die Feder anstatt sie zu ziehen. Vielleicht hilft es, einen Linkshänderfüller zu benutzen? Ansonsten Fineliner oder Rollerball.

Aber all das wird ncihts an deinen Schreibgewohnheiten ändern. Du wirst weiterhin immer kleiner schreiben, je mehr zeitdruck du hast. Weil Du es so gewohnt bist. Du wirst weiterhin an sich klein schreiben, weil du es so gewohnt bist. und du wirst weiterhin unter Umständen (ich rate hier mal, gesagt hast Du nichts davon) gewissee Buchstaben nicht deutlich genug schreiben (bei mir sehen, wenn ich schnell schreibe, die Kleinbuchstaben v, w, n, m, u und i - vorsichtig ausgedrückt - sehr ähnlich aus).
Du müßtest natürlich keinen Schreibkurs besuchen, du könntest auch einfach selbst zu Hause üben - je nachdem, was Dir fehlt. Übe, groß zu schreiben. Übe, auch dann groß zu schreiben, wenn Du schnell schreibst (setz dir ein Limit für eine bestimmte Menge Text).
Wiederhole die Schreibschrift mit Heften für Grundschüler: http://www.buecher.de/go/search_search/quick_search/…

(im Russischuntericht verwende ich solche Hefte, natürlich für Russisch, und zum Üben die deutschen Blankohefte mit den vielen Hilfslinien. Meine Schüler, alle um die 20 Jahre, männl und weibl. stürzen sich mit extremer egeisterung drauf, üben die neuen Wörter zeilenweise und malen die Bilder aus. Göttlich.)

die Franzi

Hi,

vielen Dank fuer deine schnelle und ausfuehrliche Rueckmeldung.
Nein, mache Dich nicht ‚dumm‘ an, weshalb auch. Das ist hier ein Informationsaustausch und wenn man Hilfe bekommt, dann kann man froh darueber sein, in welcher Hinsicht nun auch immer.

Ja, da hast Du selbstverstaendlich Recht, mehr ein Schreibproblem als ein Schriftproblem. Ich werde anhand verschiedener Literaturen auch versuchen, meine Schriftbild zu verbessern. Vielen Dank fuer die Recherche und die Tipps hierfuer.
Aber noch einmal etwas zum Stiftgeraet: Da es Universitaeten ueblich ist, innerhalb einer begrenzten Zeit viel Wissen aufs Blatt Papiert zu bringen, muss schnell schreiben koennen, wobei die Schrift fuer den jeweiligen Dozent noch lesbar sein sollte. Wuerdest Du hier auch die Empfehlung aussprechen, dass ein Linkshaender bei Gelroller, ‚Kuli-Fueller‘ etc. darauf zu achten hat, dass dieses Schreibutensil fuer Linkshaender gedacht ist, oder spielt dies nur bei einem klassischen Fuehler eine Rolle?
Ich habe so bspw. einige nette - optisch gesehen - Stabilo-Schreiber gefunden, bei dem Schreiben ggf. leichter faellt. Im Universitaetsalltag u.a. ist es ja auch das Problem, das nach einer bestimmten Zeit die Finger schmerzen, wodurch meist ebenfalls die Schrift eine andere (schlechtere) wird. Durch ergonomische Gegebenheiten kann diesem doch vorgebeugt werden, oder nicht? Natuerlich bleibt das Motto bewahrt, dass Uebung den Meister macht.

Und ja, auch hier hast Du Recht, dass ich einige Buchstaben sozusagen verschlinge, sie tauchen in dem Wort entsprechend nicht mehr auf.

Hier nun noch einmal die Schreibgeraete, die ich mir so ausgesucht habe: Stabilo Druckkugelschreiber EasyBall fuer Linkshaender, Stabilo Gelschreiber bzw. Gelroller auch fuer Linkshaender oder ein Stabilo MoveEasy als 'Kuli-Fueller ebenfalls ausgerichter fuer Linkshaender.

Vielen Dank noch einmal & einen schoenen Sonnentag!

