Hallo, Horst,
jeder hat so seine Idiosynkrasie. Seit mich eine Kommilitonin über Jahre hinweg und trotz meiner mehrfachen Bitte, es nicht zu tun, nur mit
Friiiiieeeeetiiiieee
anredete - und du hättest diese Scheiben klirren machenden Hypersopran dazu hören sollen - kann ich dies Mödele auch überhaupt nicht leiden.
Aber solange ich es nicht höre, kann ich es ertragen. Und so abundant wie du es schilderst, erlebe ich es nicht.
von Katzis, Mietzis, Hundis, Rattis, beliebt
Also bei Haus-, Schmuse- und Lieblingstieren kann ich verstehen, da ist es eben eine Koseform wie Schatzi, Mausi, Bärli, Buali, Hansi, Struppi, Strolchi.
Compi
ist eine Bildung, wie Ossi, Wessi, Assi, Tussi, Hunni, Fluppi, Quiki, Händi. Das muss nicht sein, aber sagt das denen mal. Da bist du ein Rufer in der Wüste.
Diese Mode gab es aber schon in den zwanziger und dreißiger Jahren wie Formen wie Sozi, Nazi, Russki, Bazi, Lumpi zeigen.
Auti
Ist das nun ein verkosten Auto oder ein verharmloster Autist?
Aber muss es denn sein, dass diese Kindersprache überall im öffentlichen Sprachgebrauch Einzug hält?
Wie willst du es verhindern? Geh mit gutem Beispiel voran!
Und warum ist es vorzugsweise die weibliche Schreiberschaft, die dieses so hingebungsvoll pflegt?
Das hängt mit der immer wieder behaupteten und oft auch bestätigten, weiblichen Kommunikationsart zusammen, die persönlicher, emotionaler, anteilnehmender, kontaktfreudiger, also überhaupt menschlicher ist, als das sachorientierte, präzise, knappe, rationelle Geknurre der Männer.
Ich referiere bloß.
Horsti
Klingt doch nicht übel mit dem Vokalwechsel von o und i.
Grüßi Fritzi
Zwei i find ich ibelst