Wem drückt der Schuh?

Hallo,

heißt es

Sagen Sie mir, wo Ihnen der Schuh drückt!
oder
Sagen Sie mir, wo Sie der Schuh drückt!

???

Grüße
Carsten

Sie. owT
.

Wen drückt der Schuh!
Hallo, Carsten,

das Verb „drücken“ ist ein transitives Verb. Hat also einen Akkusativ bei sich: Ich drücke dich!

Also auch: Wo drückt dich der Schuh!

Gruß Fritz

Hmh,

vom Gefühl her kann ich mir beides vorstellen, deshalb frage ich.
Kannst Du Deine Meinung belegen?

Grüße
Carsten

Kannst Du Deine Meinung belegen?

Habbich grad getan!
Fritz

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Kannst Du Deine Meinung belegen?

Habbich grad getan!
Fritz

Er also nicht. Aber Du.
Deshalb drücke ich jetzt Dich. Ihn nicht.

Grüße
Carsten

Hi Fritz,

Kannst Du Deine Meinung belegen?

Habbich grad getan!

Ist aber Unsinn. Meinen Chef frage ich: wo drückt Sie der Schuh? Meine Freundin: wo drückt Dich …

Gruß,
Anja

Grüß Ihnen, wo drückt Ihnen denn Österreich?
fragt den Fritz und alle andern

J.

Und:
„Machen Sie’s ihnen kommod bei uns“ :wink:

Ist aber Unsinn.

Niemals nicht! Und auf auf gar keinen Fall!

Meinen Chef frage ich: Wo drückt Sie der Schuh?
Meine Freundin: Wo drückt Dich

Und beides ist Akkusativ!
Also was?

Fritz

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Hi

Sorry, ich beherrsche die deutsche Grammatik nur praktisch. „Weil das so gehört“, wäre wohl wenig hilfreich gewesen, und mein Sprachgefühl traue ich mich hier nicht als Beweis anzuführen. *g*

alien

„Machen Sie’s ihnen kommod bei uns“ :wink:

Solches, lieber Jakob, handelt man wohl besser im Dialektbrett ab! :wink:

Gruß Fritz

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Bekräftigung!
Hallo, Carsten,

da da weiter unten einige Beiträge aufgetaucht sind, die Verwirrung verraten und solche zu stiften geeignet sind, sei’s noch einmal gesagt.

Es muss heißen:

Wo drückt dich der Schuh?

Verwendet man die Höflichkeitsform, heißt es:

Wo drückt Sie (und das ist Akkusativ!) der Schuh.

Prüfen kann man das durch die Umformulierung des Fragesatzes in einen Aussagesatz:

Der Schuh drückt dich!
Der Schuh drückt Sie (und das ist Akkusativ!).

Nochmals besten Gruß und drück mich bitte nicht zu fest! :wink:
Fritz

Hallo Fritz.

da da weiter unten einige Beiträge aufgetaucht sind, die
Verwirrung verraten und solche zu stiften geeignet sind, sei’s
noch einmal gesagt.

Es muss heißen:

Wo drückt dich der Schuh?

Verwendet man die Höflichkeitsform, heißt es:

Wo drückt Sie (und das ist Akkusativ!) der
Schuh.

Prüfen kann man das durch die Umformulierung des Fragesatzes
in einen Aussagesatz:

Der Schuh drückt dich!
Der Schuh drückt Sie (und das ist Akkusativ!).

Bezüglich Verwirrung.
Man sollte aber auch erwähnen, dass es die Dativ-Form gibt, wenn eine weitere Umstandsbestimmung dabei steht.
der Orthopäde sagt:„Keiner Wunder dass Sie Schmerzen haben, IHNEN drückt der Schuh auf den Spann!“ Oder
„Der Türsteher an der Disko drückt DIR einen Stempel auf den Handrücken.“
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

Hallo, Alexander,

verzeih, wenn und dass ich dir widerspreche, aber: Amicus Alexander, sed magis amica veritas!

Bezüglich Verwirrung.
Man sollte aber auch erwähnen, dass es die Dativ-Form gibt, wenn eine weitere Umstandsbestimmung dabei steht.

Nicht durch eine Umstandbestimmung rutscht der Akkusativ in den Dativ.

„Keiner Wunder, dass Sie Schmerzen haben, IHNEN SIE drückt der Schuh auf den Spann!“

Auch hier muss es heißen:

„Keiner Wunder, dass Sie Schmerzen haben, SIE drückt der Schuh auf den Spann!“

Es ist vielmehr das Hinzutreten eines weiteren Akkusativs - meist eine Sache -, die dann die Person in den Dativ „verbannt“!

So wie du es hier richtig darstellst:

„Der Türsteher an der Disko drückt DIR einen Stempel auf den Handrücken.“

Wir haben ein ähnliches Phänomen bei den teilreflexiven Verben waschen, rasieren, putzen etc.

