Durchlauferhitzer

Hallo, welches Kabel, Querschnitt, braucht man um 1 Durchlauferhitzer mit 21 KW anzu-schliessen???

Wie immer bei „welche Leitung brauche ich“ die nötigen Fragen:

Welche Verlegeart, welche Leitungslänge?
Zustimmung des Netzbetreibers ist vorhanden?
Selektivität der Sicherungen zu den Vorsicherungen ist gegeben?
Hausanschluss/Hauptzuleitung und Leitung zur Unterverteilung sind ausreichend dimensioniert?

Und zu guter Letzt: Da das sowieso Elektrikerarbeit ist - wieso fragt man nicht gleich den, der es anschließt?

rechnerisch für 32A: 5 x 5mm2
zufrieden?

Gibt Dein Hausanschluss für Deine Wohnung alleine so viel her?
Den Nutzen eines Durchlauferhitzers muss man mit dem hohen Installationsaufwand gegenrechnen.

rechnerisch für 32A: 5 x 5mm2

Falsch, falsch, falsch.

Was hast du denn da gerechnet?

  1. Ansatz:
    Über die zulässige Temperatur der Leitung.
    Demnach kanntest du die Verlegeart? Wo stand das?

  2. Ansatz:
    Über den Spannungsfall.
    Demnach kanntest du die Leitungslänge und Ri an der speisenden Verteilung? Das muss ich auch überlesen haben…

  3. Ansatz:
    Pi mal Daumen.
    In der Tat ist für bestimmte Verlegarten bereits 4mm² mit bis zu 32A abzusichern.
    Und mit 6mm² geht es fast immer.
    Einfach mal die Mitte - einen ungenormten, nicht erhältlichen Leitungsquerschnitt empfohlen?

Zudem wirst du nicht erklären können, wozu du 5 Adern einplanst. Bei diesen Querschnitten ist 4adrig immer preiswerter.

Den Nutzen eines Durchlauferhitzers muss man mit dem hohen
Installationsaufwand gegenrechnen.

Heißwasserbereitung direkt aus elektrischer Energie ist das Teuerste im Betrieb.
Wenn, wie hier, neu installiert werden muss, sollte man sich das sorgfältig überlegen.

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Hallo
Dieses Kabel gibt es nicht 5x5mm2 . Was man benötigt ist ein Kabel NYM 4x6mm2 . 4 Drähte deshalb weil man keinen Null-Leiter braucht . Es werden nur 3 Phasen und eine PE gebraucht.
Das ganze wird mit 3x 32 A Automaten abgesichert .
viele Grüße  noro

rechnerisch für 32A: 5 x 5mm2

Falsch, falsch, falsch.

Was hast du denn da gerechnet?

  1. Ansatz:
    Über die zulässige Temperatur der Leitung.
    Demnach kanntest du die Verlegeart? Wo stand das?

Fest als Draht, wie denn sonst.

  1. Ansatz:
    Über den Spannungsfall.
    Demnach kanntest du die Leitungslänge und Ri an der speisenden
    Verteilung? Das muss ich auch überlesen haben…

Ok, irgendwo werden die Rohre den Querschnitt limitieren.

  1. Ansatz:
    Pi mal Daumen.
    In der Tat ist für bestimmte Verlegarten bereits 4mm² mit bis
    zu 32A abzusichern.
    Und mit 6mm² geht es fast immer.
    Einfach mal die Mitte - einen ungenormten, nicht erhältlichen
    Leitungsquerschnitt empfohlen?

Man muss den Fragesteller ein bischen verwirrren :stuck_out_tongue:

Zudem wirst du nicht erklären können, wozu du 5 Adern einplanst. Bei diesen Querschnitten ist 4adrig immer preiswerter.

Ich steh auf Sternchen und mag keine Dreiecke. Der Nulleiter liefert dem FI ein eindeutiges Signal zum Abschalten.

Heißwasserbereitung direkt aus elektrischer Energie ist das Teuerste im Betrieb.
Wenn, wie hier, neu installiert werden muss, sollte man sich das sorgfältig überlegen.

Ich meine einen Boiler mit 2kW Leistung kann man an der Steckdose anschließen, da ist der Aufwand deutlich geringer. Den Mehrverbrauch durch Wärmeverluste muss man mit den Installationskosten gegenrechnen.

Zur Klärung:

Deine 5 x 5mm² Angabe war satirisch gemeint, ja?

Ich bin darauf hereingefallen, weil irgendwo das Gerücht herumgeistert, man könne sonundsoviel Ampere pro mm² Querschnittsfläche als „pi-mal-Daumen“ Strombelastbarkeit annehmen, was natürlich grober Unfug ist.

Wenn ich statt 16A den doppelten Strom auf eine Leitung gebe, dann habe ich den doppelten Spannungsfall und somit die vierfache Wärmeleistung.
Erhöhe ich nun den Querschnitt auf das doppelte, dann habe ich wieder den selben Spannungsfall wie bei 16A - aber der Wärmeeintrag steigt immer noch auf das Doppelte.
Die Oberfläche der dickeren Ader ist aber nur um das 1,41fache gestiegen.
Dem doppelten Eintrag seht also nur die 1,41fach Fläche zur Wärmeabfuhr zur Verfügung.
Eine 1,5mm² sei mit 16A belastbar, dann ist für 32A eben nicht 3mm² (wenn es das gäbe) ausreichend, da sie sich stärker aufheizen würde als die 1,5mm² bei 16A.