Viele Gruesse

Hallo,

ich bin auch Linkshänder und kenne das Problem mit der Schrift…
Meiner Ansicht nach ist es wichtig, einene Stift zu haben, der gleichmäßig gleitet und nicht zu viel Tinte absondert (verwischen…)
Spzielle Linkshänderstifte bringen da meinerErfahrung nach wenig, ich schreibe am besten mit Fineliner oder Bleistift.

Gegen schlechte Schrift hilft nur üben - mach´ Schreibübungen zuhause, Bögen, Schlaufen, kuze Worte, so oft schreiben bis der Bewegungsablauf autormatisiert ist. Zwinge dich, größer zu schreiben - ist zuerst schwer, aber Gewohnheit.

Gliedere die Seiten gut - Überschriften, Spielgelstriche, Abschnitte. Auch das macht es leserlicher.

Versuche, Sätze/ Zusammenhänge sinnvoll auf Stichworte zu reduzieren - dann musst du insgesamt weniger schreiben und hast mehr Zeit dafür.

Viel Erfolg,
Bixie

Hallo Bixie,

vielen Dank erst einmal fuer deine nette Antwort.

ich bin auch Linkshänder und kenne das Problem mit der
Schrift…

Ja, ja, die Linkshaender…gerade noch ein Bericht gelesen, dass es tatsaechlich mehr Linkshaender in Deutschland gibt als die Statistik aktuell hergibt.

Meiner Ansicht nach ist es wichtig, einene Stift zu haben, der
gleichmäßig gleitet und nicht zu viel Tinte absondert
(verwischen…) Spzielle Linkshänderstifte bringen da meiner :Erfahrung nach wenig, ich schreibe am besten mit Fineliner oder :Bleistift.

Ja, mit Bleistift kann ich auch noch am besten schreiben, wobei ich mal bezweifele, dass dies innerhalb der Pruefung erlaubt ist. -:wink:
Ich habe daran gedacht, mit ggf. einen Stabilo Linkshaenderstift zu holen, da die Beschreibung sich sehr gut anhoert…ergonomischer Griff, gleichmaessiges Schreiben, etc.

Gegen schlechte Schrift hilft nur üben - mach´ Schreibübungen
zuhause, Bögen, Schlaufen, kuze Worte, so oft schreiben bis
der Bewegungsablauf autormatisiert ist. Zwinge dich, größer zu
schreiben - ist zuerst schwer, aber Gewohnheit.

Ja, das versuche ich aktuell, Groesser zu schreiben. Meine Schrift ist wirklich sehr klein. Wenn ich dann noch schell zu schreiben habe, verschlechtert sich die Schrift noch weiter, bis zu dem Punkt, dass manche Professoren die Schrift nicht mehr lesen koenne.

Gliedere die Seiten gut - Überschriften, Spielgelstriche,
Abschnitte. Auch das macht es leserlicher. Versuche, Sätze/ Zusammenhänge sinnvoll auf Stichworte zu reduzieren - dann musst du insgesamt weniger schreiben und hast mehr Zeit dafür.

Genau das versuche ich, auch wenn es sich um Eroerterungen und Erlaeuterungen oder dergleichen handelt, um in der Zeit noch alle Aufgaben bewaeltigt zu bekommen, natuerlich vorausgesetzt, dass die Schrift dann leserlich ist… J

Vielen Dank & viele Gruesse

PS: Von den genannten Stiften wuerdest Du mir also keinen empfehlen? Denkst Du, es ist besser, eine Mine ‚bold‘ zu holen, also die maximale Schriftstaerke?!

Nachtrag. Re^2: unleserliches Schriftbild
Nachtrag:

Hallo,
habe vergessen zu erwaehnen, dass es der Fall ist, sobald ich mehr und mehr zu schreiben habe, die Schrift automatisch kleiner und schlechter wird, schon alleine unter dem Umstand, dass meine Finger dann wehtun.
Ist es daher nicht angebracht, ggf. dann doch einen ergonomischen Kugelschreiben, Gel-Kugelschreiber oder ‚Kuli-Fuelli‘ Schreiber fuer Linkshaender sich zu besorgen?!

