Drehstrommotor Wicklung mit Fett vollgelaufen - Gefährlich?

Hallo,

hab hier einen Getriebemotor rumlegen bei dem der Wellendichtring zwischen Getriebe und Motor undicht wurde. Mit der Zeit ist ein großer Teil des Getriebefetts richtung Motor gelaufen, bis die Brühe irgendwann anfing aus dem Anschlusskasten des Motors zu tropfen.

Ich würde ihn gern komplett überarbeiten, damit hab ich erfahrung, bin mir allerdings unsicher wie ich die Wicklung komplett fettfrei kriege.
Wie schädlich sind überhaupt eventuelle restfette im Stator?

"Brand"gefährlich :wink: Je nach Öl wird der Motor sich beim einschalten eh mit einem großen Knall verabschieden.

Hallo,

Klassischerweise mit einem Benzinbad. Das kann aber eventuele Wachsreste aus Isoliermaterialien mit auswaschen!

LG

Silberloewe99

Hallo,

Klassischerweise mit einem Benzinbad. Das kann aber eventuele
Wachsreste aus Isoliermaterialien mit auswaschen!

Hat man mit Tensiden (also Seifenlauge) eine Chance, das meiste Fett herauszubekommen?

Ich würde es mal mit Druckluft versuchen.Da der Motor ja eh total zerlegt werden muß,ist das wohl die am meisten Erfolg versprechende Lödung.Aber bitte nicht mit hochdruck.Ein leichter Ölfilm sollte kein Problem darstellen.Es kommt viel auf das Alter des Motors an,denn es wurden unterschiedliche Isolierlacke im laufe der Zeit verwendet.Daher bin ich bei Einsatz von Chemie sehr voersichzig

Es gibt spezielle Reiniger für elektrische Wicklungen. Danach die Wicklung trocknen, neu tränken, trocknen, Wicklungsköpfe imprägnieren und Motor wieder montieren (nachdem man die Iso-Werte und Impedanzen der Wicklungen gemessen hat).

Machen wir jeden Tag.

Fertig tugu

Hallo,

Solte auch gehen, besonders mit entsprechender Bewegung. Dürfte allerdings zeitaufwendiger sein. Vorsicht, Rostgefahr!

LG

Silberloewe99

vielen Dank für die Antworten!

Hab ihn inzwischen so gut wie möglich manuell gereinigt und anschließend mit einem milden reiniger aus gespült und gut Trocknen lassen.
Die impedanzen der Wicklungen und Riso sehen gut aus!

O.K. im Prinzip passiert dabei gar nichts! Wir betreiben ein Hochregallager mit etlichen hundert Getriebemotoren … und da „tropfen“ nach längerer Betriebsdauer auch so einige vom Getriebe her und die Brühe läuft aus dem Anschlußkasten heraus. Lediglich das Getriebe läuft dann trocken und macht irgendwann einmal nicht mehr mit bzw. es gibt dann eben Schäden an den Lagern und Zahnräden.
Die Wicklung haben wir früher immer mit „Tri“ (Trichlorethylen) ausgewaschen, was aber inzwischen ja verboten ist!!!
Generell gibt es jetzt dafür entsprechende chlorenfreie Reinigungsmittel im Fachhandel. Was auch gut ist, mit einem Dampfstrahlreiniger richtig schön heiß das Öl/Fett entfernen und den Stator dann in einem Trockenofen über Nacht trocknen lassen.
Bezüglich Restfette im Stator: sollte man entfernen, aber direkt schädlich sind diese eigentlich nicht.
Gruß Oskar