Wo der Barthel den Most holt

Hallo Deutsch-Experten.
Genanntes Sprichwort ist mir bekannt.

http://www.brauchtum.de/herbst/bartholomaeus.html

„Jetzt kommt der Moment, wo der Elefant Wasser lässt“ auch.

http://www.physiologus.de/elefant.htm

Was gibt es noch in dieser Richtung?
Da bin ich sehr gespannt.
Gruß,
Aragorn.

„Jetzt kommt der Moment, wo der Elefant Wasser lässt“
Was gibt es noch in dieser Richtung?

Hallo Aragorn,

ich habe letzte Nacht schon kurz gegrübelt, worin die Gemeinsamkeit bestehen soll. Jetzt, nach einem Blick auf das Vika-Bild, vermute ich mal diese Richtung:

„Wenn der Wein gut ist, kommt der Durst mit dem Trinken.“
http://www.google.de/search?q=sprichwort+wein&hl=de&…

Oder ist doch eher das „wo der“ gemeint?

„Wo der Wirt vor der Türe steht ist die Kneipe leer.“
http://www.google.de/search?q=%22wo+der%22+sprichwor…

Das gibt es vorsortiert, z.B. bei http://www.operone.de/spruch/spruchw17.htm, ansonsten schreibe noch einmal genauer, was es sein soll.

Grüße und ein schönes WE McSofa

Hallo Mc Sofa,
hättest du die Links verfolgt, wäre dir sicherlich aufgefallen, dass die Sprüche weder etwas miteinander noch mit Trinkkultur zu tun haben. :wink:
Mir gefallen sie einfach, weil eine Geschichte dahinter steht und sie sich auch noch lustig anhören.

Ich suche also etwas, wo der Zuhörer entweder lacht oder sich vielleicht berechtigt fragt: „Ist der noch ganz dicht?“.

Aber trotzdem schönen Dank!
Und schönes WE,
Aragorn

nö das stimmt nicht!
hallihallo,

es hat mit most nichts zu tun, sondern stammt aus der gaunersprache und dem jiddischen:

er weiß, wo man mit dem barsel (=eisen) das moos (=geld) herholt (=wo man gut mit dem brecheisen einbrechen kann).

gruß lehitraot.

hättest du die Links verfolgt …

Hallo Aragorn,

Links lass ich zur Zeit links liegen, meine durchnummerierten Abarbeiten-Ordner muss ich erst einmal abarbeiten. :wink:

Grüße zurück McSofa

Hallo lehitraot,
von dieser Deutung hatte ich auch schon gehört. Aber wie das bei Deutungsversuchen so ist, ist eben nur ein Versuch der Deutung. Aber eins von beiden wird’s wahrscheinlich sein. :wink:
Liebe Grüße ins heilige Land, in dem ich leider lange nicht mehr war.
Aragorn.

Ich habe noch eine andere Herkunftsvariante des Sprichwortes:

Als einst in Leipzig durch gutgehende Geschäfte zur Messezeit der Most ausging, wusste der Wirt Barthel Rat: Er fuhr zu seinem Bruder, der im nahen Meißen ein Weingut besaß, und beschaffte Nachschub. Jemand, der den Durchblick hat, weiß heute noch wo der Barthel den Most holt.

Die jüdische Variante kommt nicht etwa aus dem jiddischen, sondern aus dem hebräischen. Dort nämlich meint Most „maoth“, was in deutsch Münze heisst und von dem sich auch der Audruck Moos für Geld ableitet. Barthel leitet sich von Barsel, dem Brecheisen ab.