Ein Hauptsinn des Ganzen wird sein, in Zukunft die Kunden mit
noch mehr Tarifdschungel zu verwirren.
Hallo Reinhard,
mag sein, aber der Hauptgrund ist, dass die jährlich Ablesung wegfällt.
Es gibt 45 Millionen Haushalte in Deutschland, hinzu kommen 8 Millionen Nutzerwechsel im Jahr (Umzug).
Wenn eine Ableseeinheit (mit Übertrag in die digitale Datenbank) nur drei Euro kostet, sind das bereits 159 Millionen Euro fixe Kosten im Jahr.
Hinzu kommt dass die mechanischen Zähler alle 16 Jahre neu geeicht werden müssen. Das bedeutet aus- und neu einbauen und in einer Eichstätte eichen.
Wenn alles zusammen nur 100 Euro kostet sind das bei 45 Millionen Zählern dividiert durch 16 Jahre noch einmal 281 Millionen Euro pro Jahr.
Nicht zu vergessen sind die über 10 Millionen Zweitarifzähler mit ihren Rundsteuergeräten, die in obiger Rechnung noch gar nicht einkalkuliert sind.
Ein digitaler Zähler kostet nur den Bruchteil eines mechanischen Zählers und kann eingebaut in wenigen Minuten geeicht werden. (Falls nötig)
Nicht zu unterschätzen sind die Nichttechnischen Verluste.
Man muss sich in Verdachtsfällen nur vor das Haus stellen und über Datenabfrage kontrollieren ob der Zähler „läuft“ wenn Licht an ist.
Dagegen tritt ein Tarifdschungel für den einzelnen in den Hintergrund.
Schönen Gruß
Termid