Drehstrom, Spannungen, Ströme

Guten Abend,
ich lerne gerade für meine Elektrotechnik-Klausur und sitze beim Thema Drehstrom. Hierbei haben sich Fragen zur Phasenverschiebung ergeben:
Aus diversem Lehrmaterial habe ich zwischen Leiter- und Strangstrom eine Verschiebung von 30 Grad herausgefunden, auch der Leiterstrom eilt der Strangspannung um 30 Grad vorraus (alles bei Dreiecksschaltung). Beim Durchrechnen von Übungsaufgaben haben diese Regeln teilweise Anwendung gefunden, teilweise wurde aber auch genau das Gegenteil in der Musterlösung angegeben, z.B. eilte dort der Strangstrom dem Leiterstrom vorraus usw…
Ist das damit zu erklären, dass die „Richtungen“ in einem Stromschaubild nur anders eingezeichnet sind, sind also im Prinzip beide Fälle richtig oder gibt es Faustregeln, die sich anwenden lassen, wenn es darum geht, die Phasenverschiebung von Strömen und Spannungen zu bestimmen. Ich bin wirklich verwirrt und freue mich auf Antworten.
Gruß Frannek.

Bei Induktivitaeten tun sich die Stroeme verspaeten.

Die Phasenverschiebung ist nicht konstant sondern individuell.

gruss

Der Widerstand (Scheinwiderstand) im Drehstromnetz wird bestimmt von dem ohmschen Widerstand (Pasenverschiebung 0°, den induktivitäten (Phasenverschiebung gegenüber ohmschen Widerstand 90°) und den Kapazitäten (Phasenverschiebung gegen ohmscher Widerstand -90°).

Der geneigten Zeichner wird jetzt feststellen das 90° und -90° sich ja addieren bzw. subtrahieren! Da das ganze um 90° zu dem ohmschen Widerstand steht kann man es zum Verständniss leicht zeichnen… und wenn man es verstanden hat, mit den Winkelfunktionen: Cosinus, Sinus und Tangens errechnen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Scheinwiderstand

Zum Verständniss: Bei einem Motor wird der Generator nicht nur durch den ohmschen Widerstand belastet, sondern auch durch den um 90° versetzte induktiven Widerstand. Die geometrische addition ergibt dann den Scheinwiderstand. Der Winkel (cosPhi steht sogar auf dem Typenschild).
Jetzt hast du gelesen das man mit einer kapazität -90° die induktivität drücken kann… das nennt man Kompensation.

Beim nächsten mal im Unterricht nicht pennen! Oder wird bei euch etwas abgefragt was im Unterricht nicht vorkam? Kann ich mir nicht vorstellen!

Hab den Sachverhalt jetzt selber klären können. Dass es sich in induktiven/kapazitiven Stromkreisen derart verhält ist klar. Das hat jedoch wenig mit meiner Frage zu tun, deswegen frage ich mich wer hier gepennt hat. Falls eine weitere Lösung oder Erläuterung gewünscht ist, werde ich hier wieder schreiben, trotzdem vielen Dank für eure Antworten.