Und das mit dem Neutralleiter am DLE vergessen wir mal lieber.
Der FI löst nämlich bei einem Isofehler gegen einen Außenleiter noch viel lieber aus als gegen den N - und du wirst auch keinen handelsüblichen DLE finden, bei dem du vor die Wahl „Stern oder Dreieck“ gestellt wirst. Fünfadrig zum DLE ist schlichtweg Resourcenverschwendung und für nichts gut. Aber am Ende war das auch nur Satire?

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Hallo
Dieses Kabel gibt es nicht 5x5mm2 . Was man benötigt ist ein
Kabel NYM 4x6mm2 .

Auch dich beglückwünsche ich zu deinen hellseherischen Fähigkeiten.

Ich sag mal so:
Du würdest zu einem DLE im Dachgeschoss oben links auch eine 4x6mm² legen, wenn die Verteilung 25m weiter unten im Keller rechts ist und die Leitung dabei teilweise durch ein Rohr in einer mit Dämmwolle zugestopften Rigipswand verlegt ist, teilweise in einem Installationsschacht neben mäßig isolierten Heizungsrohren?

**Ja, 4 x 6mm² reicht in vielen Fällen.
Aber eben nicht in allen.

Jede Antwort ohne Kenntniss der Verlegebedingungen werte ich als „geraten“.**

4 Drähte deshalb weil man keinen
Null-Leiter braucht . Es werden nur 3 Phasen und eine PE
gebraucht.

Drähte benutze ich zum Festbinden von Blumen.

Nullleiter sind unter 10mm² Kupfer seit den 70er Jahren unzulässig.

(Du meinst „Adern“ und „Neutralleiter“)

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Wandheizung
Danke für den Hinweis XStrom, wusste nicht wie übel der Leitungsverlust ist.

Klar weiss ich dass der Stern keinen Nulleiter braucht :stuck_out_tongue:
Habe es mal für eine 100m Schleife durchgerechnet, also 50m zum Anschluss im Keller:

Ausgehend von 0,01724 Ohm x Quadratmillimeter pro Meter für Kupfer
Dann hätte eine 100m Schleife 0,3 Ohm, was sich sehr wenig anhört
Einen Spannungsabfall von 9 Volt wo es interessant wird
Einen Leitungsverlust von 270 Watt.
Auch wenn die Leitung zum Durchlauferhitzer einen Wirkungsgrad von 98,7% hat, wird die Wand ordentlich aufgeheizt.

Dieses Kabel gibt es nicht 5x5mm2 . Was man benötigt ist ein Kabel NYM 4x6mm2 .

Auch dich beglückwünsche ich zu deinen hellseherischen Fähigkeiten.

Uns ist ja nicht mal bekannt, ob Drehstrom zur Verfügung steht und ob die Spannung 230 V bzw. 400 V beträgt oder nicht.

Bernhard

Uns ist ja nicht mal bekannt, ob Drehstrom zur Verfügung steht
und ob die Spannung 230 V bzw. 400 V beträgt oder nicht.

Wir reden über einen 21kW DLE.
Obige Fragen stellen sich da nicht.
Diese sind ausschließlich für 3~ 400V gedacht.

(Mag sein, dass es Exoten gibt. 21kW DLE für Wechselstrom darf es eigentlich nicht geben, 21kW DLE für 3~ 230V Netze könnte es geben - ebenfalls als absoluter Exot.)

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Hallo noro,

Dieses Kabel gibt es nicht 5x5mm2 . Was man benötigt ist ein
Kabel NYM 4x6mm2 . 4 Drähte deshalb weil man keinen
Null-Leiter braucht . Es werden nur 3 Phasen und eine PE
gebraucht.

Neutralleiter!

Das ganze wird mit 3x 32 A Automaten abgesichert .

Je nach Verlegeart, darf 6mm2 nur mit 25A abgesichert werden!
https://www.xplore-dna.net/mod/page/view.php?id=163

Allerdings berücksichtigt diese Tabelle nur den thermischen Aspekt, sichergestellt wird lediglich, dass unter diesen Bedingungen die Isolation nicht durchschmort!

Je nach Leitungslänge hat man aber noch einen unterschiedlich hohen Spannungsabfall. Wenn die Leitung lang genug ist, liegen von den 230V nur noch 115V beim Verbraucher an. :frowning:

Es braucht als noch eine zweite Rechnung, für den Spannungsabfall.

Hier kommt noch ein weiteres Problem:
Zumindest hier in CH, darf der Spannungsabfall zwischen Hausanschlussklemme und Verbraucher nicht über 4% betragen.
Man muss also auch noch den Spannungsabfall zwischen Sicherungsautomat und Hausanschluss in die Berechnung einbeziehen.

Und das kannst du alles per Ferndiagnose ??
Respekt !!

MfG Peter(TOO)

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Hallo

Einen Leitungsverlust von 270 Watt.
Auch wenn die Leitung zum Durchlauferhitzer einen Wirkungsgrad
von 98,7% hat, wird die Wand ordentlich aufgeheizt.

Die Wand wird mit 5,4W pro Meter geheizt. Sehr warm kann das nicht werden. Allerdings sind die 270W tatsächlicher Verlust, der nicht am Warmwasser ankommt.

Man kann eine Leitungsberechnung neben den üblichen Kriterien wie Spannungsfall, Strombelastbarkeit, Verlegeart und Häufung durchaus auch nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten wie der Kosten der Leitungsverluste berechnen.

Hans