Vielen Dank & viele Gruesse

Hi,

es tut weh, weil unsere finger eben genauso müde werden wie unsere beine, das hat mit dem stift sehr wenig zu tun. lediglich stifte wie den 0815- stabilo fineliner, dieecken haben, die sich schon nach 2 zeilen in den finger drücken sollte mman vermeiden.

die franzi

hi,

fokussiere dich nicht so auf den stift. du musst die schrift ändern. nebeneffekt der überei: die muskulatur wird trainiert, und man entkrampft auch, eben weil man geübter wird.
thema strichstärke: du wirst mit einer breiteren mine auch nicht größer schreiben. guck dir deine schrift jetzt an und stelle dir vor, die linien sind doppelt so breit.

die franzi

Hi,

ja, das ist schon richtig, aber es gibt doch spezielle ergonomische Stifte, bei dem z.B. kein so grossee Druck aufgebaut wird etc. und dies speziell fuer Linkshaender.

Hi,

ja, da hast Du auch Recht. -:wink:
Ich kann doch jetzt aber nicht einfach jeden Tag eine Seite abschreiben, das macht mich wahnsinnig…

ja, da hast Du auch Recht. -:wink:
Ich kann doch jetzt aber nicht einfach jeden Tag eine Seite
abschreiben, das macht mich wahnsinnig…

Naja, doch. :wink:
Aber es müssen keine Abschreibübungen sein. Du kannst es auch mit sinnvolleren Sachen kombinieren. Zum Beispiel, falls du Tagebuch oder etwas ähnliches führst, könntest du das gleichzeitig mit den Schreibübungen verbinden. Oder in der Uni beim Mitschreiben, erinnere dich immer daran, deutlicher zu schreiben und setz es gleich in die Tat um.

Ich hatte mal ein ähnliches (vielleicht weniger schlimmes) Problem, auch wenn ich Rechtshänder bin: einige meiner Buchstaben waren recht unleserlich, wodurch das Schriftzu bild etwas gelitten hat. Ich habe dann meine Fehler entdeckt und versucht, einen nach dem anderen zu korrigieren. Ich habe z.B. das „e“ von außen nach innen geschrieben (ich schreibe Druckschrift), das sah okay aus, wenn man es einzeln schreibt. Im Schnellen Schreibfluss ist es aber nicht mehr als „e“ zu erkennen, weil ich keine Schlaufe mehr gemacht habe, ich habe das „e“ nicht mehr zugekriegt… dann habe ich mit Mühe mich an das Schleifen-e gewöhnt und siehe da: es ging. Das kleine „v“ und „r“ sahen bei mir identisch aus (beides wie „v“), deswegen habe ich angefangen, den rechten „Zweig“ beim „r“ weiter oben rauswachsen zu lassen (wenn du weißt, was ich meine). Wenn ich Namen oder wichtige Begriffe aufschreibe, schreibe ich das „v“ sogar mit zwei getrennten Strichen: einen von links oben und einen von rechts oben, dann ist es sehr deutlich. Ich habe mir auch Serifen fürs große „I“ angewöhnt. Alles nach und nach… manchmal habe ich mir anderer Leute Schrift angeguckt und Sachen übernommen.
Eventuell hilft dir das auch. Es liegt sicher nicht am Stift, vielleicht liegt es am Stil, sozusagen. Ich schreibe auch winzig klein (weil meine Hände zittern), aber nun doch recht leserlich. Ich habe offenbar versucht, größtmögliche Unterschiede in meine Buchstaben reinzubekommen. Manchmal schreibe ich für das „a“ sogar ein a statt eines _ a _.

Wenn ich private Notizen mache, die ich maximal noch am selben Tag lesen können muss, dann ist meine Schrift allerdings auch ziemlich krakelig. Sieht dann aus wie klassisches Mongolisch um 90° gedreht und in Spiegelschrift. ^^

Also… neben sorgfältigen Schreibübungen bzw. aufmerksamerem Schreiben (bei dem du auf deine eigene Schrift achtest), könntest du versuchen, genau die Problemfälle zu finden und diese einzeln zu beheben. Es dauert ein bisschen, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran, einen Buchstaben anders zu schreiben.
Das klappt übrigens bei Schreib- wie bei Druckschrift gleichermaßen.