Wir sagen:

Ich wasche/rasiere MICH. Ich putze die Küche (AKK).

Aber wir sagen: Ich wasche MIR die Haare (AKK). Ich rasiere MIR die Beine (AKK) nicht. Ich putze MIR die Zähne (AKK).

Ich hoffe, du kannst meiner Korrektur zustimmen.

Mit freundlichen Grüßen
Fritz

Hallo, Fritz

verzeih, wenn und dass ich dir widerspreche, aber: Amicus
Alexander, sed magis amica veritas!

Bezüglich Verwirrung.
Man sollte aber auch erwähnen, dass es die Dativ-Form gibt, wenn eine weitere Umstandsbestimmung dabei steht.

Nicht durch eine Umstandbestimmung rutscht der Akkusativ in
den Dativ.

„Keiner Wunder, dass Sie Schmerzen haben, IHNEN SIE drückt der Schuh auf den Spann!“

Auch hier muss es heißen:

„Keiner Wunder, dass Sie Schmerzen haben, SIE drückt der Schuh
auf den Spann!“

Es ist vielmehr das Hinzutreten eines weiteren Akkusativs -
meist eine Sache -, die dann die Person in den Dativ
„verbannt“!

So ohne weiteres seh’ ich das (noch) nicht ein.
Wenn ich sage: „Ich drücke Sie“, dann ist das klar Transitiv mit Akk., weil ich die Person direkt drücke.
Wenn ich jedoch ausdrücken will, dass ich einem Mann mit etwas gegen die Brust oder sonst wohin drücke, dann sage ich:„Ich drücke Ihnen jetzt etwas gegen die Brust!“
Der gleiche Satz:„Ich drücke Sie jetzt etwas gegen die Brust.“ hat einen ganz anderen Sinn, nämlich den, dass ich ihn jetzt ganz leicht berühren werde. Bei ‚etwas‘ ist es noch doppelsinnig, bei einem konkreten Gegenstand wird der zweite Satz falsch:
Ich drücke Ihnen jetzt ein Hörrohr gegen die Brust!"
Ich drücke Sie jetzt ein Hörrohr gegen die Brust!"
Das forme ich jetzt um in:
Ihnen (und nicht SIE) drückt der Arzt ein Hörrohr gegen die Brust.
und weiter
Ihnen drückt der Schuh auf den Spann.
Wie geht das zusammen?
Gruß Alexander

beides
huhu,

eigentlich sollte man sich ueber sowas nicht den kopf zerbrechen:wink:

druecken im sinne von pressen: mir drueckt der schuh oder besser ich druecke ihr etwas in die hand.

druecken im sinne von schmerz: mich drueckt der schuh.

im dativfall bedeutet es, es wirkt eine kraft auf meinen fuss - ergo: mir drueckt etwas irgendwodrauf - also im sinne von ein-/draufdruecken auf ein teil von mir.

im akkusativfall bedeutet es, mich "be-"drueckt etwas - und das nicht nur auf ein teil von mir. sondern auf mich - voll und ganz.

mfg:smile:
rene

Ich drücke Ihnen jetzt ein Hörrohr gegen die Brust!"
Ich drücke Sie jetzt ein Hörrohr gegen die Brust!"

findest du nicht, es wuerde besser klingen, zu sagen:
ich druecke sie jetzt ein hoerrohr gegen der brust*gg*

also ich bin fuer eine reform.
inclusive der eliminierung von umlauten.

mfg:smile:
rene

Als ich noch Prinz war in Arkadien …
will sagen:

Als ich hier noch Moderator war, hätte es keine solche offensichtlichen Nonsens- und Falschbeiträge gegeben wie dies jetzt.

Kubi! Schläfst du?

Fritz

will sagen:

Als ich hier noch Moderator war, hätte es keine solche
offensichtlichen Nonsens- und Falschbeiträge gegeben wie dies
jetzt.

das hast du aber schoen gesagt…so gekonnt im konjunktiv und im imperfekt.

lieber fritz: wenn ich dich auf die nase druecke, dann bedeutet dies, ich nehme nicht mit haut und haar und druecke dich mit haut und haar auf die nase eines anderen…

denn ich druecke dir auf die nase.
und ich druecke dir auf die brust.
ich druecke dir einen geldschein in die hand.
ich druecke dir auf die stirn.
ich druecke dir die daumen oder die hand.

es geht eindeutig beides.

3 Like

Wie sehr du doch irrst!

Erst durch die von mir geschriebenen Zusätze werden deine Sätze sinnvoll!

denn ich druecke dir [einen Zettel] auf die nase.

und ich druecke dir [meine Hand] auf die brust.

ich druecke dir einen geldschein in die hand.

Das ist bisher der erste richtige Satz!

ich druecke dir [meine Lippen] auf die stirn.

ich druecke dir die daumen oder die hand.

Das ist wieder richtig!

es geht eindeutig beides.

Eben nicht! Nur wenn man die Regeln ignoriert!

Fritz