Und noch ein Servus,
Freilich wären
genau die „Siebenmeilenstiefel“ im Zusammenhang mit meiner
Intention, den „Sattellosen“ als eine völlig normale und
keineswegs verachtenswerte dichterische Wortschöpfung zu
illustrieren, ein gut passendes Exempel,
wobei, je länger ich darüber nachdenke, desto zweifel…
Gehören Übersetzungen denn tatsächlich in diese Kategorie? Und dass das wohl eine Übersetzung war, steht für mich so ziemlich außer Zweifel, zumindest solange, bis mir wer das Gegenteil zeigt.
diejenigen von Schiller, die Du zitiert hast,
sind ein bissle anders geartet: Systematisch neu erdachte
da wäre ich vermutlich etwas selektiver. „Machtverhältnisse“ musst du neben der Aneinandereihung bekannter Wörter auch erst mal mit Sinn füllen, damit sie (die Wörter) dann auch als neo überleben.
Worte für neu verwendete Gegenstände, ungefähr wie „Laptop“
oder „Hauptbremsluftbehälter“.
Sind das nicht auch irgendwie Neologismen? Wenn auch unterschiedlicher Herkunft und Entstehung.
Ich müsste mich mal wieder intensiver mit der Wortbildungslehre inklusive Lexikologie, Lexigraphie und die Behandlung von Sprachvarietäten, Neologismen, Okkasionalismen, Übernahme von Fachsprachen und Soziolekten und was da noch alles an kurzweiligem Schnickschnack dazugehört, beschäftigen, Könnte „Wintersemester-Planung“ sein:smile:
Man behandle mich mit 1,5 - 2,25
L Mosel täglich, und ich erfinde nicht bloß neue Wörter im
Dutzend, sondern gleich noch ein paar neue Kasus, Tempora und
Modi obendrauf, und mit zwei-drei Tresterchen dabei besorge
ich auch die Vertonung.
Bis auf die Vertonung schaff ich gut gelaunt und ohne Mosel und Trester, wenn mich irgendwer küsst, der nicht unbedingt genial, aber inspirativ sein muss, das auch:smile:)
Sei gegrüßt, J.