Viele Grüße und viel Glück!

  • André

Ich muss es mir eingestehen, dass meine Schrift total
unleserlich ist.

Hallo Michael,

ich war mit meiner Schrift auch nicht zufrieden, vor langer Zeit schon, und habe mir daher angewöhnt, nur noch Druckschrift (Einzelbuchstaben) zu schreiben. Das ist in jedem Fall besser lesbar, auch wenn schlampig geschrieben, und hat sonst eigentlich keine Nachteile, das wird mit der Zeit ganz natürlich. Meines Wissens geht sogar in der Schule der Trend dahin, gar keine Schreibschrift mehr zu lehren.

Technische Massnahmen ändern wenig, wenn man mal von einer PC-Tastatur und Korrekturprogramm oder Spracheingabe absieht. Immerhin gibt es die früher verbreiteten unleserlichen Arztrezepte so gut wie nicht mehr.

Gruss Reinhard

Hi,

das hilft dir beim schöner und länger schreiben genauso weit, wie teure Fussballschuhe auf dem Weg in die Stammelf des FCB.

die Franzi

Hi,

Andre hat schön erklärt, wie man schreiben üben kann.
Tun musst du es allerdings, da beißt die Maus kein’ Faden ab.
Vorteil alleine üben: man ist nicht abgelenkt und ksnn auch nicht vergessen, dass man beim Schreiben auf verschiedene Dinge achten sollte. Man ist eben mit dem Schreiben beschäftigt und nicht mit dem Inhalt.
Viel Erfolg!

die Franzi

Hallo,

vielen, vielen Dank fuer die nette und ausfuehrlich Antwort.

Ich werde versuchen, mir dies ans Herz zu legen. Dennoch bin ich der Meinung, dass auch das jeweilige Schreibutensil eine Rolle spielt… Abgesehen davon wundert es mich, dass Du in Druckschrft keine Zeitprobleme erhaeltst, da dabei das Schreiben doch laenger dauert…

Ich wuensche Dir einen schoenen Sonntag & auch alles Gute!

Hallo,

vielen Dank fuer deinen Beitrag,

ich war mit meiner Schrift auch nicht zufrieden, vor langer
Zeit schon, und habe mir daher angewöhnt, nur noch
Druckschrift (Einzelbuchstaben) zu schreiben. Das ist in jedem
Fall besser lesbar, auch wenn schlampig geschrieben, und hat
sonst eigentlich keine Nachteile, das wird mit der Zeit ganz
natürlich.

Da stimme ich Dir zu, dass es mehr leserlich ist, als wenn man die Schreibschrift anwendet. Nur denke ich, dass man dafuer auch mehr Zeit benoetigt, wenn man eben jeden einzelnen Buchstaben tatsaechlich ausschreibt. Bei der Schreibschrift ist ja schon der Fall, gerade wenn man schnell und viel schreibt, dass gewisse Buchstaben innerhalb eines Wortes ‚verschluckt‘ werden…

Immerhin gibt es die früher verbreiteten unleserlichen
Arztrezepte so gut wie nicht mehr.

Ja, das ist wohl wahr.!

Schoenen Sonntag!

-:wink:

Ich danke Dir und auch allen anderen an dieser Stelle noch einmal - vielen Dank! J

Hallo Michael,

hast du mal einen Rollerpen, Tintenroller ausprobiert?

LG,
Hannelore

Hallo Michael,
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, teile aber die Einschätzung, dass Du eher am Schriftbild als am Gerät arbeiten solltest. Ansonsten:
Ich muss oft sehr schnell schreiben und habe dann auch Probleme, mein eigenes Geschreibsel nachher zu entziffern. Die besten Erfahrungen habe ich mit einem Gel-Kuli („Slider“ von Schneider. Kostet zwischen 3 und 4 Euro), der fast alle Bewegungen und Druckstärken mitmacht und von daher mein Gekritzel wenigestens komplett abbildet. Ich weiss nicht, ob die Nennung von Marken hier erlaubt ist.

Gruß
orangegestreift